Schlagwort: bear trap

In die Falle getappt

HONDA CLASSIC – FINAL: Sepp Straka liegt im PGA National mit starkem Spiel lange Zeit auf Top 10 Kurs, tappt am Ende aber mit gleich zwei Doppelbogeys in die „Bear Trap“ und muss sich schließlich mit einem 27. Platz zufrieden geben.

Sepp Straka zeigte am Samstag auf den Frontnine richtig starkes Golf und kam sogar mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Spitze zum Turn. Auf den zweiten Neun allerdings zerfiel sein Spiel doch deutlich, denn mit gleich fünf Bogeys bei keinem einzigen weiteren Birdie musste er sich mit einer 74 (+4) anfreunden, die ihm doch etliche Ränge kostete.

Dennoch hat der Longhitter am Sonntag am schwierigen PGA National von Palm Beach Gardens durchaus noch sehr gute Chancen auf ein Spitzenresultat, denn er geht mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 auf die letzten 18 Bahnen. Der Start gelingt auch erneut sehr souverän mit zwei Pars und nachdem er das Par 5 der 3 mit gestopftem 4,5 Meter Putt zum Birdie nützen kann, taucht er schon rasch in die roten Zahlen ab.

Stabil unterwegs

Lange verweilt er in diesen aber nicht, denn ein überschlagenes Grün auf der 4 mündet prompt im ersten Schlagverlust. In Folge hat er leichte Schwierigkeiten die Eisen wirklich nah an die Fahnen zu bekommen, kratzt mit teils guten Putts aber immer die Parkurve. Erst auf der 8 passt dann eine Annherung wieder punktgenau und aus 2,5 Metern spielt auch der Putter am Weg zum zweiten Birdie mit.

Auf der 10 hat er den Birdiejubel dann schon auf den Lippen, doch der sehenswerte Putt aus knapp acht Metern lippt am Ende noch aus. Gleich auf der 11 ergibt sich dann die nächste Chance, nachdem er sein Wedge nah zur Fahne bringt und diesmal spielt auch der Putter mit, was Sepp auch beim Gesamtscore wieder in den roten Bereich bringt.

Auf der 12 kommt dann wieder etwas Stress auf, Sepp befreit sich mit gutem Bunkerschlag aber aus der brenzligen Situation und kann am Ende ein wichtiges Par notieren. Den Sand hat er auch am Loch danach gut im Griff, denn ein eingebunkter Teeshot hält ihn nicht davon ab den Ball bis auf 1,5 Meter zum Loch zu legen, womit er sogar den Birdiedoppelpack schnüren kann und sich wieder unter den Top 10 festsetzt.

Die Falle schnappt zu

Auf der 15 schnappt die Bärenfalle – der Stretch der Löcher 15 bis 17 ist im PGA National als „Bear Trap“ gebrandmarkt – dann aber mit voller Wucht zu: Sepp attackiert mit dem Teeshot am Par 3 genau die Pin Position, bleibt aber um einen Meter im Flug zu kurz und schickt seinen Ball baden. Aus der Drop Zone geht sich am Ende nur ein Doppelbogey aus, was ihn wieder um etliche Ränge zurückfallen lässt.

Zu Unglück gesellt sich dann auch noch ein eindeutig taktischer Fehler, denn trotz unangenehmer Lage und schlechtem Stand im Fairwaybunker versucht er den Ball übers Wasser aufs Grün zu bringen, was deutlich misslingt. Nach dem nächsten Ausflug ins H2O kippt die an sich bislang gute Runde nun mit dem zweiten Doppelbogey in Folge endgültig.

Des Schlechten noch nicht genug wassert dann zum Abschluss auch noch die Grünattacke am Par 5 der 18. Mit gutem Eisen nach dem Drop und gelochtem 2,5 Meter Putt kann er diesmal aber sogar noch das Par kratzen. Dennoch ist die 71 (+1) mit den späten Fehlern am Ende wohl durchwegs enttäuschend und er muss sich mit einem 27. Platz zufrieden geben.

