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Wieder im Geschäft

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 2. TAG: Sepp Straka lässt am Donnerstag im Austin CC gegen Will Zalatoris (USA) mit einem überzeugenden Sieg rein gar nichts anbrennen und bringt sich nach seiner knappen Auftaktniederlage gegen Viktor Hovland (NOR) wieder voll ins Geschäft um den Aufstieg.

Sepp Straka machte bei seinem WGC-Match Play Debüt am Mittwoch eine durchaus gute Figur und diktierte über weite Strecken sogar das Duell gegen den als Nummer 3 gesetzten Norweger und Gruppenfavoriten Viktor Hovland. Erst am Ende der Runde rächten sich ausgelassene Chancen dann noch bitter, weshalb er Hovland schließlich knapp mit 1 Auf den Vortritt lassen musste.

Dennoch ist für Österreichs Powergolfer der Aufstieg durchaus noch in Reichweite, dazu muss er nun am Donnerstag aber zwingend Will Zalatoris in die Schranken weisen, der am ersten Spieltag Cameron Tringale (USA) mit 5 & 4 keine Chance ließ. Das Vorhaben soll dann auch sehenswert gelingen.

Das Match beginnt gleich richtig hochklassig, denn Sepp erhöht mit einem gelochten Achtmeterputt zum Birdie den Druck auf Zalatoris enorm, dieser stopft seinerseits aber aus vier Metern und kann so die 1 noch teilen. Nachdem sich auch auf der 2 keiner der beiden absetzen kann, zündet der Österreicher schließlich auf der 3 eine perfekte Annäherung und legt den Ball geschenkt zur Fahne, worauf der US-Amerikaner diesmal keine Antwort mehr weiß.

Sofort setzt der Longhitter auch nach, denn gleich am darauffolgenden Par 3 legt er ein weiteres ganz starkes Eisen bis auf einen knappen Meter zum Loch und geht so nach nur vier gespielten Löchern bereits mit 2 Auf in Führung. Die heiße Phase des gebürtigen Wieners lässt Zalatoris‘ Putter sichtlich abkühlen, denn aus gerade mal einem guten Meter rollt er auf der 5 den Birdieputt vorbei und muss Sepp so das dritte Loch in Folge überlassen.

Angenehmen Vorsprung herausgespielt

Sepp spielt seinen Kontrahenten zu dieser Phase regelrecht schwindlig, vor allem da er neben den starken Eisen auch auf den Grüns eine Klasse für sich ist, wie ein gelochter Fünfmeterputt am Par 5 der 6 beweist, der ihn bereits auf 4 Auf davonziehen lässt. Nach geteilten Bahnen ringt Zalatoris dem Honda Classic Champion dann zu Beginn der Backnine mit einem Chip-in Birdie das erste Loch ab und kann etwas auf „nur“ noch 3 Auf für Sepp Straka verkürzen.

Das bringt den ehemaligen Georgia Bulldog auch etwas aus dem Rhythmus, wie eine gewasserte Grünattacke auf der 12 beweist, womit Zalatoris recht rasch einen weiteren Lochgewinn verbuchen kann. Rechtzeitig stabilisiert Sepp sein Spiel aber wieder und profitiert dazu noch auf der 14 von Problemen seines Kontrahenten, da der junge US-Amerikaner nach verzogenem Abschlag und verfehltem Grün keine Chance mehr hat die Bahn noch zu teilen.

Trotz eines guten Abschlags bringt macht sich der Druck auf Zalatoris Schultern bereits richtig bemerkbar, denn aus gutmütiger Distanz bringt er die Grünattacke auf der 16 nur im Rough links neben dem Kurzgemähten unter und kann Sepp Straka schließlich nur noch zu einem überzeugenden 4 & 2 Sieg gratulieren. Damit bringt sich der österreichische WGC-Debütant auch wieder voll ins Geschäft um den Aufstieg.

Auf Schützenhilfe angewiesen

Um als erster Österreicher die Gruppenphase beim WGC-Match Play zu überstehen muss Sepp nun zwingend am Freitag auch noch Cameron Tringale besiegen, der auch gegen Viktor Hovland am zweiten Spieltag eine 2 & 1 Niederlage einstecken musste und damit bereits fix aus dem Aufstiegsrennen ist. Zusätzlich muss Sepp auf Schützenhilfe von Will Zalatoris gegen Hovland hoffen. Sollte dieser Fall eintreten, würden Sepp, Hovland und Zalatoris bei jeweils 2 Punkten halten und sich den Aufstieg schließlich in einem Hole by Hole Playoff im Anschluss an ihre Matches ausspielen.

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Faden verloren

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 1. TAG: Sepp Straka diktiert beim WGC-Debüt über weite Strecken sein Auftaktuell gegen Viktor Hovland (NOR), verliert am Ende aber in einem durchaus hochklassigen Duell im Austin CC etwas den Faden und muss dem Norweger schließlich mit 1 Auf knapp den Vortritt lassen.

