Schlagwort: luiten

Bernd Wiesberger

Ertragreiches Neuland

KLM OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger schüttelt mit der 66 in Holland die Birdieflaute der letzten Woche ab und setzt sich von Beginn an im vorderen Bereich des Leaderboards fest. Lukas Nemecz bringt sich mit der 71 auf Cutkurs.

Auf dem neuen Kurs der KLM Open – The Dutch – benötigt Bernd Wiesberger nur eine kurze Anlaufzeit, um dann rasch auf die so dringend erhoffte Birdiespur abzubiegen. Der offene, aber nicht allzu lange Kurs in den Niederlanden verlangt gerades Spiel vom Tee und präzise Annäherungen. Vor allem Zweiteres bringt Wiesberger am ersten Tag des 1,8 Millionen Euro Turniers mit und der Longhitter nützt die perfekten, windstillen Bedingungen am Vormittag äußerst effizient aus.

Der in Laune gebrachte Putter wirft die ertragreiche 66 (-5) auf dem Par 71 Kurs ab. Es könnte eine wegweisende Basis für das gesamte Turnierwochenende sein, die dem Burgenländer auch das nötige Selbstvertrauen einhaucht, um vielleicht auch wieder einmal um den Sieg mitspielen zu können. Nach dem Donnerstag hat der Österreicher als Zweiter nur einen Schlag Rückstand auf Leader Ben Evans.

Auf Bogey folgen Birdies

Bernd Wiesberger, der auf der 10 in die KLM Open startet, fängt sich auf dem langen Par 4 der 11 ein Bogey ein, das allerdings im Nachhinein betrachtet, wie ein Weckruf wirkt. Der frühe Schlagverlust führt zur Schärfung der Birdiesinne. Der 30-Jährige setzt zu einem perfekten Konter an und punktet mit zwei Birdies in Folge, um die Auftaktrunde rasch in die roten Zahlen zu drehen. Der Approach auf dem Par 3 der 16 wird ebenfalls durch seine Präzision belohnt. Wiesberger holt sich das dritte Birdie des Tages und untermauert damit die Birdiefreude am Donnerstag.

Im zweiten Abschnitt agiert der Österreicher fehlerfrei und schraubt das Score noch tiefer in den roten Bereich. Auf dem kurzen Par 3 der 4 holt sich der Burgenländer erneut ein Birdie und setzt sich endgültig in den Top 10 fest. Das Birdie auf dem Par 5 der 6 und der Schlaggewinn nach gefühlvollem Putt auf der 9 führen zur überzeugenden 66.

Auf Touren gekommen

Lukas Nemecz, der ihm Tourherbst noch soviel Preisgeld wie möglich einfahren will, befindet sich nach der 71 absolut auf Cutkurs. Der Steirer musste von Beginn an kämpfen, brachte sich aber nach zwei Bogeys in Folge auf den Bahnen 1 und 2 wieder in die Spur. Zwei Birdies bringen das Score auf Touren, bevor abermals ein Bogey einen kleinen Strich durch die Rechnung macht. Auf dem „Beat the Pro“-Loch, der 14, kann Nemecz seinem Stand gerecht werden und erobert das Birdie. „Beat the Pro war super. Gleich auf einen Meter hingeschossen, dann war der Amateur nicht mehr ganz so relaxed“, versieht Nemecz seinen Kommentar mit einem Augenzwinknern. Weitere Chancen bis zum Ende bleiben ungenützt. Vom Mittelfeld geht es in den Freitag.

„Leider ist es ab Mittag richtig windig geworden und die Grüns waren schon ziemlich hart. Entsprechend schwer war es ans Loch zu kommen. ar heute leider sehr schlecht vom Tee. Der Rest war eigentlich sehr gut. Morgen in der Früh sollten die Bedingungen deutlich besser sein“, hofft der Steirer auf eine niedrige Runde.