Im am Ziel der Träume

Der 21-jährige Koreaner Sungjae Im agiert auch am Sonntag wie ein Schlagroboter und kommt am besten über den fallreichen PGA National Course. Sein 72 Loch-Ergebnis von 6 unter Par reicht um vor dem Kanadier Mackenzie Hughes und Englands Tommy Fleetwood ins Ziel zu kommen und den ersten Sieg auf der PGA Tour zu feiern.

>> Leaderboard Honda Classic

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Küstenwechsel

HONDA CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger reist nach dem Missed Cut in Kalifornien einmal quer durch die USA und will an der Ostküste im PGA National von Palm Beach Gardens eine gelungene Generalprobe für das WGC-Event in einer Woche abliefern.

„Ich hatte eine schöne Zeit in Los Angeles. Mein Spiel braucht aber noch ein wenig bis es in den USA auf Temperatur kommt. Ich bin mir sicher, dass es in dieser Woche bei den Honda Classic besser werden wird. Neue Woche, neues Glück“, meinte Bernd Wiesberger nach dem verpassten Cut bei Los Angeles.

Es fehlt beim Burgenländer wohl definitiv nicht viel, wenngleich sein Spiel klar noch nicht auf allen Zylindern rund läuft. Vor allem mit den Teeshots haderte Bernd in letzter Zeit was in Folge auch die Annäherungen beeinflusste. Mit enorm schwacher Birdiequote – lediglich eines glückte ihm in der letzten Woche auf 36 Löchern – kommt er in den Weltklassefeldern der PGA Tour logischerweise nicht vorwärts und hat so schon alle Hände voll zu tun um überhaupt um den Cut mitreden zu können.

Just in Florida soll sich das nun aber ändern. Mit den typischen Ostküstenverhältnissen kam der Oberwarter jedoch oft noch nicht wirklich gut zurecht. Vor allem die pfeilschnellen Bermudagrüns stellten Bernd doch des Öfteren vor Probleme. Die Honda Classic mit der berühmt berüchtigten Bear Trap – ein Stretch der Löcher 15 bis 17 – könnten bei einem guten Abschneiden aber den erhofften Turnaround darstellen.

Immerhin ist der Jack Nicklaus Kurs für die Nummer 36 der Welt so etwas wie die Generalprobe für die WGC Cadillac Championship, die eine Woche später am TPC Blue Monster in Doral ausgetragen werden. Auch im Hinblick auf die Weltrangliste heißt es für Bernd Wiesberger langsam aber sicher einen Gang zulegen. Zwar machte er trotz des verpassten Wochenenendes einen Rang im World Ranking gut, der Puffer auf den 50. Platz schmilzt aber unaufhaltsam, was ein baldiges Topergebnis umso wichtiger macht.

Wie schwer sich die Par 70 Anlage in Palm Beach Gardens spielt, zeigt schon ein Blick auf das letztjährige Leaderboard. Padraig Harrington (IRL) setzte sich damals gegen US-Youngster Daniel Berger erst im Stechen durch. Beide marschierten lediglich mit einem Gesamtergebnis von 6 unter Par nach vier Runden ins Playoff. Mit Rory McIlroy (NIR), Rickie Fowler, Phil Mickelson (beide USA), Adam Scott (AUS) und Sergio Garcia (ESP) ist das Starterfeld mit Topstars nur so gespickt.

Bernd startet um 14:05 MEZ von der 10 aus gemeinsam mit Gary Woodland (USA) und Ryder Cup-Hero Ian Poulter (ENG) in die erste Runde. Padraig Harrington nimmt die Titelverteidigung des mit 6,1 Million Dollar dotierten Events um 18:45 MEZ im Topflight mit Zach Johnson (USA) und Rory McIlroy von der 1 aus in Angriff.

>> Tee Times Honda Classic

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