Sepp Straka wirkt dank des historischen PGA-Siegs und des Topergebnisses beim Players erstmals im Kreis der Weltelite bei einem WGC-Event mit. Passend zu seinem offensiven Powergolf darf er sich dabei im Match Play beweisen und bekommt es in seiner Vierergruppe gleich mit Viktor Hovland (NOR), Will Zalatoris und Cameron Tringale (beide USA) zu tun. Nach den drei direkten Duellen steigt jedoch nur der Gruppensieger in die Runde der letzen 16 auf, was bislang noch keinem Österreicher gelang.

Österreichs derzeit bestplatzierter Spieler der Welt legt dann auch gleich einen Traumstart hin, denn nach einem starken Drive pitcht er auf zwei Meter zur Fahne und da Hovland aus schlechterer Lage den Ball nicht am Grün unterbringt, geht Sepp gleich mit 1 Auf in Führung. Fast kann sich der Honda Classic Champion auch die 2 unter den Nagel reißen, der Norweger rettet sich nach einem Abschlag über die Mauer aber noch stark zum Par und kann einen weiteren Lochverlust noch abwenden.

Unverhofft kommt Hovland dann auf der 3 sogar zum Ausgleich, nachdem er den fälligen Fünfmeterputt im Loch unterbringt und Sepp aus einer starken Annäherung kein Kapital schlagen kann. Hovlands heißer Putter kühlt jedoch sofort wieder ab, denn mit einem Dreiputt aus 15 Metern muss er dem Österreicher das darauffolgende Par 3 überlassen. Wieder ist es danach allerdings ein langer Putt – diesmal aus sechs Metern – der den erneuten Ausgleich zur Folge hat, da Sepp aus gut drei Metern den Putt zum Teilen knapp vorbei rollt.

Mit super Putts zieht Hovland in dieser Phase des Duells dem Österreicher auch etwas den Nerv, denn einmal mehr liegt Sepp näher am Loch, wieder stopft der als Nummer 3 gesetzte Norweger aber aus knapp sechs Metern, während der Putt des gebürtigen Wieners knapp das Ziel verfehlt, womit er erstmals sogar einem Rückstand hinterherläuft. Nachdem Sepp dann auf der 9 aus knapp zwei Metern das Loch noch teilen kann, darf er sich kaum auf den Backnine angekommen sogar über den Ausgleich zurück auf All Square freuen, da sein Kontrahent aus ähnlicher Distanz auf der 10 den Putt zur 4 nicht im Loch unterbringt.

Probleme am Ende

Wohl noch etwas mit dem verschobenen Putt beschäftigt, segelt Hovlands Tee Shot danach am Par 3 der 11 nur ins H2O, womit Sepp mit einem soliden Par sogar wieder in Führung geht. Die Chance diese sogar noch weiter auszubauen ist dann auch gleich am Par 5 danach gegeben, allerdings kann er aus einem Wasserball von Hovland kein Kapital schlagen. Generell ist das Match aber auf einem durchaus hohen Niveau angesiedelt, wie etwa auch die 13 beweist. Beide reiten am drivebaren Par 4 die Attacke und teilen schließlich die Bahn sogar mit Birdies.

Nachdem sich beide mit Bogeys über die 15 straucheln, hat Sepp dann ausgerechnet am Par 5 der 16 einige Schwierigkeiten, denn nach einem Abschlag ins Rough und einem Flyer übers Grün hat er sogar alle Hände voll zu tun um sich irgendwie noch zum Par zu scramblen. Für Hovland ergibt sich so nach Monsterdrive und gelungener Grünattacke recht stressfrei die Chance zum Ausgleich. Das kostet sichtlich auch die Lockerheit beim Longhitter aus Österreich, denn auf der 17 werden Erinnerungen an die 17 in Sawgrass wach nachdem er gleich zwei Bälle den Abhang hinunterschickt und Hovland so auch das Par 3 überlassen muss.

Aus unangenehmer Roughlage zaubert Sepp dann noch einen Traumschlag aufs Grün, Hovland kontert seinerseits aber mit einem perfekten Pitch, womit der Norweger schlussendlich mit 1 Auf als knapper Sieger aus einem sehenswerten Duell hervorgeht. In gewisser Weise revanchiert sich Hovland so auch für seine 4 & 2 Niederlage im vergangenen Jahr gegen Bernd Wiesberger. Für Sepp lebt die Chance auf den Aufstieg jedoch nach wie vor, wenngleich er nun in seiner Gruppe auch auf Schützenhilfe hoffen muss. Am Freitag bekommt er es im allerletzten Match des Tages mit Will Zalatoris zu tun, der Cameron Tringale mit 5 & 4 keinerlei Chance ließ.

