Bravouröser Start

ITALIAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab legen mit Runden in den 60ern im Olgiata GC einen bravourösen Start ins Rolex Series Event hin.

Bernd Wiesberger und Matthias Schwab mischen in Rom beim 5. Rolex Series Event des Jahres im Kreis von Europas Golfelite mit. Francesco Molinari (ITA), Justin Rose, Ian Poulter, Paul Casey (alle ENG), Shane Lowry (IRL) oder Martin Kaymer (GER) wollen nicht nur beim Preisgeld von 7 Millionen Dollar groß zuschlagen sondern auch Punkte in der Ryder Cup-Qualifikation sammeln.

Auch Österreichs Tour-Duo möchte sich bei diesem Thema gerne ins Spiel bringen, wobei Wiesberger als 38. und Schwab als 47. in den ersten Wochen noch nicht messbar punkten konnten. Gespielt wird heuer im Olgiata GC von Rom. Bei der Italian Open schaffte es Bernd Wiesberger zuletzt vor 5 Jahren als 6. ins Spitzenfeld. Rechtzeitig vor der Italian Open garantiert der Staat übrigens die Finanzierung für den Ryder Cup 2022 in Rom, was die Tour wohl mit Erleichterung zur Kenntnis nimmt.

Sofort gut reingefunden

Bernd Wiesberger erarbeitet sich nach starkem Drive und gutem Wedge schon auf der 1 die erste Birdiechance, kann diese aber mit verschobenem Putt nicht verwerten. Mit sicheren Pars macht er danach nichts falsch und taucht schließlich auf der 4 mit dem ersten Birdie auch in den Minusbereich ab.

Damit heizt er seinen Birdiemotor sichtlich an, denn auch auf der nächsten Bahn findet der Birdieputt den Weg ins Ziel und Bernd schnürt so rasch den Doppelpack. Nach leichten Problemen mit dem Sprunggelenk konsultiert Bernd zwischenzeitlich kurz einen Physiotherapeuten. Die ganze Angelegenheit entpuppt sich aber halb so wild sein, denn auch danach zeigt der Burgenländer richtig souveränes Golf.

Kurz vor dem Turn belohnt er sich dann auf der 9, dem einzigen Par 5 der Frontnine, mit dem dritten Birdie und stößt so endgültig bis zu den Spitzenplätzen nach vor. Auch danach zeigt er starkes Golf, bringt die Bälle aber nicht mehr zwingend genug zu den Fahnen um sich wirklich echte Birdiechancen aufzulegen.

Erst auf der 15, dem ersten Par 5 der Backnine, ergibt sich wieder eine richtig gute Möglichkeit, der kurze Birdieputt biegt aber kurz vor dem Loch leicht ab. Zwei Bahnen später bremst sich der Ball aber nach dem dritten Schlag nur knapp neben dem Loch ein, was Bernd ein absolut stressfreies viertes Birdie ermöglicht. Auch auf der 18 passt die Annäherung dann richtig stark und mit Ehrenrunde entscheidet sich auch der Birdieputt den Weg ins Loch doch noch zu nehmen. Am Ende marschiert er so mit der 66 (-5) zum Recording und positioniert sich damit auf Rang 3 als einer der ersten Verfolger von Tapio Pulkkanen (FIN) (64).

Fehler rasch korrigiert

Der Start könnte für Matthias aber kaum zäher verlaufen, denn gleich die 10 erweist sich als wenig freundlich und hängt dem Rohrmooser ein anfängliches Bogey um. Aus der Ruhe bringt ihn der anfängliche Faux-pas aber nicht, denn schon auf der 12 rückt er sein Score mit dem ersten Birdie wieder zurecht.

Das Erfolgserlebnis bringt den Schladming-Pro auch so richtig ins Rollen, denn gleich die 13 lässt das nächste Birdie springen, womit er sogar rasch in den roten Bereich abtaucht. Nur kurz gönnt er sich dann eine kurze Auszeit, ehe es nach starkem Abschlag mit einem Par 3 Birdie auf der 16 immer weiter nach vor geht. Auf den Geschmack gekommen stellt ihn auch das darauffolgende Par 5 vor keine Probleme und er dockt mit seinem zweiten Birdiedoppelpack sogar bereits an der absoluten Spitze an.

Auch danach ergeben sich durchaus machbare Birdiechancen, die er jedoch nicht nützen kann. Da er allerdings mit souveränem Spiel von Tee bis Grün fehlerlos agiert, bleibt der Spitzengruppe weiterhin hartnäckig erhalten. Da er auch das abschließende Par 5 „nur“ mit der vorgegebenen Schlaganzahl wieder verlässt, unterschreibt er nach sage und schreibe zehn Pars in Folge schlussendlich die 68 (-3), womit er sich als 11. aber eine richtig gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.

„Mit dem Score von 3 unter Par sollte ich heute eigentlich zufrieden sein, bis es aber nicht weil ich wirklich viele gute Birdiechancen nicht genützt habe. Das lange Spiel war heute sehr gut und alles in allem war es ein guter Start ins Turnier“, so Matthias Schwab nach der Runde durchaus selbstkritisch.

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