Zu viel liegengelassen

QATAR MASTERS – FINAL: Matthias Schwab notiert zwar auch am Sonntag im Education City GC mit der 70 wieder eine rote Runde, lässt über die gesamte Woche gesehen aber zu viele Chancen liegen um mehr als einen 21. Rang mitnehmen zu können.

Matthias Schwab konnte sein Vorhaben am Moving Day umsetzen und marschierte mit einer fehlerlosen 67 (-4) bis auf Rang 21 nach vor. Bei drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist somit auch das angepeilte Spitzenresultat durchaus noch in Reichweite. Der 25-jährige drückt auch früh aufs Tempo, mit etwas zu vielen Fehlern steht er am Ende aber nur mit einer leicht geröteten Runde beim Recording.

Der Start in den Finaltag könnte aus rot-weiß-roter Sicht kaum zäher verlaufen, denn gleich die 1 brummt Matthias ein Bogey auf, was angesichts der erneut recht guten Scores etliche Ränge kostet. Sofort allerdings steuert der Rohrmooser gegen und nimmt vom darauffolgenden Par 5 prompt auch das erste Birdie mit. Damit hält er auf der 2 nach vier gespielten Runden und drei Birdies sowie einem Eagle bei einem senstaionellen Score von 5 unter Par.

Blitzschnell nach vor

Richtiggehend angestachelt nimmt er dann auch von der 3 gleich ein Birdie mit und dreht sein Tagesergebnis so in Windeseile sogar in den Minusbereich. Da er danach mit der 6 auch das zweite Par 5 der Frontnine gut im Griff hat, lässt er den Faux-pas auf der 1 endgültig in Vergessenheit geraten.

Das aggressive Spiel birgt jedoch auch das Risiko für Fehler, was auch Matthias auf der 8 mit seinem zweiten Bogey des Tages zu spüren bekommt. Die Probleme reißen auch am Par 3 der 9 nicht ab, denn mit seinem bereits dritten Fehler rutscht er sogar wieder auf nur noch 1 unter Par zurück.

Nach einigen Pars hat er dann mit der 13 das letzte Par 5 seiner Runde wieder gut im Griff, dreht sein Tagesergebnis so wieder auf -2 und bleibt damit auch in Schlagdistanz zu den Top 10. Allerdings wollen danach keine weiteren Birdies mehr gelingen und da er sich zum Abschluss dann auf der 18 sogar noch ein Bogey eintritt, steht er sogar „nur“ mit der 70 (-1) beim Recording, womit er keine Ränge gutmachen kann und sich mit Rang 21 zufrieden geben muss.

Virus sorgt für Zwangspause

Matthias selbst hätte sich in Doha eindeutig mehr ausgerechnet und haderte vor allem an den ersten beiden Tagen mit seiner Chancenverwertung auf den Grüns. Dennoch kann er sich zum dritten Mal in Katar steigern, denn nach einem 61. Platz und einem 31. Rang vergangenes Jahr, schneidet er 2020 erneut besser ab.

Eigentlich wäre nun eine Weiterreise nach Nairobi in den Karen CC auf dem Programm gestanden, allerdings macht der grassierende Coronavirus dies unmöglich, da die European Tour in Abstimmung mit Kenia das Turnier absagen musste. In zwei Wochen wäre Indien auf dem Turnierplan, wo Matthias bereits zweimal um den Sieg mitspielte. Ob das Turnier allerdings wie geplant stattfinden kann, wird sich in den nächsten Tagen entscheiden.

„Ich hab eigentlich alle vier Tage kein optimales Golf gespielt. Langes und kurzes Spiel ist immer wieder zu fehleranfällig gewesen. 15 Birdies und ein Eagle ist in vier Runden okay, aber zehn Bogeys sind zuviel. Ich bleibe jetzt noch eine Woche zum Trainieren in Katar und fliege dann am kommenden Sonntag weiter zum Turnier nach Neu Delhi“, hat Matthias Schwab bereits seine weitere Planung nach der Kenia-Absage umgestellt.

Jorge Campillo (ESP) ringt David Drysdale (SCO) erst am fünften Extraloch mit Birdie gegen Par nieder und sichert sich den Sieg.

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