Würdiger Saisonabschluss

OPEN DE ESPANA – FINAL: Christine Wolf kann zwar zum Abschluss im La Quinta G & CC mit einer 70 keine Ränge mehr gutmachen, sorgt mit der roten Runde aber für einen würdigen Abschluss ihrer bislang klar besten Saison der Karriere.

Christine Wolf lief zwar am Moving Day erneut vergeblich einer roten Runde hinterher, konnte mit der 71 (Par) aber immerhin ihre Platzierung halten. Bei der letzten Runde der Saison wird die Innsbruckerin noch einmal alles versuchen aus sich herauszuholen um ihre fantastische Saison gebührend zu beenden. Ein Spitzenergebnis ist bei bereits sechs Schlägen Rückstand auf die Top 10 aber wohl nur noch mit einer absoluten Traumrunde zu realisieren.

Genau daran bastelt Österreichs Rio-Olmpionikin dann aber von Beginn an, denn gleich die 10 hält den ersten Schlaggewinn parat und mit weiterem Birdie kurz danach auf der 12 ist der gelungene Beginn endgültig in Stein gemeißelt. Erst danach wird es etwas farbenfroher auf der Scorecard und Chrissie muss bis zum Turn neben zwei weiteren Birdies auch ebensoviele Bogeys notieren, womit sie aber immer noch klar im Minusbereich auf den Frontnine ankommt.

Das angeschlagene Tempo kann sie dann aber auf den ersten neun Bahnen nicht weiter aufrechthalten und muss nach zwei Pars auf der 3 ihr bereits drittes Bogey des Tages notieren. Sie stabilisiert ihr Spiel danach zwar sofort wieder und reiht Par um Par aneinander, Birdie will aber keines mehr gelingen. Mit der 70 (-1) stagniert sie zwar im Klassement auf Rang 22, mit der ersten roten Runde der Woche sorgt sie aber für einen würdigen Saisonabschluss. Anne Van Dam (NED) lässt mit einer 70er (-1) Schlussrunde und bei gesamt 13 unter Par nichts mehr anbrennen.

Beste Saison der Karriere

Christine Wolf darf auf ihre bislang klar beste Saison der Karriere zurückblicken. Die 29-jährige hatte in Down Under zu Beginn des Jahres zwar einige Schwierigkeiten richtig ins Rollen zu kommen, ab den South African Women’s Open aber lief es für die Tirolerin richtig gut, denn mit einem 6., einem 11. und einem darauffolgenden 7. Platz heizte sie ihre Saison so richtig an.

Nach einem leichten Durchhänger bei den beiden Links-Megaevents fing sie sich rechtzeitig wieder, streifte zunächst mit Rang 7 in Frankreich ihr bereits drittes Top 10 Ergebnis des Jahres ein und scheiterte danach in Indien erst an einem fett getroffenen Wedge auf der 18 an ihrem ersten Sieg auf der Ladies European Tour. Rang 2 war aber nicht nur das bis dato am Höchsten einzuschätzende Highlight ihrer Karriere, sondern mit gut 25.000 Euro Preisgeld darüber hinaus auch der bislang fetteste Siegerscheck, den sie je von einem Turnier mitnehmen konnte.

Beim Saisonfinale in Marbella wollte es dann zwar drei Runden lang nicht so ganz nach ihrem Geschmack laufen, die abschließende rote Runde sorgt aber für einen würdigen Abschluss der sehenswerten Saison. Der 6. Rang in der Jahreswertung ist für Christine Wolf der verdiente Lohn für die harte Arbeit und das konstante Spiel in diesem Jahr.

Das starke Abschneiden hat dazu noch einen zusätzlichen positiven Aspekt: „Um in die Majors nächstes Jahr reinzukommen hätte ich zwar Top 5 in der Order of Merit gebraucht, aber ich werde mit Rang 6 in alle Limited Fields Events im kommenden Jahr reinkommen.“

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