Hoffnung verloren

Bernd Wiesberger erlebt als 1. Reserve in diesem Jahr ein unfreiwilliges Dejavu zu 2013, als er als 69. der Weltrangliste nur am Parkplatz eine Schneeballschlacht mit Rickie Fowler (USA) zum Programm beitragen durfte. Doppelt bitter, dass Paul Casey (ENG) sein Duell gegen Corey Conners (CAN) nach nur zwei Löchern wegen Rückenproblemen aufgeben muss. Immerhin will es der Engländer jedoch am Donnerstag und Freitag noch einmal versuchen und gibt seine Duelle zumindest vorerst noch nicht komplett kampflos an seine Kontrahenten ab. Für Bernd Wiesberger ist dies am Ende jedoch wohl nur ein schwacher Trost, ist mit der verpassten Teilnahme doch nun auch das Masters in wenigen Wochen endgültig außer Reichweite.

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Neues Kapitel

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – VORSCHAU: Sepp Straka schlägt mit seiner ersten WGC Teilnahme der Karriere ein neues Kapitel seiner Golfkarriere auf. Im Austin CC könnte der Honda Classic Champion in der Gruppe mit Viktor Hovland, Will Zalatoris und Cameron Tringale durchaus für Überraschungen sorgen und womöglich sogar eine neue rot-weiß-rote Match Play Bestmarke aufstellen. Bernd Wiesberger muss als 1. Reserve noch auf eine Absage hoffen um ebenfalls noch mit von der Partie sein zu können.

Nach den zuletzt fantastischen Leistungen auf der stärksten Golftour der Welt mit seinem Sieg bei der Honda Classic und dem Top 10 Ergebnis beim Players schaffte Sepp Straka es zur Deadline der Bekanntgabe des Teilnehmerfeldes sozusagen mit einer Punktlandung ins Aufgebot für Texas. Als damals 69. der Welt profitierte er als zu diesem Zeitpunkt Letzter von fünf Absagen und kommt so mit 28 Jahren zu seinen ersten WGC-Ehren.

Aufgrund seiner Spielanlage – immer schon war Sepp Straka’s Spiel auf Risk & Reward ausgerichtet – könnte der gebürtige Wiener durchaus für Überraschungen sorgen, auch weil er sich zuletzt neben sehr sicherem langen Spiel auch auf den Grüns bestens zurechtfand. Ein Umstand, der ihm vor allem beim Match Play mit Sicherheit bestens entgegenkommen könnte. Wie schon in den letzten Jahren wird auch diesmal im Austin CC wieder in 16 Gruppen gespielt, wobei jeweils nur die Gruppensieger ins Wochenende aufsteigen und im Anschluss im K.O.-Modus den Sieger ermitteln.

Young Guns als Gegner

Noch wartet Golf-Österreich auf den ersten heimischen Spieler, der die Gruppenphase übersteht. Insofern könnte Sepp in dieser Woche, nach seinem Sieg als erster Österreicher auf der PGA Tour, gleich wieder eine Bestmarke in der heimischen Golfhistorie nach oben verschieben. Damit dies gelingt wird der Mega-Longhitter mit Sicherheit drei richtig gute Tage benötigen, denn mit Viktor Hovland (NOR), Will Zalatoris und Cameron Tringale (beide USA) hat Sepp wohl eine durchwegs anspruchsvolle Gruppe erwischt, wenngleich auch seine Gegner auf keine allzu große Erfahrung beim WGC Match Play zurückblicken können. Für die Young Guns Hovland und Zalatoris ist es in diesem Jahr der zweite Auftritt in Austin, Cameron Tringale ist wie Sepp Straka überhaupt zum allerersten Mal dabei.

Bislang ist die Bilanz der Alpenrepublik beim WGC Match Play deutlich negativ, denn Bernd Wiesberger, der als derzeit 1. Reserve noch auf eine Absage hoffen muss um ebenfalls mit von der Partie zu sein, konnte zwar bei seinen bis dato sechs Teilnahmen fünf Siege einfahren, musste sich bei zwei Unentschieden jedoch gleich neunmal geschlagen geben. Richtig knapp war er nur im Jahr 2017 dran in die K.O.-Phase aufzusteigen. Am Ende reichten Siege gegen Francesco Molinari (ITA) und Thongchai Jaidee (THA) jedoch knapp nicht, da Alex Noren (SWE) damals gleich alle drei Duelle gewann und seinen Kontrahenten so die Rückleuchten zeigte.

Sollte Sepp Straka heuer als erster heimischer Spieler die Gruppenphase überstehen, würde er auch in der Weltrangliste weitere Ränge gutmachen und dem nächsten logischen Ziel der Top 50 der Welt ein gutes Stück näher kommen, was auch weitere Majorteilnahmen wie etwa bei den US Open oder den Open Championship klar in Reichweite bringen würde. Das Wetter sollte sich in Austin die gesamte Woche über von der besten Seite zeigen, denn jeden Tag ist Sonne pur angesagt bei Spitzenwerten von knapp 30 Grad Celsius.

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