Ben Evans ist der Mann, der nach der ersten Runde einzuholen sein wird. Der Engländer, der im Vorjahr auf den letzten Drücker die Tourkarte holte, eröffnet die KLM Open mit 65 Schlägen. Sieben Birdies und ein Bogey brachten dem Rookie die -6 Runde ein. Als 143. im Race to Dubai hat Evans ein heißes Finish auf der Tour bitter nötig.

Titelverteidiger Thomas Pieters musste aufgrund allergischer Reaktionen nach einem Bienenstich seine Teilnahme kurzfristig zurückziehen. Ursprünglich hätte der belgische Ryder-Cupper im Flight mit Bernd Wiesberger aufgeteet.

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Lyoness: Champions-Reunion?

LYONESS OPEN 2016 – SPIELERFELD: In Atzenbrugg wird eifrig am Teilnehmerfeld gebastelt: möglichst alle Champions seit 2009 sollen vom 9. bis 12. Juni im Tullnerfeld aufteen. Der Schlüssel liegt bei Joost Luiten, der noch um ein US Open-Ticket kämpft.
COUNTDOWN LYONESS OPEN 2016

Noch zwei Wochen bis zur Lyoness Open 2016 und Veranstalter Ali Al Khaffaf gibt Golf-Live.at einen exklusiven Einblick in die mühsame Kleinarbeit um ein attraktives Spielerfeld: „Wir sind gemeinsam mit Bernd im intensiven Kontakt mit rund 30 Spielern. Aber erst am Montag den 30. Mai werden wir einen besseren Überblick haben.“

Grund dafür ist der auch heuer verlängerte Nennschluss NACH der US Open-Qualifikation im englischen Walton Heath am 30. Mai. Aus dem prominenten Spielerkreis, der am Montag kein Ticket für das zweite Major des Jahres lösen kann, soll noch der eine oder andere klingende Name ins Tullnerfeld umgeleitet werden. Soweit Plan A, der aber noch wenig konkrete Formen angenommen hat.

Luiten will kommen – ja aber…

Joost LuitenStatt Plan B gibts einen Plan C – C wie Champions! „Wir versuchen möglichst alle Lyoness Open-Champions zusammenzubringen.“ Schlüsselfigur dabei ist 2013-Sieger Joost Luiten, der als Titelverteidiger ein Jahr später seiner Pflicht zum Wiedererscheinen nicht nachkam und den Österreichern somit moralisch noch etwas schuldig ist. Vom guten Wiesberger-Freund Luiten weiss man, dass er prinzipiell zwar gerne kommen würde, aber auch für ihn die US Open klarerweise den Vorzug bekäme.

Luiten ist jedoch in der prekären Situation, dass er als 65. der Weltrangliste zur Zeit knapp nicht in das US Major hineinkommt, jedoch bei der BMW Championship oder in Walton Heath mit ansprechenden Leistungen sein Ticket lösen könnte. Falls das nicht klappt, würde Luiten in der Woche vor Atzenbrugg (Nordea Masters) pausieren um im Tullnerfeld die letzte Chance zu suchen, sich mit einem Sieg doch noch einen Startplatz für Oakmont zu sichern.

Die Champions 2015 Chris Wood und 2012 Bernd Wiesberger sind dagegen fix im Starterfeld. Auch bei Mikael Lundberg (2014), Kenneth Ferrie (2011) und Jose-Manuel Lara (2010) ist mit dem Erscheinen zu rechnen. Mit ein wenig Veranstalterglück könnten somit alle 6 bisherigen Atzenbrugg-Champions heuer kommen, sowie mit Jeev-Milkha Singh ein weiterer ehemaliger Österreich-Sieger. Rafa-Cabrera Bello, letzter Fontana-Champion 2009, hat dagegen abgesagt, ebenso Miguel-Angel Jimemenz, der in Amerika mit der Champions Tour aufteet.

