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Euro-Saison läuft an

GOLF TURNIER-VORSCHAU KW 18 / 2017: In Spanien und Tschechien für die Herren, in der Schweiz für die Damen, läuft die Golfsaison im Eurolande endlich voll an.

Aus dem Winterschlaf

Nach über zwei Monaten Zwangspause nimmt die Alps Tour in Spanien langsam Fahrt auf. Gemeinsam mit der Spanischen Pro Tour wird die Alps de las Castillas im Cabanillas Golfclub von Guadalajara ausgetragen.

Für Tourneuling Markus Habeler, der nach guten Ergebnissen in Ägypten als 14. in der Order of Merit aufscheint, endlich eine Gelegenheit in einen Turnierrhythmus zu kommen. Auch Robin Goger, Uli Weinhandl, H.P. Bacher und weitere Österreicher wollen sich die Chance auf Preisgeld bei dem mit 48.000 Euro gut dotierten Spanien-Event über drei Tage nicht entgehen lassen.

Form ausnützen

Manuel Trappel, der mit starken Runden zuletzt in Prag zweimal nur knapp an Tickets für European- und Challenge Tour vorbeischrammte, sowie Clemens Prader und Berni Reiter, die starke Golfrunden auf der Pro Golf Tour drehten, zählen zu Österreichs größtem Hoffnungen beim Pro Golf Turnier in Tschechien.

Gespielt wird im renommierten Ypsilon Golf Resort von Liberec von Dienstag bis Donnerstag um 30.000 Euro Preisgeld.

Voll im Geschäft

Sepp Straka ist mit einem ersten Top 10-Ergebnis zuletzt in Mexiko endlich auf der Web.com Tour angekommen und liegt auf Rang 49 in der Order of Merit schon einmal gut im Rennen um höhere Weihen im US-Profigolf.

Die gute Form und das gestiegene Selbstvertrauen gilt es nun in der Dominikanischen Republik auszunutzen, wo es ab Donnerstag im Corales Golfclub von Punta Cana um 625.000 US Dollar Preisgeld geht.

So gut wie daheim

Christine Wolf, Sarah Schober und Nina Mühl nutzen die spielfreie Zeit auf der LET um sich auf kurzem Wege in Form zu halten. Die VB Bank Ladies Open im schweizerischen Gams-Werdenberg GC findet nur einen Katzensprung von der Heimat entfernt statt.

Das 40.000 Euro-Turnier im Rahmen der LET Access-Series nutzen auch Nachwuchsspielerinnen wie Ann-Kathrin Maier und Nadine Dreher sowie Österreichs Supergirl Emma Spitz.

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Lukas Nemecz

Luki’s Tour-Finale

PORTUGAL MASTERS 2016 – Mit einer Par-Runde und seinem 10. Preisgeldscheck beschließt Lukas Nemecz vorerst seine Rookie-Saison auf der European Tour.

Mit dem Europa-Finale in Portugal steht fest, dass Lukas Nemecz nicht mit den Top 110 der Order of Merit eine neue Tourkarte für 2016 lösen wird. Der Grazer beendet die erwartet harte Rookie-Saison immerhin mit einem 10. Preisgeldscheck bei 17 Starts, diese gute Quote kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ohne ein Topergebnis vorerst nicht weitergehen wird in Europas erster Profiliga. Bei seinem Saisonabschluss reicht es nur zu Platz 66.

Lukas Nemecz ging in Vilamoura aus dem hinteren Mittelfeld auf seine vorerst letzte European Tour-Runde und wollte noch einmal mit einer starken Leistung in Portugal einen zusätzlichen Schub in die Tourschool mitnehmen.

Nemecz verpatzt jedoch den Start und sammelt zwei frühe Bogeys auf. Am ersten Par 5 gelingt dem Grazer der Birdie-Konter. Am Par 3 der 8 holt er sich dann sein drittes Birdie der Woche auf diesem Loch ab und stellt seine Tagesbilanz schon einmal zurück auf Even Par.

