Bernd Wiesberger

Jahres-Bestleistung

VOLVO CHINA OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger startet in die Volvo China Open beinahe wie auf Ansage mit der 65 und reiht sich mit dieser souveränen Leistung als Zweiter hinter Leader Hennie Otto (63) ein. Für den Österreicher könnte dieser Auftakt wie ein Befreiungsschlag wirken, auf den er schon die gesamte Saison über gewartet hat.

Als topgerankter Spieler bei der Volvo China Open wird Bernd Wiesberger seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Der Österreicher hatte bereits im Vorfeld von sich eingefordert jetzt wieder um Titel mitspielen zu wollen. Das asiatische Pflaster kommt dazu vielleicht genau gelegen. Der Burgenländer wirkt in der 1. Runde im Topwin Golf & CC positiv aggressiv, arbeitet zielgerichtet und puttet vor allem mit der notwendigen Überzeugung. Daher fällt auch der eine oder andere längere Putt, der die Performance, die zur 65 führte, abrundet.

Die bisher beste Runde des Jahres könnte bei Bernd Wiesberger einen gehörigen Zug nach vorne ausüben.

„Es war ziemlich windig den ganzen Tag und hat sich nicht so einfach gespielt, wie es aussieht“, sagt Bernd Wiesberger. „Einige gute Schläge gemacht und längere Putts auf 3 und 13 gelocht.“

Sehr ausbalanciert

Zwischen dem Masters und dem Players Championship nützt Bernd Wiesberger die Gelegenheit in China den Formaufbau weiter voranzutreiben und präsentiert sich von Beginn an in der nötigen Birdielaune. Auf dem Topwin CC werfen die Bahnen 3 und 4 die ersten Birdies ab und geben letztlich den Trend am Donnerstag vor. Auf dem Par 5 der 8 holt sich Österreichs Nummer 1 das Birdie aus rund 6 Metern und steuert bei weit mehr Wind als am Vormittag auf eine tiefe Runde zu.

Ein Par-Save auf der 9 nach zu kurzem Approach ins Grün hält das Score zusammen. Die nächste Birdiechance wartet aber bereits auf 10, wird aber nicht verwertet. Der Ball schrammt an der Lochkante vorbei. Die 11, eines von mehreren mit dem Drive erreichbaren Par 4, erweist sich im Nachhinein ebenfalls als ertragreich. Der Drive gerät vorerst zu weit nach links, mit einem gefühlvollen Pitch legt sich der Oberwarter aber das nächste Birdie auf und setzt gleichzeitig zum Birdietriple an. Ausschlaggebend sind dafür das Par 5 der 12 und das Par 3 der 13.

Der einzige Schlagverlust passiert auf der 14. Der Schlag ins Grün wird zu ungenau, Bernd muss über eine Welle chippen. Der Putt aus rund zwei Metern rastet neben dem Loch ein.

Wiesberger kontert sofort mit einem weiteren Birdie auf der 15 und schließt die überragende Leistung auf der 18 mit einem Par 5 Birdie mit nur 25 Putts zur 65 ab. Als alleiniger Zweiter versucht der Österreicher am Freitag weiter Druck auf Hennie Otto aufzubauen. „Freue mich schon auf die zweite Runde bei wahrscheinlich etwas weniger Wind in der Früh.“

Überraschend

Hennie Otto konnte man nicht unbedingt ganz oben auf der Rechnung haben. Aber der Südafrikaner ruft offensichtlich sein komplettes Potential ab und belohnt sich mit der 63 (-9). Es ist erst die zweite Runde des Routiniers in dieser Saison in den 60igern. Mit einem Eagle und sieben Birdies liegt Otto zwei Schläge vor Wiesberger. „Ich habe wirklich gut gespielt“, meint Otto. „Man muss die richtigen Stellen treffen und das habe ich getan.“

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