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Brookline-Matt

122. US OPEN – FINAL: Matt Fitzpatrick holt in Brookline nach dem US Amateur- auch den US Open-Titel und feiert seinen ersten Major-Triumph.

Der erste Sieg auf amerikanischen Boden gelingt Matt Fitzpatrick nicht zufällig im megaschweren Country Club von Brookline. Hier ging vor 9 Jahren der Stern des Engländers mit dem Sieg bei der US Amateur auf, wo er unter anderem Scottie Scheffler bezwang. Diesmal ringt er die Nummer 1 der Golfwelt in einem packenden Sonntags-Duell in 68 Schlägen am Ende bei 6 unter Par um einen einzigen Shot nieder und holt seinen ersten Major-Titel.

Der 27-jährige Engländer ging bereits als Co-Leader gemeinsam mit Will Zalatoris in den Sonntag und geriet von Beginn an mächtig unter Druck: Scottie Scheffler nutzte die zwar kühlen, aber insgesamt etwas weicheren Bedingungen am Finaltag zur Attacke. Der Texaner erwischte einen Traumstart, traf jeden Ball und lochte vor allem auch perfekte längere Putts um mit vier Birdies bereits im ersten Drittel mit Fitzpatrick gleichzuziehen. US Supertalent Zalatoris mischt sich mit eine starken Phase noch vor dem Turn ebenfalls in den Titelkampf mit ein.

Auf die letzten 9 Löcher biegen jedoch sowohl Fitzpatrick als auch Scheffler mit zwei Bogeys ab, was dem Texaner doch ein wenig den Nerv zieht. Dem Engländer ist dagegen die Entschlossenheit ins Gesicht geschrieben, die historische Chance auf seinem Lieblingskurs zu nutzen: an der 13 locht er eiskalt aus 15 Metern vom Vorgrün und setzt sich zwei Bahnen später mit einem weiteren Birdieputt aus 5 Metern wieder etwas ab.

Während Scheffler sein Pulver bereits verschossen hat und nicht mehr ausgleichen kann, hat Zalatoris am Schlussloch noch eine gute Chance aus vier Metern, die er jedoch nicht nutzt und zum zweiten Mal in Folge bei einem Major Zweiter wird, diesmal geteilt mit Scheffler.

Fitzpatrick, der von seinem Mentor Jack Nicklaus gerne auf den Arm genommen wurde, weil er in Amerika noch nie gewann – nur einmal bei eine Juxturnier des Golden Bear in Florida – konnte seine Genugtuung jetzt nicht verbergen: „Jack, ich habe ein zweites Mal gewonnen.“ Damit wiederholt Fitzpatrick auch das Kunststück des US Amateur- und US Open-Titels an gleicher Wirkungsstätte, das bislang nur Nicklaus (Pebble Beach) gelungen war.

Rory McIroy bleibt auch weiter, seit 2014, auf der Majorbühne sieglos: der Nordire puttet zwar sensationell, baut aber viel zu viele Fehler ein um ganz vorne mitzuhalten und wird am Ende 5. Das gleiche Schicksal erleidet in Brookline Titelverteidiger Jon Rahm, der am Finaltag bis auf Position 12 abrutscht.

Die 15 LIV-Rebellen haben gegen die Jungs von der PGA Tour keine Chance, Dustin Johnson führt Greg Norman’s Truppe am bescheidenen 24. Platz an.

Endergebnis US Open

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Bunte Mischung

US OPEN – 3. RUNDE: Bei doch deutlich kühleren Verhältnissen schiebt sich das Feld im „The Country Club“ von Brookline am Moving Day noch enger zusammen, was wohl für Spannung bis zur letzten Sekunde sorgen dürfte. Matt Fitzpatrick (ENG) und Will Zalatoris (USA) biegen als Co-Leader in den Sonntag ab.

Schon nach den ersten beiden Spieltagen waren rote Scores auf dem Leaderboard eher spärlich gesäht, am Moving Day macht der „ultimative Golftest“, wie sich die USGA selbst auf die Fahnen geheftet hat, dann aber endgültig seinem Namen alle Ehre. Nur noch neun Spieler weisen einen Gesamtscore unter Par auf, was verdeutlicht wie zäh sich die altehrwürdige Par 70 Wiese neben Boston wirklich spielt.