Die Freude darüber wehrt nur kurz, da er die Back 9 gleich wieder mit Bogey angeht. Auch diesmal kann Nemecz den Schlagverlust rasch ausgleichen. Am folgenden Par 5 geht es erstmals ab in die roten Zahlen. Statt eines Endspurts am vorletzten Loch, auch einem Par 5, geht es mit Bogey wieder an den Ausgangspunkt zurück: „An der 17 ist der Grünschlag ins Wasser zurück gesprungen,“ schildert Nemecz sein unangenehmes Erlebnis am „Österreicher-Loch“, wo zuvor schon Bernd Wiesberger zweimal in entscheidenden Situationen „baden“ ging. Mit einer Par-Runde von 71 Schlägen verbleibt Nemecz als 66. im hinteren Teil des Klassements.

„Der Platz war einfach in einem schlechten Zustand und sobald man das Fairway verfehlt hatte, musste man ordentlich Glück haben! Leider zu viele knappe Putts gehabt diese Woche und wie jedes Jahr ist es hier mehr oder weniger ein Putt-Contest,“ fasst Nemecz seine Woche mit kaltem Putter zusammen. „Ich werde jetzt ganz normal zu Hause trainieren und fühl mich gut vorbereitet auf Qualifying-School.“

Harrington zurück am Siegespodest

Mit 4 Birdies auf den letzten 8 Löchern fängt Padraig Harrington noch Titelverteidiger Andy Sullivan knapp ab und holt sich bei 23 unter Par seinen ersten European Tour-Titel seit 8 Jahren.

>> Leaderboard Portugal Masters

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Bernd im Interview

BERND WIESBERGER im ausgiebigen Interview über seine Golfsaison 2016, seine Ziele für 2017, den Hausbau und seine Rolle im European Tour Players-Board.

Nach vier Topergebnissen in Folge samt Rückkehr in die Top 50 hat es Bernd Wiesberger leicht, sich daheim den kritischen Fragen einer exklusiven Runde von Golfmedien zu stellen. Rückblick auf das Golfjahr 2016, die nächsten Turniere, aktuelle Form, Dinge im Fokus für weitere Steigerung und ein erster Ausblick auf 2017. Das 90-minütige Gespräch fasst Golf-Live.at kompakt zusammen.

Saisonstand aktuell

„Die reguläre Saison endet mit Portugal in dieser Woche. Viele haben gesehen, dass ich dort noch auf der Nennliste gestanden bin, abwartend ob ich für das HSBC über die Top 50 der Welt und Top 30 RTD qualifiiziert bin. Das war mein Ziel der letzten Wochen und ich bin happy drüber.“

„Dass ich beim Preisgeld wieder über 1 Mio. drüber bin heuer, ist mir bewusst, das war für mich ein Indikator wo ich mich in Bezug auf HSBC befinde.“

Frage: Wusstest Du, dass Du die 7 Mio. Karrierepreisgeld überschritten hast? „Nein, das wusste ich nicht, diese Zahlen bedeuten mir wenig.“

Frage: Du bist nicht bei der Sportlerwahl nominiert? „Abgesehen von den letzten Wochen wo es gut für mich lief, habe ich keine Berechtigung nominiert zu sein.“

Nächste Turniere

„Am Sonntag fliege ich nach Shanghai, wo ich letztes Jahr recht erfolgreich war, dann weiter in die Türkei mit den Final Series. Weil ich das Finale in Dubai und den World Cup bestreiten werde, habe ich Nedbank abgesagt. Südafrika ist mir reisetechnisch zuviel Aufwand. Noch dazu habe ich mich im Vorjahr nicht ganz wohlgefühlt dort. Ich freue mich besonders auf den World Cup, daher ist die Pause gut vorher und kann auch in der gleichen Zeitzone bleiben,

Warum mit Martin Wiegele beim World Cup?

„Auf den Auftritt mit Wiegele beim World Cup freue ich mich schon sehr. Dass ich mit Martin ein Team bilden werde, war nicht von Beginn an klar. Für jeden Pro ist das natürlich eine einmalige Chance. Ich habe versucht die Auswahl so transparent und fair wie möglich zu gestalten. Es waren im Endeffekt 5 Spieler in der Auswahl, die die notwendigen World Ranking-Punkte hatten (Anmerkung: Wiegele, Trappel, Goger, Neumayer, Prägant) . Martin hat von ihnen die meiste Erfahrung, er war ja schon 2004 mit Maudi in Sevilla erfolgreich mit einem 5. Platz. Ich kenne Martin auch am besten, er spielt sehr konstant heuer. Die Entscheidung ist mir aber nicht leicht gefallen.“

Über seine bisherige Saison

„Der bisherige Verlauf der Saison war natürlich nicht optimal. Über WGCs und Majors habe ich einen kleinen Puffer an Punkten machen können. Die letzten Wochen waren aber wichtig fürs World Ranking und Race to Dubai. Wie man aber gesehen hat, ist mit Top 10-Ergebnissen nichts weitergegangen, solange in Amerika die FedExCup-Finals liefen. Erst letzte Woche habe ich den großen Sprung gemacht. Die Top 50 im World Ranking bis Jahresende sind ein großes Thema wegen der Masters-Qualifikation. Jetzt will ich die gute Form konservieren und mit entsprechenden Ergebnissen noch weiter vorkommen.“

Was läuft jetzt besser?

