Pro-Am Serie

Nach der Coronavirus bedingten Zwangspause, die zahlreiche Absagen und Verschiebungen zur Folge hatte, rückt dank einer dreiwöchigen Pro-Am Serie nun endgültig der Golfsport wieder in den Vordergrund. Matthias Schwab, Lukas Nemecz, Markus Brier und Co lassen sich diese Chanze zum Spielpraxis sammeln nicht entgehen.

Viel trister könnten die Aussichten für Profigolfer in Europa derzeit kaum sein. Seit März sind die Professionals wettkampfmäßig zum Däumchendrehen verdonnert, was sich klarerweise auch schmerzlich bei den Einnahmen bemerkbar macht. Zwar darf seit einigen Wochen wieder trainiert werden und seit 1. Mai sind auch die Golfanlagen der Alpenrepublik wieder geöffnet, echte nicht virtuelle Turniere waren aber lange Zeit nicht in Sicht. Bis jetzt!

Mit dem Audi Circuit beginnt im Juni eine vier Turniere umfassende Pro-Am Serie, die mit immerhin 50.000 Euro recht ansehnlich dotiert ist. Gestartet wird am 4. Juni im GC Schloss Ebreichsdorf. Über den GC Donnerskirchen am 11. Juni geht es dann zum GC Murhof, wo das große Finale am 25. und 26. Juni ausgetragen werden wird.

Endlich Spielpraxis

Die Chance endlich wieder wettkampfmäßig auf Birdiejagd gehen zu können wurde von vielen Professionals mehr als nur freudig zur Kenntnis genommen. Auch Matthias Schwab ist für die Idee Feuer und Flamme, wie er selbst sagt: „Der Audi Circuit ist eine großartige Möglichkeit endlich wieder im Wettkampfmodus abzuschlagen. Ich habe daher auch den einen oder anderen Start im Rahmen dieser Serie eingeplant.“

Lukas Nemecz erklärt, wie die Idee der Serie zustande kam: „Wir haben und im März bereits intern zum Spielen verabredet, aber leider hat der Lockdown dann unsere ersten Runden verhindert.“ Gemeinsam mit Markus Brier und der Murhof Gruppe hat der Steirer dann nach den ersten Lockerungen an der Umsetzung von Spielmöglichkeiten unter Wettkampfbedingungen gebastelt.

„Markus und ich haben uns ein paar Varianten überlegt und sind zum Schluss gekommen, dass in dieser Zeit eine Serie von Pro-Am Turnieren eine gute Möglichkeit wären um Wettkampfpraxis zu sammeln und auch um die Chance auf etwas Preisgeld zu schaffen. Es sei auch erwähnt, dass wir bis auf wenige Ausnahmen heuer noch kein Turnier spielen konnten und somit auch noch keine Einnahmen lukrieren konnten“, so Nemecz abschließend.

Einzelne Wertungen und eine Gesamtwertung

Bei jedem Turnier wird ein Professional mit drei Amateuren in einem Flight spielen, wobei Mitglieder in einem der veranstaltenden Clubs um lediglich 100 Euro mit dabei sein können. „Die Möglichkeit einmal mit einem Profispieler eine Runde zu drehen, sollte man sich nicht entgehen lassen“, rührt Markus Brier kräftig die Werbetrommel.

Zwar wird es bei jedem Turnier eine Einzelwertung geben, die Professionals allerdings spielen auch in einer Gesamtwertung. „Wir spielen ein Viertages-Turnier aufgeteilt auf drei Wochen. Es gibt kein Streichergebnis und die Scores werden addiert. Damit ist auch in der Gesamtwertung bis zum letzten Loch Spannung garantiert“, erklärt Lukas Nemecz den Modus.

Als ganz besonderes Highlight darf man ganz klar auch die Teilnahme von Matthias Schwab sehen, denn der 25-jährige nützt die Serie auch um sich auf sein erstes ganz großes Karrierehighlight einzuschwingen. Im August wird der Schladming-Pro bei den verschobenen PGA Championship sein allerstes Major der Karriere bestreiten. Im Übrigen sein erstes Pro-Turnier seit der seit März andauernden Corona-Zwangspause.

Foto: GEPA-pictures/Murhof Gruppe 2017

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