Entry List noch mit wenig Aussagekraft

Auf der vorläufigen Nennliste finden sich prominente Namen wie Thomas Bjørn, Stephen Gallacher, Victor Dubuisson, Edoardo Molinari, Søren Hansen, Y. E. Yang, bei denen aber zum jetzigen Zeitpunkt die Wahrscheinlichkeit eines Erscheinens nicht abgeschätzt werden kann. „Die Liste ist zur Zeit deshalb nicht aussagekräftig, weil dort auch Namen von Spielern oben stehen von denen wir wissen, dass sie definitiv nicht kommen und andere dafür sicher noch dazukommen werden,“ warnt Ali Al Khaffaf vor späteren Enttäuschungen.

11 heimische Pros stehen fest

Von den heimischen Pros stehen zur Zeit neben Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz noch die erfolgreichen Qualifikanten Eugen Fürnweger und Moritz Mayrhauser sowie Bernard Neumayer fest. Auf Seiten der Challenge Tour-Spieler werden wohl auch heuer die meisten dem zeitgleich in Belgien stattfindenden Turnier den Vorzug geben, nur Florian Prägant dürfte nach dem starken Auftritt im Vorjahr wieder sein Glück im Tullnerfeld versuchen.

Einladungen werden auch Atzenbrugg-Pro Rene Gruber, Benjamin Weilguni, Bernhard Reiter und Hanspeter Bacher erhalten. Der in den USA lebende und studierende Sepp Straka, der im Vorjahr als Amateur eine vielversprechende Talentprobe ablegte, wird sein Profi-Debüt geben.

Schwab, Lipold sagen ab

Österreichs Top-Amateure, die in den Vorjahren des Öfteren die Kohlen für die Pros aus dem Feuer holten, werden heuer nicht in Atzenbrugg vorbeischauen: Matthias Schwab und Lukas Lipold teen am Montag den 13. Juni bei der British Amateur auf. Somit wird Michi Ludwig, der im Vorjahr nur knapp den Cut verpasste, heuer das Feld der Amateure anführen. Timon Baltl, Clemens Gaster und Oliver Rath sowie die U18-Talente Maximilian Steinlechner und Daniel Schlauer dürfen sich ebenfalls mit den internationalen Pros messen.

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Einsame Spitze

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Christiaan Basson (RSA) agiert zum Auftakt im Leopard Creek CC mit der 64 in einer eigenen Liga und führt nach nur einer Runde das Feld bereits mit drei Schlägen Vorsprung an.

Viel besser hätte sich der südafrikanische Lokalmatador in Malelane den Start in das von European und Sunshine Tour kosanktionierte Event nicht wünschen können. Basson spielt am Donnerstag fehlerfreies Golf und findet dabei sowohl auf den Front- als auch auf den Backnine jeweils vier Birdies. Mit der 64 (-8) kann am ersten Spieltag kein Kontrahent auch nur ansatzweise mithalten, was Basson die überlegene alleinige Führung beschert.

Auf der European Tour noch ein eher unbeschriebenes Blatt – das bislang beste Resultat ist ein 33. Platz im Vorjahr an selber Wirkungsstätte – ist der Südafrikaner auf der Sunshine Tour bereits eine regelrechte Allzeitgröße. Bereits viermal in seiner Karriere zeigte der Mann aus Kapstadt der Konkurrenz nur die Rücklichter und durfte über Siege jubeln. Vier zweite und vier dritte Ränge unterstreichen die Konstanz des 33-jährigen.

Mit bereits drei Schlägen Rückstand folgen Mark Williams (ZIM) und Matt Ford (ENG) auf Rang 2 nach 67er (-5) Runden. Charl Schwartzel (RSA) gesellt sich gegen Ende ebenfalls noch auf Rang 2. Der Südafrikaner liegt bei -5 nach 17, wegen Gewitters kann er seine Runde aber erst am Freitag zu Ende spielen. Joost Luiten (NED) teilt sich mit etlichen anderen Mitstreitern nach der 68 (-4) Platz 5. Insgesamt 39 Spieler können wegen der Unterbrechung ihre Runde nicht planmäßig beenden. Die Fortsetzung ist am Freitag für 05:30 MEZ angesetzt.