„Ausschlaggebend für mich war, dass ich bei der KLM Open begonnen habe hochwertiger und qualitativer zu putten, plötzlich viele Schläge gespart habe auf und rund um die Grüns. Daher bin ich jetzt etwas entspannter bei den Approaches. Es nimmt großen Druck von mir im langen Spiel. In der Kategorie „Strokes gained putting“ habe ich mich sehr gesteigert in den letzten Wochen. Das hat mir eine große Ruhe auf den Runden gebracht. Ich bin jetzt einfach zielorientierter beim Putten, befreiter, entspannter, spielerisch. Holland, Deutschland waren gut, aber Dunhill Links war eindeutig meine beste Woche von der Puttleistung her, wo ich beim Putten 9 Schläge gewonnen habe (Anm: Strokes gained Putting). Beim British Masters habe ich dagegen 2 Schläge beim Putten auf das Feld verloren. Es war qualitativ in The Grove nicht schlechter, nur habe ich mir schwerer getan beim Lesen der Grüns und beim Speed.

Betreuerteam

„Ich bin sehr zufrieden mit meinem Betreuerteam. Phillip de Busschere ist ab Montag mit mir in Shanghai, aber nicht im Notfallmodus, sondern es geht nur um kleine Dinge, weil mein langes Spiel in gutem Zustand ist. Damian Taylor wird dann in der Türkei für mein Kurzspiel dabei sein und beide nach Dubai kommen.“

Dunhill: Auflösung des Doppelbogeys Sonntag Loch 17

„Mit dem zweiten Schlag aus dem Rough einen Flieger erwischt, der Ball ist über die Strasse zur Mauer gerollt und war dort unspielbar. Aber ich habe gut reagiert und mit Birdie aufgehört, das war mir dann wichtig.“

Über seine Rolle im Players Board der European Tour

„Es gibt bei der European Tour ein „Players Board“ und ein „Tournament Committee mit dem CEO an der Spitze und Players Committee Chairman Thomas Bjorn. Im Players Board sitzen 12 oder 13 Spieler, im bin seit 2 Jahren dabei. Gewählt wird man von allen Members der ET sozusagen als Spielergewerkschaft und Vertretung in allen Belangen der Spieler.“

„Bei Keith Pelley, dem neuen CEO der European Tour, merkt man seine Handschrift. Da ich im Players Board sitze, kenne ich ihn besser. Er hat Super Ideen  wie die „Super Six“ in Perth, ein komplett neues Format. Es geht darum den Sport und die Tour besser zu präsentieren, wie auch bei der „Beat the Pro Challenge“ in Holland. Im Vergleich zur US Tour ist das alles sogar innovativer. Wir hinken vielleicht hinterher bei Charities und Preisgeld, bei der Präsentation des Produkts ist Europa aber sehr gut.

In Zukunft muss jeder Spieler seinen Part zur Promotion der Tour abgeben. Ich spiele zB seit 4 Jahren jedes ProAm. Letzte Woche war es schon etwas zuviel beim British Masters mit Interviews am Fairway, das ist nicht jedermanns Sache. Unser Produkt muss aber sicher mehr zur Show werden.“

Olympia Rio und Tokio

„Nie vorher oder nachher gab es einen Punkt wo ich bereut hätte, dass ich dabei war. Es braucht aber eine Anlaufzeit um Legitimation bei Spielern und Publikum zu erreichen. Olympia ist viel seltener als ein Major, das hat seinen Reiz. Auch Leute, die für Rio absagten, haben das mittlerweile erkannt. Das Zuschauerinteresse dort war am Wochenende sehr groß.