Dazu schiebt sich das Leaderboard nicht nur immer enger zusammen – gleich 24 Spieler kuscheln sich innerhalb von nur sechs Schlägen zusammen – auch die Mischung zwischen Amerika und Europa und Young Boys und Routiniers dürfte am Sonntag wohl für Spannung bis zur letzten Minute sorgen. Matthew Fitzpatrick und Will Zalatoris haben ihr Visier am Besten justiert und teilen sich nach Rundne von 68 (-2) bzw. 67 (-3) Schlägen bei gesamt 4 unter Par die Führungsrolle.

Nur um einen einzigen Schlag dahinter lauert Jon Rahm (ESP), der womöglich sogar das Kunststück der Titelverteidigung realisieren könnte. Mit dem PGA Championship Sieger aus 2011 Keegan Bradley, der Nummer 1 der Welt Scottie Scheffler (beide USA) sowie Adam Hadwin (CAN) weisen noch drei weitere Akteure lediglich einen Schlag mehr auf der Habenseite als der bullige Spanier auf und mit Rory McIlroy (NIR) auf dem geteilten 7. Platz ist wohl alles für einen Finaltag der Extraklasse angerichtet.

Leaderboard US Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den US Open.

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Weiter im Höhenflug?

BRITISH MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will seinen Höhenflug der letzten Wochen auch im The Grove GC von Hertfordshire fortsetzen und peilt beim British Masters sein bereits viertes Top 10 Ergebnis in Folge an.

Bernd Wiesberger hat derzeit allen Grund vor Selbstvertrauen zu strotzen. Der Oberwarter fand zum Herbstbeginn wieder zu seiner altbekannten Form und trumpft seit den KLM Open – der Oberwarter musste sich in Holland lediglich Lokalmatador Joost Luiten geschlagen geben – regelmäßig mit Top 10 Ergebnissen auf. Die wiedergefundene Lockerheit spiegelt sich auch in den Rankings wieder.

So konnte der Burgenländer letzte Woche mit Platz 7 bei den Alfred Dunhill Links Championship die wichtigen Top 30 im Race to Dubai zumindestens vorerst absichern, was ihm einen garantierten Startplatz bei den HSBC Champions Ende Oktober einbringt. Auch im World Ranking bleibt Österreichs Nummer 1 mit den starken Platzierungen hartnäckig an den Top 50 dran und könnte mit weiteren Spitzenplätzen diese in nächster Zeit auch wieder knacken.

Britisches Neuland

Für Bernd Wiesberger stellt das British Masters allerdings absolutes Neuland dar. Erst letztes Jahr wanderte das Event wieder in den European Tour Kalender, nachdem es zuvor für sieben Jahre komplett von der Bildfläche verschwand. Ausgetragen wird das Turnier diesmal aber nicht wie vergangene Saison im Woburn GC, wo Matthew Fitzpatrick (ENG) der Konkurrenz nur die Rückleuchten zeigte, sondern im The Grove GC in Chandler’s Cross.

Wie Woburn ist auch The Grove ein Parklandkurs, was für etliche Akteure, darunter auch für Bernd Wiesberger, im Gegensatz zum Links-Spektakel der vergangenen Woche eine komplette Umstellung bedeutet. Die Konkurrenz für die Nummer 56 der Welt kann sich in dieser Woche aber sehen lassen. So stehen außer Titelverteidiger Matt Fitzpatrick mit Luke Donald, Chris Wood, Danny Willett und Alfred Dunhill Lins Champion Tyrrell Hatton etliche englische Größen am Abschlag.

Das Wetter verspricht laut Vorhersage auch diesmal wieder gute Golfbedingungen. Mit Spitzentemperaturen um die 15 Grad Celsius und teilweise Sonnenschein ist dies für Oktober in England fast schon untypisch. Der einzige Österreicher im Feld startet am Donnerstag im Flight mit Soren Kjeldsen (DEN) und Thongchai Jaidee (THA) um 09:20 MEZ von der 10 aus ins 3 Millionen Pfund schwere Turnier.

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>> SKY überträgt Live und in HD vom British Masters.

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