Aus den Augen verloren

OLYMPIA TOKYO – 2. RUNDE: Christine Wolf muss sich bei durchwegs recht guten Scores mit einer 72 anfreunden und verliert damit im Kasumigaseki CC bei mittlerweile zehn Schlägen Rückstand die Medaillenränge aus den Augen.

Christine Wolf legte in Tokio einen für sie ganz ungewöhnlichen Auftakt mit unpräzisem langen Spiel, aber hervorragender Chancenauswertung hin, was sie insgesamt aber weiterhin voll im Rennen um Gold, Silber und Bronze hält. Am Donnerstag hofft sie an die starken Back 9 vom ersten Spieltag nahtlos anschließen zu können.

Das Vorhaben geht zunächst auch einigermaßen auf, denn nach drei anfänglichen Pars kann sie nach starkem Eisen und gelochtem Viermeterputt schon vom Par 3 der 4 ein frühes Birdie entführen. Statt gleich danach am Par 5 weiter nachzusetzen, stolpert sie nach einem Ausflug in den Fairwaybunker und einem anschließenden Dreiputt aber sogar in ein Bogey und muss so prompt den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Sofort setzt die Tirolerin aber den passenden Konter und krallt sich trotz eingebunkerter Grünattacke am kurzen Par 4 der 6 gleich wieder das Minus als Vorzeichen. In Folge spult sie souverän die Pars ab und verwaltet das zartrosa Ergebnis so gekonnt über den Turn hinweg.

Kostspielige Probleme auf der 13

Die grundsouveräne Phase endet jedoch auf der 13 richtig unangenehm, denn Chrissie überschlägt nach gutem Drive das Grün und bleibt danach gleich zweimal unangenehm im Rough hängen, was am Ende sogar im Doppelbogey mündet und ihr doch einiges an Boden kostet.

Die verbleibenden Bahnen spult sie zwar ohne weiteren Makel ab, verpasst auf der 18 nach knapp verschobenem Birdieputt aber noch den möglichen Ausgleich und muss sich so schließlich mit der 72 (+1) anfreunden. Damit ruscht sie nicht nur im Klassement unangenehm bis auf Rang 39 zurück, sondern verliert bei satten zehn Schlägen Rückstand auch die Medaillenränge aus den Augen.

„Ich hab heute viel besser vom Tee gespielt und auch die Eisen waren heute eigentlich besser. Ich hab einfach nicht wirklich viel gelocht und dann ist auch noch das blöde Doppelbogey passiert. Das hat schon ziemlich an Energie gezogen“, so Chrissie nach ihrer Runde doch sichtlich enttäuscht.

Nelly Korda (USA) marschiert mit einer 62 (-9) an der Spitze mittlerweile auf und davon, denn bei gesamt 13 unter Par erspielt sie sich schon satte vier Schläge Vorsprung auf die ersten Verfolgerinnen.

Leaderboard Damen – Olympia Tokio 2020

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