Vielversprechend unterwegs

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab legen im Olgiata GC am Freitag an den starken Auftakt rote Runden nach und starten aus guten Ausgangslagen ins Wochenende.

Bernd Wiesberger legte am Donnerstag mit einer fehlerlosen 66 (-5) einen richtig guten Start hin und geht vom 3. Platz aus als einer der ersten Verfolger von Leader Tapio Pulkkanen (FIN) in den zweiten Spieltag. Am Freitag hat er nun noch dazu den Bonus einer frühen Startzeit.

Diesen kann er gleich auf der 10 auch perfekt ausnützen, denn mit einem anfänglichen Birdie macht der Oberwarter sofort dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat. Das heizt auch sofort richtig den Birdiemotor an, denn auch die 11 absolviert er mit nur drei Schlägen und gesellt sich so endgültig in die geteilte Führung.

Nach 22 fehlerlosen Golflöchern macht ihm dann das Par 3 der 14 erstmals einen Strich durch die Par-Rechnung und hängt ihm sein erstes Bogey des Turniers um. Der Fehler kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn auch das darauffolgende Par 5 erweist sich als Stolperstein und lässt Bernd mit dem unangenehmen Doppelpack sogar wieder auf Level Par zurückfallen.

Zurück ins Rote gedreht

Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn nach wild verzogener Grünattacke bekommt er auf der 17 zwar einen Freedrop – Bernds Ball blieb beim Kabelstrang der European Tour Production hängen – erreicht aus dem Dickicht aber dennoch erst mit dem vierten Schlag das Grün und verschiebt in Folge den fälligen Zweimetertester zum Par.

Zwar kann er nicht sofort auf die schwarze Phase kontern, zumindestens aber bringt er wieder Stabilität in sein Spiel und zündet auf der 4 ein perfektes Wedge, was ihm nach einem kurzen Birdieputt den scoretechnischen Ausgleich beschert. Souverän spult er die weiteren Bahnen dann ab und belohnt sich am abschließenden Par 5 der 9 noch mit einem kurzen Birdieputt zur 70 (-1), womit er als 8. ins Wochenende startet.

Guter Start verpufft

Matthias Schwab fand sich am Vormitag nach einem anfänglichen Fehler gut zurecht und drehte sein Score mit vier schnellen Birdies danach klar in die richtige Richtung. Danach wollten allerdings die Putts einfach nicht mehr ins Loch fallen. Mit ähnlich starkem langen Spiel und besserer Chancenverwertung könnte sich der Rohrmooser eine ganz starke Ausgangslage vor dem Wochenende auflegen.

Der Start verläuft auch perfekt nach Maß, denn gleich die 1 lässt das erste Birdie für den Schladming-Pro springen. Richtig lange kann er sich darüber aber nicht freuen, denn schon die 2 entpuppt sich als etwas zu harte Nuss und wirft ihn mit einem Bogey prompt wieder auf Level Par zurück.

Lange benötigt er aber nicht um den kleinen Rückschlag wegzustecken, denn schon auf der 4 passt wieder alles zusammen und Matthias taucht mit seinem zweiten Birdie rasch wieder in den roten Bereich ab. Gekonnt spult er danach sicher die Löcher ab, ehe kurz vor dem Turn am einzigen Par 5 der vorderen Platzhälfte wieder alles zusammenpasst und er sich mit seinem dritten Birdie des Tages eindeutig in Richtung Spitzenplätze orientiert.

Spätes Highlight

Wie schon am Vortag wird er allerdings auch am Freitag mit der 10 nicht warm, denn erneut brummt ihm das Par 4 ein Bogey auf und radiert ihm so das eben erzielte Par 5 Birdie wieder aus. Danach jedoch reißen die Parallelen zum Vortag ab, denn statt eines Birdies auf der 12 wie am Donnerstag, setzt es diesmal ein weiteres Bogey, was den 24-jährigen sogar wieder auf Level Par zurückwirft.

Etliche Löcher lang spult er danach die Pars ab, ehe er mit einem Eagle am Par 5 der 17 der Runde noch ein spätes Highlight verpasst. Dank des Adlers marschiert der Rohrmooser auch wieder bis an die Top 10 heran und verschafft sich so mit der 69 (-2) und als 18. eine durchwegs gute Ausgangslage fürs Wochenende.

„Wie schon gestern mussten Renato Paratore und ich auch heute wieder zu zweit spielen, weil Christiaan Bezuidenhout mit einer Handgelenksverletzung ausfiel. Da ansonsten nur Dreierflights unterwegs waren, hatten wir klarerweise viel Stehzeit und kamen nie wirklich in einen guten Spielfluss. Mein Siel war heute durchwachsen. War nicht gut, aber auch nicht schlecht. Der vorerst 18. Platz ist in diesem Teilnehmerfeld für mich okay“, spricht Matthias Schwab vor allem den fehlenden Rhythmus an.

Matthew Fitzpatrick (ENG) krallt sich mit einer 65 (-6) und bei gesamt 10 unter Par die Halbzeitführung.

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