Für 2020 in Tokio wird das Format vielleicht abgeändert, etwa als Teamevent plus Einzelevent. Sergio Garcia hatte etwa die tolle Idee, dass am 1. Tag Single gespielt wird, am 2. Tag Bestball, dann Foursome und am 4. Tag wieder Single. Daraus könnte man dann eine Team- und Einzelwertung in einem einzigen Turnier machen.

Ryder Cup: Problem Paul Casey

„Zum Thema, dass Paul Casey ohne Mitgliedschaft bei der ET nicht Ryder Cup spielen konnte, ist es die klare Meinung von Spielern, dass ein gewisses Committment zur Heimattour da sein muss. Ein Minimum für die Membership von 5 Turnierstarts muss zu leisten sein. Es gab schon früher Spieler wie Carl Pettersson, die nicht Ryder Cup spielen konnten. Es muss jeder entscheiden ob ihm der Benefit nur in Amerika zu spielen wichtiger ist als alle zwei Jahre Ryder Cup. Das ist die einzig mögliche Variante. Jeder, der für Europa Ryder Cup spielen will, muss ein Mindest Committment erfüllen.

Weiterhin kein Mentraltrainer

Mein Mentaltraining fand in den letzten 4 Wochen am Platz statt, das hat sichtlich gut funktioniert. Ich habe weiterhin dafür keinen Trainer. Körperlich bin ich über den Sommer mit dem Pensum nicht ganz nachgekommen. Diese Woche habe ich mit der Physio zusammengearbeitet, über den Winter wird es wieder intensiver. Ich fühle mich jetzt frisch und frei von Wehwehchen.

Warum es bei Majors und WGCs bislang nicht nach Wunsch klappt

„Die drei verpassten Major-Cuts heuer bei US-, British Open und US PGA kamen in einer Zeit, wo ich am anfälligsten war in meinem Spiel, nicht meine besten Leistungen abgeliefert habe. Jetzt kommt noch ein WGC, wo ich in guter Form hinkomme und im Vorjahr stark gespielt habe. Ich habe auch zum Teil sehr gut gespielt in Baltusrol, aber wenn man kein Score zusammenbringt ist halt ein Starterfeld wie bei einem Major dann der letzte Nagel im Sarg. Es gibt einfach weniger Spielraum für Fehler. Daher ist es bei PGA und den beiden Open nicht so gelaufen wie gewünscht.

Findet Turkish Airlines Open statt?

„Wie es zur Zeit aussieht, ja. Es sind zwei Entscheidungen, einerseits der Tour plus meine eigene Entscheidung das Risiko einzugehen. Wir hatten ein Securitybriefing und Conference Call mit jener Firma, die schon für den G20-Gipfel dort gearbeitet hat. Es gibt große Anstrengungen um die Sicherheit zu gewährleisten, bis hin zur Abwehr von Raketen etc. Ich musste das für mich abwägen. Sicher werden einige Spieler es auslassen, für mich ist das aber eigentlich nicht zum Thema geworden das Turnier abzusagen. Den Platz kenne ich zum Glück auch schon, weil ich dort 2010 mit der Challenge Tour war.“

Dubai Saisonfinale

„Der Platz als Golfdestination ist super, Dubai ein würdiger Schauplatz für das Finale. Der Golfplatz selbst ist ok, wenn auch nicht mein Lieblingsplatz. Das hat eher damit zu tun, dass das Design nicht viel hergibt, es wäre strategisch etwas zu hinterfragen. Aber ich war immerhin in den Top 20 in den letzten 2 Jahren, weiß daher wo ich hin- und nicht hinschießen soll.“

Erste Planung für 2017

„Es ist noch ein bisserl zu früh für 2017 genau zu planen. Letztes Jahr war ich in einer anderen Position. Jetzt wird es davon abhängen, wo ich am 31.12. im Ranking stehe und werde dann vorerst einen Plan bis Ende April machen. Aber so wie es jetzt aussieht werde ich die drei Turniere im Mittleren Osten spielen (Anm: 19.1. Abu Dhabi, 26.1. Qatar, 2.2. Dubai) und als viertes Turnier Malaysien dranhängen. Was danach kommt wäre jetzt verfrüht zu sagen, weil ich erst sehen muss, wie es mit der Qualifikation fürs US Masters aussieht. Ich würde wieder gerne um das WGC in Mexiko (2.3.) und das WGC Match Play (22.3.) einige Turniere in Amerika spielen. Dazu bräuchte ich aber Top 20 im Race to Dubai für Mexiko und Top 50 für Masters. Dass ich die Top 30 schaffe und für die British Open qualifiziert bin, davon gehe ich aber aus.“

Spieler-Nachwuchs in Österreich

„Wir haben viele Talente, die noch ein bisserl Zeit brauchen. Ich vertrete Österreich sehr gerne international, würde mich aber freuen, wenn wir mehr hätten auf der Tour. Schade dass ich heuer nicht öfter mit Luki spielen konnte. Er hat ein schweres Rookie-Jahr.

