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Zwiespältige Bilanz

SENIOR PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Gordon Manson sorgte mit einem geschafften Cut bei den Senior PGA Championship im Trump National GC von Washington zwar für ein echtes Highlight in der rot-weiß-roten Golfhistorie, ein durchwachsenes Wochenende lässt am Ende aber nicht mehr als Rang 73 zu.

Gordon Mansons Bilanz fällt nach der Woche in den USA wohl durchaus zwiespältig aus. Nach dem ersten Spieltag deutete mit der 74 (+2) eigentlich nichts mehr auf eine Finalteilnahme hin, erst verschärfte Verhältnisse – am Freitag musste sogar für rund 45 Minuten wegen Starkwinds unterbrochen werden – spielten dem Wahlkärntner richtig in die Karten. Plötzlich konnte Gordon seine größte Stärke ausspielen und marschierte mit einer 73 (+1) tatsächlich noch ins Weekend.

Damit sorgte er auch für ein absolutes Highlight in der österreichischen Golfwelt, stemmte er doch als erster Österreicher überhaupt den Cut bei einem Senior Major auf US-amerikanischem Boden. Eigentlich wollte der gebürtige Schotte dann auch am Moving Day locker drauf losspielen, fand am Samstag in Washington D.C. aber überhaupt keinen Rhythmus und rasselte mit einer 79 (-7) bis ans Ende des Leaderboards zurück.

Solide ohne Turbo

Der Finaltag lässt sich dann mit allererster Startzeit durchaus solide an und Gordon kommt nach je einem Bogey und einem Birdie bei einem Zwischenstand von Level Par auf den Backnine an. Ein Doppelbogey zu Beginn der zweiten Platzhälfte macht ihm aber einen Strich durch die Rechnung und zementiert ihn sprichwörtlich am hinteren Ende des Klassements ein.

Zwar findet er am Par 5, der 13 noch ein weiteres Birdie, mit Par 3 Bogey gibt er aber auch dieses Erfolgserlebnis nur zwei Bahnen später wieder aus der Hand. Schlussendlich steht er mit der 74 (+2) beim Recording und beendet das Senior Major auf dem 74. Rang.

>> Leaderboard Senior PGA Championship

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Gegen das Monster

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will nach den zwei zuletzt verpassten Cuts beim ersten WGC Turnier des Jahres wieder groß anschreiben. Der TPC Blue Monster im Trump National at Doral flößt dem Burgenländer bei seinem bereits zweiten Antreten aber keine Angst ein.

Nach wie vor ist Bernd Wiesberger in den USA noch auf der Suche nach dem ersten richtigen Topergebnis. Zu fehleranfällig agierte Österreichs Nummer 1 in den letzten beiden Wochen auf der PGA Tour, was in den Weltklassefeldern prompt in zwei Missed Cuts endete. Allen voran ist es die Konstanz, die Zählbares verhinderte. So waren es bei den Honda Classic etwa zwei verzogene Bälle ins Wasser auf der ersten Runde, die einen unangenehmen Rückstand einbrockten.

Vor allem Wasserbälle gilt es in dieser Woche auf jeden Fall zu vermeiden. Kaum eine Wiese besticht durch mehr Wasserhindernisse als der TPC Blue Monster. Gepaart mit teils sehr schwer zu entziffernden Bermudagrüns eine Mischung, die Bernd Wiesberger nicht unbedingt zu Gute kommt. Zumindestens aber hatte er den Platz in Miami bei seinem bislang einzigen Antreten im letzten Jahr gut im Griff. Bernd war einer der wenigen, der keinen einzigen Ball im Wasser versenkte und vier Runden lang ohne Doppelbogey blieb. Nur die zu geringe Birdiequote verhinderte besseres als Rang 31.

Bernd WiesbergerUm bei den Cadillac Championship das erste echte Topergebnis in dieser Saison einzufahren, wird Bernd alle Aspekte seines Spiels auf Schiene bringen müssen. Vor allem ein guter Start würde das Vorhaben wohl um einiges erleichtern. Zwar wird das Turnier traditionell ohne Cut ausgetragen, was einen gewissen Druck von vornherein wegnimmt, in letzter Zeit fand der Oberwarter aber meist nur sehr schleppend in die Turniere und lief schon früh ersten Fehlern hinterher. Auch eine Top-Peformance am Kurzgemähten wird bei dem mit 9,5 Millionen US-Dollar dotierten Turnier besonders wichtig werden.

Der Auftritt am TPC Blue Monster wird voraussichtlich vorerst der letzte an dieser Wirkungsstätte sein. Wegen des doch sehr untergriffig geführten Präsidentschafts-Wahlkampfes von Donald Trump, vor allem im Bezug auf Einwanderung und Religion, ließ die PGA Tour den Vertrag mit diesem Jahr auslaufen. Derzeit deutet nichts auf ein Übereinkommen mit dem streitbaren Milliardär hin, was die 66 Spieler wohl zwingt ihre Tees im nächsten Jahr in einer anderen Region in den Boden zu stecken.

Bernd startet die erste Runde am Donnerstag um 17:21 MEZ im Flight mit K.T. Kim (KOR) und Andy Sullivan (ENG) von der 1 aus. Dustin Johnson (USA) nimmt seine Titelverteidigung gemeinsam mit Justin Rose (ENG) und Adam Scott (AUS) um 17:43 MEZ auf der 10 aus in Angriff. Der Wetterbericht verspricht in Miami perfektes Golfwetter mit Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius.

>> Tee Times WGC Cadillac Championship

>> SKY überträgt exklusiv und live an allen vier Tagen aus Miami.

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