Rauf und runter

SAUDI INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Matthias Schwab vervierfacht am Freitag im Vergleich zur Auftaktrunde zwar seine Birdiequote, verliert im Finish aber den Rhythmus und muss sich so mit der bereits zweiten 69 zufrieden geben. Bernd Wiesberger findet überhaupt nicht ins Spiel und verpasst auch im Royal Greens G & CC klar den Cut.

Matthias Schwab präsentierte sich zum Auftakt im langen Spiel unglaublich solide und musste am Donnerstag nicht einen einzigen Schlag abgeben. Da er allerdings nicht wirklich nahe zu den Fahnen schießen konnte gelang ihm auch nur ein einziges Birdie, weshalb sich der Rohrmooser kaum Puffer auf den prognostizierten Cutbereich herausspielen konnte.

Der Freitag allerdings lässt sich dann nahezu perfekt an, denn Matthias findet schon auf der 10 und der 11 die ersten Birdies, verdoppelt damit bereits nach nur zwei Bahnen seine Ausbeute im Gegensatz zum Vortag und pusht sich selbst sofort in die richtige Richtung.

Zwar ebbt der Schwung in Folge etwas ab, mit sicheren Pars macht er aber nichts falsch und bleibt so weiterhin an den Toprängen dran. Nachdem er dann mit der 18 auch noch das einzige Par 5 der zweiten Neun zu einem Birdie überreden kann, sind die bärenstarken Backnine endgültig in Stein gemeißelt.

Erstmals erwischt

Auch auf den vorderen Bahnen hat er sein Visier messerscharf eingestellt und stopft auf der 2 bereits seinen vierten Birdieputt, der ihn endgültig die Top 10 knacken lässt. Nach 31 fehlerlosen Bahnen erwischt es dann am Freitag auf der 5 aber auch den Schladming-Pro mit seinem ersten Fehler.

Das Bogey entpuppt sich auch spürbar als Rhythmusbremse, denn kurz vor Schluss tritt er sich auf der 8 den nächsten Schlagverlust ein und kann auch auf der 9 einen Fehler nicht verhindern, weshalb er schlussendlich nur mit der 69 (-1) ins Ziel marschiert. Zwar lässt er mit dem eher durchwachsenen Ende seiner Runde eine noch viel bessere Ausgangslage liegen, als 33. startet er aber immerhin klar in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Wochenende.

„Ich bin mit meinem Spiel wirklich zufrieden gewesen heute. Ich hab gutes Golf gespielt, aber es leider nicht bis zum Ende durchgehalten und dann auf den letzten sechs Löchern noch drei Bogeys eingestreut. Der Wind und die nicht wirklich guten Grüns machten das Spiel heute schwer“, beschreibt Matthias Schwab seinen zweiten Auftritt in Saudi Arabien.

Wieder vorbei

Bernd Wiesberger hatte wie schon letzte Woche in Dubai erneut Schwierigkeiten Zählbares auf die Scorecard zu zaubern. Mit etlichen Problemen auf den Grüns sprang am Donnerstag nur die 72 (+2) heraus, weshalb er sich am Freitag eigentlich bereits deutlich steigern muss um den Cut nicht zu verpassen.

Der Start allerdings könnte zäher kaum sein, denn ein Doppelbogey gleich auf der 1 lässt ihn sofort weit hinter die Cutmarke zurückfallen. Nachdem sich dann auch auf der 3 nur ein Bogey ausgeht, scheint der Wochenendenzug bereits nach nur wenigen Löchern abgefahren zu sein.

Der nächste Fehler auf der 5 prolongiert den rabenschwarzen Turnierverlauf des Burgenländers. Erst auf der 7 kann er mit seinem ersten Birdie des Tages die Negativspirale etwas abfedern. Doch selbst das stabilisiert sein Spiel nicht wirklich, denn schon die 9 wird ihm mit dem nächsten Fehler zum Verhängnis.

Kurzzeitig kann er sein Spiel dann stabilisieren, ehe es mit Schlagverlust Nummer sechs immer weiter zurückgeht. Am Ende des Tages marschiert er nur mit der 75 (+5) über die Ziellinie und verpasst damit als 115. erneut ein Wochenende deutlich.

Durchwachsene Comeback-Bilanz

Nach nunmehr bereits sechs Turnieren nach der Verletzungspause fällt das Resümee eher durchwachsen aus. Lediglich zweimal konnte der Oberwarter die Cuthürde überspringen, wobei ein 42. Platz in Abu Dhabi noch das Höchste der Gefühle war.

Auch seine selbst formulierte Hoffnung, bald wieder um die Topplätze mitspielen zu können, erfüllt sich zumindestens bislang noch zu keiner Zeit. Besonders ins Auge stechen die Probleme auf den Grüns, denn in der Statistik „Putts pro Runde“ belegte der Burgenländer vor der zweiten Runde in Saudi Arabien lediglich den 192. von 198 Plätzen, was eine eindeutige Sprache spricht.

US-Superstar Dustin Johnson stürmt am Freitag mit einer unglaublichen 61 (-9) der Konkurrenz auf und davon und geht bei gesamt 11 unter Par als überlegen Führender ins Wochenende.

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