Das Geschehen der Österreicher auf anderen Tours verfolge ich schon, versuche auch dank Joe (Anm. Golf-Live) up to date zu bleiben, wie es bei den Turnieren für unsere Spieler läuft. Es ist aber sehr schwer auf die European Tour zu kommen. Ich habe einmal etwas gelesen, dass die Chancen eine Spur höher sind von der Challenge Tour aufzusteigen gegenüber der Tourschool, weil bisserl bessere Kategorie und man muss auch sehr gut gespielt haben um auf diesem Weg weiterzukommen.“

Reform der European Tour-Kategorien

„Wir haben dazu viel im Players Board gesprochen. Das Ziel muss sein auszusieben bei den Kategorien. Das betrifft Rankings vom Vorjahr oder alte Exemptions. Die Möglichkeiten des Nachkommens müssen erleichtert werden, dafür könnte man eventuell die Anzahl der Tourkarten verringern (Anm: weniger als Top 110), die Einladungszahl bei Turnieren reduzieren, was aber bei Promoters und Verbänden nicht so gut ankommt.“

ET oder US PGA Tour?

„Sollte ich meine Ziele zur Qualifikation für Majors und WGCs erreichen, wovon ich ausgehe, werde ich wieder auf der US-Tour rund um die Majors und WGCs spielen. Aber die ET ist meine Heimattour. Die Möglichkeit für eine US Membership würde ich versuchen, wenn die Parameter stimmen. Das ist mein Ziel für die nächsten Jahre. Alles was daneben passiert nehme ich gerne mit.“

Basis bleibt Österreich

„Ich baue jetzt grad ein Haus in Österreich, daher habe ich keinen Plan für die USA, es ist kein Umzug geplant. Die Rotation heuer, jeweils 3 Wochen Übersee zu spielen und dann retour in die Heimat zu fliegen, hat sich gut ergeben.“

Die größten Erlebnisse

„Ich würde nicht von größten Erlebnissen sprechen, eher das Wort Zuckerln trifft es. Sicher die Olympischen Spiele. Nach so langer Zeit bei den ersten 60 Spielern dabei zu sein, war etwas Großartiges. Augusta ist natürlich ein Erlebnis und eine Open in St. Andrews, die gibts nur alle 5 Jahre im Home of Golf. Dazu durfte ich zweimal Europa in Asien vertreten bei Royal Trophy und heuer beim Eurasia Cup.“

Birdie- oder Par-Putt schwerer?

„Die Herangehensweise ist nicht anders. In jeden Putt  versuche ich die gleiche Intensität und Lockerheit reinzubringen. Die Motivation ist immer mich in Position zu bringen um das Turnier zu gewinnen. Dazu muss man Birdies machen. Wenn man es mit einem guten Putt schafft, das Par zu erkämpfen, hat man nicht nur das Bogey verhindert, sondern kann auch ein Momentum für die nächsten Löcher mitnehmen. So wie beim British Masters am Finaltag, wo ich auf Loch 9 aus 5 Metern zum Par lochen konnte und dann sofort zum Birdie an der 10. Das kann mir einen positiven Schub geben. Meine Pre-Shot-Routine ist aber sehr straff, eng und immer gleichmäßig, unabhängig um was es bei einem Putt geht.“

 

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Emiliano Grillo

Erster Sieger

FRYS.COM OPEN 2015 – FINAL: Emiliano Grillo schlägt Kevin Na im Playoff mit Birdie am zweiten Extraloch und kürt sich zum ersten Champion der neuen US PGA Tour Saison 2015 / 2016.

Ein 23-jähriger argentinischer Tourneuling sichert sich den ersten Siegerscheck der neuen US-Saison und zugleich die Führung im FedExCup: Emiliano Grillo sorgt für alle Headlines im Silverado GC von Napa: zuerst schießt er am Moving Day fast Rory McIlroy ab und dann schlägt er Kevin Na im Playoff: „Ich bleibe den Leuten lieber in Erinnerung als der Sieger der Frys.com Open als jener der McIlroy getroffen hat,“ jubelt er.

