Schlagwort: tourschool final

Nemecz Lukas 2015

Voll im Kartenspiel

TOURSCHOOL FINAL 2015 – 5. Runde: Lukas Nemecz findet zur Stabilität zurück und bleibt nach Par-Runde mit nur knappem Rückstand voll im Tourkarten-Race.

Lukas Nemecz, einziger verbliebener Österreicher im großen „Kartenspiel“ der European Tour um Kategorie 16 für 2016, findet am Vorschlusstag des Tourschool-Finals den Reset Button. Den Absturz von 80 Schlägen hat der Steirer sichtlich gut verarbeitet und findet zu einer deutlich stabileren Performance im PGA Catalunya zurück.

Mit der Par-Runde von 72 Schlägen fällt der Grazer zwar erstmals in dieser Woche knapp aus den Top 25 und damit den Tourkarten-Rängen heraus, geht bei 6 unter Par und Platz 31 jedoch mit nur geringem Rückstand ins Finale am Stadium Course, mit allen Chancen auf den Aufstieg in die European Tour. „Auch wenn der Score noch nicht perfekt war, bin ich froh dass ich wieder sehr stabil im langen Spiel war. Das hat heute wieder richtig Spass gemacht,“ kommentiert Nemecz den Turnaround.

Der lange und enge Parklandkurs von Girona trennt in Runde 5 weiterhin gnadenlos die Spreu vom Weizen. So fallen etwa die Deutschen Florian Fritsch mit der 73 und der Jüngste im Feld, Dominic Foos, mit der 74 weiter zurück. Auch ehemalige Turnier-Champions wie Lyoness Open-Sieger Kenneth Ferrie (74) oder Estanislao Goya (77) ramponieren ordentlich ihre Chancen.

Nemecz selbst muss am kurzen Par 4 der 2 mit Bogey einen weiteren Rückschlag einstecken, findet aber kurz darauf nach 24 erfolglosen Golflöchern das erste Birdie seit zwei Tagen wieder. Nach einem weiteren Birdie erreicht der Murhofer den Halbzeitturn in 1 unter Par, besser als bei den bisherigen zwei Umläufen am Stadium Course.

Die Putts finden auf den Back 9 jedoch nicht mehr das Ziel und die wenigen Fehler kosten noch zwei Schläge. Ein zweites Par 5-Birdie sorgt am Ende für die Par-Runde von 72 Schlägen, die ihn für das abschließende „Kartenspiel“ bei 6 unter Par mit nur einem Schlag Rückstand auf die Top 25 in Position bringt: „Das Wichtigste ist, dass ich voll dabei bin und Morgen mit einer guten Runde noch alle Chancen habe,“ weiss Nemecz um die Riesenchance am Donnerstag den 19. November 2015, in die European Tour aufzusteigen.

Die beste Ausgangsposition verschaffen sich der Amerikaner Daniel Im und der Engländer Ross McGowan, die sich bei 17 unter Par bereits ein wenig von den Mitspielern absetzen können. Jean Hugo (RSA) bei -14, Schwedens Topamateur Marcus Kinhult bei -10 und der Tourschool-Sieger von 2003 Richard McEvoy bei -8 haben ebenfalls beste Chancen. Als einziger Deutscher verbleibt Florian Fritsch auf Rang 36 im Tourkartenrace. Die aktuelle Marke für die Top 25 liegt bei 7 unter Par.

>> Leaderboard Tourschool-Finale

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Minimalziel trotz Absturz

TOURSCHOOL FINAL 2015 – 4. RUNDE: Der bislang so überlegen agierende Lukas Nemecz stürzt mit der 80 ins Mittelfeld ab, rettet aber sein Challenge Tour-Spielrecht. Für Wiegele und Körbler ist die Tourschool vorzeitig zu Ende.

80 Golfschläge, 13 mehr als beim ersten Umlauf am Stadium Course, kein Birdie, statt dessen ein Doppelbogey und sechs Bogeys. Einen brutalen Golftag erlebt Lukas Nemecz  in Runde 4 beim Tourschool-Final, der ihn von Platz 1 bis auf Rang 24 bei 6 unter Par zurückrutschen lässt.

Damit fällt Nemecz sogar vor den verbleibenden zwei Runden am Stadium Course beinahe aus den Tourkartenrängen der Top 25 hinaus. Falls der Turnaround zur Form der ersten drei Tage gelingt, ist jedoch weiterhin der Aufstieg in die European Tour möglich. Mit dem Erreichen des Cuts der besten 70 kann Luki bereits sein Minimalziel realisieren, das Spielrecht mit Kategorie 9 für die Challenge Tour-Saison 2016.

Christoph Körbler fehlen nach vier Runden nur zwei Schläge auf den Cut und damit den Aufstieg in die Challenge Tour. Der Kärntner Neo-Pro legt zwar mit 15 Birdies erneut eine erstaunliche Talentprobe ab, begeht jedoch gleich 6 Mal die „Todsünde der Tourschool“, ein Doppelbogey auf der Scorekarte zuzulassen.

Zwar liegt er bereits mit Birdie nach der Eröffnungsbahn des Tour Courses exakt auf Cutkurs, doch eine Black Out-Phase vor der Halbzeit mit zwei Doubletten und zwei Bogeys wirft ihn aussichtslos zurück. Der tapfere Konter auf den Back 9 mit vier Birdies bringt auch nicht mehr als die 72 (+2) zustande und bei 1 über Par als 86. das vorzeitige Ende.

Martin Wiegele und der PGA Catalunya, das passt auch heuer nicht zusammen. Der letzte Tourschool-Champion von San Roque 2007 verpasst in Girona zum dritten Mal in Folge den Cut, den er hier überhaupt erst einmal, 2009, überstand, aber als 46. auch ohne Tourkarte blieb. Ähnlich verkorkst lief es auch heuer für den Grazer, der bereits in Runde 3 mit der 80 seine letzten Chancen verspielte und nach der heutigen 71 bei insgesamt 11 über Par um 12 Schläge zuviel auf dem Konto hat. In allen vier Runden lieferte Wiegele jeweils kunterbunte Scorekarten ab und brachte nie Ruhe und Konstanz in sein Spiel.

Wiegele kann das vorzeitige Ausscheiden jedoch verschmerzen, da er dank des guten letzten Ergebnisses in China zumindest sein Spielrecht für 2016 auf der Challenge Tour erfolgreich absichern konnte.

Bei 14 unter Par, wo Lukas Nemecz noch am Vortag als Spitzenreiter stand, liegt auch nach vier Runden die Bestmarke, die sich die Engländer Daniel Gavins, Chris Hanson mit dem Südafrikanischen Routinier Jean Hugo teilen.

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