Lukas Nemecz wäre nach der erfolgreich bestrittenen Tourschool im Leopard Creek CC bereits startberechtigt gewesen. Nach dem sechstägigen Tourschool-Marathon entschloss sich der junge Steirer aber das Turnier noch auszulassen um die folgenden Aufgaben in aller Frische in Angriff nehmen zu können.

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Am Geschmack gekommen

KLM OPEN – FINAL: Thomas Pieters (BEL) feiert im Kennemer G & CC seinen bereits zweiten Saisonsieg und krönt sich in Zandvoort zum Golf-König von Holland.

Thomas Pieters präsentiert sich weiterhin in absoluter Topform. Der Belgier feierte erst unlängst beim D+D Real Czech Masters seinen ersten Sieg auf der European Tour und scheint in Prag auf den Geschmack gekommen zu sein. Pieters schuf sich mit Runden von 68 (-2), 66 (-4) und 62 (-8) Schlägen eine gute Ausgangsbasis und geht als einer der ersten Verfolger auf die Finalrunde.

Dort agiert er dann extrem nervenstark, notiert genau dort wo er es benötigt wichtige Birdies und hängt am Ende mit der 65 (-5) die ersten Verfolger Eduardo De La Riva (ESP) (63) und, den erneut ganz stark spielenden Engländer, Lee Slattery (68) um einen einzigen Schlag ab und feiert bei gesamt 19 unter Par seinen zweiten Sieg innerhalb nur weniger Wochen.

Rafael Cabrera-Bello (ESP), der sich nach dem Moving Day noch mit Slattery die Spitze teilte, kann am Sonntag überhaupt nicht mehr an die zuletzt gezeigten Leistungen anschließen und fällt mit der 71 (+1) bis auf Rang 7 zurück. Lokalmatador Joost Luiten (NED) spielt ein eher unscheinbares Heimturnier und wird mit der finalen 67 (-3) am Ende 23. Martin Kaymer (GER) fällt mit der 74 (+3) bis auf Platz 57 zurück.

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Rafa Cabrera-Bello 2015

Holländisches Birdiefeuerwerk

KLM OPEN – 3. RUNDE: Nach einem regelrechten Birdiefeuerwerk haben noch viele Spieler reelle Chancen auf den Sieg. Rafael Cabrera-Bello (ESP) und Lee Slattery (ENG) teilen sich nach drei Spieltagen die Führungsrolle.

Lee Slattery scheint nach seinem Sieg in der letzten Woche bei den M2M Russian Open auf den Geschmack gekommen zu sein. Der Engländer agiert auch in dieser Woche wieder in ganz starker Form und stürmt mit der 63 (-7) und bei gesamt 16 unter Par bis an die Spitze nach vor.

Doch alleine gehört ihm der Platz an der Sonne nicht, denn Rafael Cabrera-Bello zündet seinerseits den Turbo und folgt Slattery ebenfalls mit einer 63 (-7) auf Schritt und Tritt und steht so mit dem Engländer am Sonntag im Finalflight in Zandvoort.

Paul Lawrie (SCO) ist bei nur einem Schlag Rückstand auf Rang 3 ebenfalls noch alles zuzutrauen. Der Routinier notiert wie die beiden Führenden am Moving Day die 63 (-7) und bleibt dabei sogar fehlerlos. Noch etwas spektakulärer gestalten Thomas Pieters (BEL) und Mikko Ilonen (FIN) den Samstag. Beide stehen sogar nach nur 62 (-8) Schlägen wieder beim Recording, was Pieters vor dem Sonntag Rang 4 und Ilonen Platz 5 einbringt.

Auch Maximilian Kieffer (GER) darf sich, eine ganz starke Schlussrunde vorausgesetzt, noch Hoffnungen auf den Sieg machen. Der Deutsche marschiert mit der 64 (-6) über die Ziellinie und belegt damit bei gesamt 12 unter Par Rang 8. Martin Kaymer (GER) und Lokalmatador Joost Luiten (NED) können nach 68er (-2) Runden mit der Spitze nicht mithalten und reihen sich nur auf dem geteilten 25. Rang ein.

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