Grillo’s Premierensieg gleich zu Beginn seiner Rookie-Saison kommt wenig überraschend: die Puerto Rico Open verlor er unlängst erst im Stechen nach verschobenem kurzen Putt („was mir eine Woche Albträume einbrachte“) und vor 14 Tagen triumphierte der südamerikanische Aufsteiger bei der Web.com Championship, womit er sich das Spielrecht in der ersten Liga sicherte.

In einem eng umkämpften Sonntagsrennen bei der Frys.com Open in Richtung Ziellinie hätten auch Jason Bohn und Justin Thomas gewinnen können, die alle am 72. Loch machbare Birdieputts hatten um das Stechen zu erreichen, bei 14 unter Par jedoch um einen Schlag zuviel auf der Scorekarte haben sollten. So schien Kevin Na bei 15 unter Par die besten Karten zu besitzen, ehe Grillo seinen letzten Putt aus gut 8 Metern zur 69 versenkte und so ein Stechen erzwang.

Am ersten Extraloch schien sich für Grillo das Drama von Puerto Rico zu wiederholen, als er erneut aus einem Meter den Birdieputt über die Lochkante schickte. Am zweiten Extraloch verzockte sich Na jedoch erneut am Par 5 der 18 mit seinem Fairwayschlag, als er mit dem Driver hinter einem Baum landet. Grillo verwertet diesmal aus drei Metern den Birdieputt zum Sieg. Einer der ersten Gratulanten war Jordan Spieth, der so wie Grillo und Rookie of the Year Daniel Berger aus der High-School-Class 2011 entstammt: „EMMMILLIIII, erster von vielen Siegen“, tweetet die Nummer der Welt.

Der große Verlierer des Sonntags im kalifornischen Napa ist Brendan Steele, der drei Tage lang dominierte und sich mit der 76 bis auf Platz 17 zurückschoss. Justin Rose konnte ebenfalls nicht in den Titelkampf eingreifen und erreicht beim Saisondebüt Platz 6. Rory McIlroy eröffnet mit einem 26. Platz.

>> Endergebnis Frys.com Open

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Rory McIlroy 2015

US-Startschuss

FRYS.COM OPEN – 1. RUNDE: Rory McIlroy (NIR) will gleich beim ersten Saisonturnier der PGA Tour Saison 2015/16 ordentlich im neuen FedEx-Cup Ranking anschreiben und verschafft sich am Donnerstag mit der 68 eine gute Ausgangslage. Brendan Steele (USA) ist im Silverado CC der erste Führende im neuen Spieljahr.

Nach der erst unlängst beendeten Saison und Jordan Spieth’s (USA) beeindruckendem Sieg in Atlanta heißt es nun wieder alles auf Anfang. Die Frys.com Open stellen den Startschuss in die neue Saison dar. Eine Saison, die wohl von einem Dreikampf der Youngsters geprägt sein könnte. Jordan Spieth, Jason Day (AUS) und Rory McIlroy beeindruckten bereits im vergangenen Jahr und könnten die FedEx-Cup Entscheidung und den Kampf um die Weltranglistenführung heuer so spannend wie noch selten gestalten.

Im Silverado CC in Kalifornien pausieren die beiden President’s Cup Spieler Spieth und Day noch, McIlroy hingegen will sofort die erste Duftmarke in Napa setzen und befindet sich dazu nach der ersten Umrundung der Par 72 Wiese auch auf gutem Weg. Lediglich einen Fehler muss der Nordire am Donnerstag verzeichnen, bei fünf Birdies reicht dies für die 68 (-4) und mit Rang 13 für eine gute Ausgangslage vor den kommenden Tagen.

Die erste Führung im neuen Jahr hat Brendan Steele inne. Der US-Amerikaner startet vor allem auf den Backnine fast wie von der Tarantel gestochen und nimmt auf nur neun Bahnen gleich sieben Birdies mit. Zwei weitere rote Einträge auf der vorderen Platzhälfte bescheren ihm so nach der 63 (-9) die frühe Führung. Rang 2 belegt Jhonattan Vegas (VEN), der mit der 64 (-8) nur um einen Schlag mehr benötigt.

>> Leaderboard Frys.com Open

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