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Drübergeschwommen

VIKING CHALLENGE – 2. RUNDE: Nach ewiger Warterei und unzähligen Litern Wasser schwimmen im Miklagard Golf Club am Samstag Matthias Schwab, Manuel Trappel und auch Martin Wiegele über die Cutlinie.

Matthias Schwab startet am Freitag um 19:00 MEZ mit einem Birdie perfekt, tritt sich aber noch vor der einfallenden Dunkelheit den scoretechnischen Ausgleich ein. Die Wartezeit übersteht er dann aber auch am Samstag gut und findet nach der Fortsetzung um 15:00 MEZ ein weiteres Birdie, was ihn im Cutbereich auf den Backnine ankommen lässt.

Damit hat der Schladming-Pro aber sichtlich nicht genug, denn nach einem weiteren Bogey auf der 10 dreht er gegen Ende richtig auf und findet noch zwei Birdies und sogar ein Eagle am Par 4, der 17. Mit der 68 (-4) und einer der besten Runden des Tages macht er so einen richtigen Satz nach vor und nimmt den Samstag als 20. in Angriff. Damit bleibt auch die beeindruckende Serie des Rohrmoosers – Matthias cuttete bei bislang jedem Turnierstart seit dem Wechsel ins Profilager ins Wochenende – bestehen.

Stark zurückgekämpft

Manuel Trappel muss sich ebenfalls lange in Geduld üben, nachdem er am Freitag erst um 18:40 MEZ seine Runde überhaupt in Angriff nehmen kann. Der Vorarlberger beginnt auch souverän, kommt aber nur wenige Löcher weit. Auch am Samstag heißt es dann bis 15:00 MEZ Däumchendrehen, ehe die Runde fortgesetzt werden kann.

Mit einem Triplebogey am Par 5 und darauffolgendem Bogey rasselt Manuel nach der ewigen Warterei weit zurück. Die vielen Schlagverluste spornen den ehemaligen Amateur Europameister aber sichtlich an, denn auf den Frontnine findet er bei nur noch einem weiteren Bogey gleich drei Birdies, was ihm mit der 74 (+2) und als 50. schlussendlich den Weg über die Cutmarke ebnet.

In letzter Sekunde

Die lange Warterei – erst mit sechstündiger Verspätung kann wegen überflutetem Terrain gestartet werden – bekommt Martin Wiegele bei schwierigen Verhältnissen sichtlich nicht gut. Auf birdielosen Backnine tritt er sich bereits vier Bogeys ein und rasselt so bis an die Cutmarke zurück.

Trotz des ersten Birdies auf der 1 findet er auch auf der vorderen Platzhälfte einfach keinen gewinnrbingenden Rhythmus wie drei weitere Schlagverluste unterstreichen. Zumindestens findet er danach noch ein Birdie und darf so mit der 77 (+5) noch hoffen, dass die Cutmarke am Samstag noch zurückspringt, was schlussendlich tatsächlich in letzter Sekunde noch passiert und Martin als 60. in den Samstag cutten lässt.

„Das war eine Katastrophe heute und das Bitterste ist, dass ich gedacht hab, dass ich einen traumhaften Kampf hingelegt hab auf den letzten Löchern um noch auf der Marke zu cutten. Jetzt schauts aber so aus, als würde es knapp um einen Schlag nicht reichen. Ich hoffe jetzt auf Wind morgen in der Früh“, so Martin Wiegele, der als einziger Österreicher seine Runde noch am Freitag beenden konnte, nach der 77.

Sein Hauptroblem erklärt er ebenfalls: „Ich hab gestern gut die Pars gekratzt, aber die Drives waren da schon schlecht, aber halt immer im Spiel. Es ist derzeit ein echter Kampf gegen meine Tendenz, was dann die schlechten Schläge produziert. Auf der Range klappts ganz gut, aber am Platz leider gar nicht. Je länger der Schläger, desto wilder die Auswirkung.“

Deutlich vorbei

Lukas Nemecz kommt am Freitag überhaupt erst um 19:10 MEZ auf den Platz und tritt sich ausgerechnet am ersten Par 5 einen Schlagverlust ein. Noch vor der Dunkelheit gleich er sein Score mit Par 3 Biride aber wieder aus. Nach dem Geduldsspiel am Samstag muss er kurz vor dem Wechsel auf die vordere Platzhälfte den nächsten Schlag abgeben.

Das bricht den Rhythmus des Steirers komplett und er findet danach überhaupt nicht mehr in die Spur zurück. Bis zum Schluss häuft er noch drei Bogeys und eine Doublette an und scheitert so mit der 78 (+6) und als 118. deutlich am Cut.

Daan Huizing (NED) (67) und Clement Sordet (FRA) (66) teilen sich bei gesamt 8 unter Par die Führungsrolle.

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Segel gesetzt

VIKING CHALLENGE – 1. RUNDE: Martin Wiegele setzt im Miklagard Golf Club mit der 69 die Segel in Richtung Topergebnis. Auch Manuel Trappel legt einen Start im roten Bereich hin. Lukas Nemecz positioniert sich im Cutbereich. Matthias Schwab muss etwas zulegen.

Martin Wiegele, der vor 10 Jahren in Norwegen seinen ersten Sieg auf der zweithöchsten Spielklasse feierte, ist als einziger Österreicher zum Auftakt mit später Startzeit unterwegs und findet mit einem frühen Birdie am Par 4, der 3 gut in die Runde. In Folge kann er zwar vorerst nicht weiter zusetzen, muss allerdings auch keinen Schlagverlust einstecken und kommt so bei 1 unter Par auf die zweite Platzhälfte.

Kaum auf den Backnine angekommen rasselt er mit einem Bogeydoppelpack aber sogar in den Plusbereich zurück, stoppt die Negativspirale mit darauffolgendem Birdie aber sofort ein und dreht sein Score mit einem roten Triplepack sogar noch deutlich in den Minusbereich. Mit der 69 (-3) geht der Routinier als starker 5. in den zweiten Spieltag und hat am Freitag außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

Die Runde fasst er folgendermaßen zusammen: „Das war ein guter Start heute. Ich hatte zwar wieder mit dem Driver zu kämpfen, aber es war ein guter Kampr und alles bis auf den Driver war sehr solide. Zumindestens waren die Abschläge meist recht gerade. Auf der 3 hab ich gleich aus fünf Metern gelocht, auf der 10 aber einen Dreiputt vom Vorgrün eingebaut und danach links das Grün gemissed und den unmöglichen Pitch nicht nah genug hinbekommen. Der Birdietriplepack war dann aus zehn, drei und weniger als einem Meter.“

Ebenfalls Rot

Manuel Trappel startet mit zwei anfänglichen Birdies perfekt ins Turnier und setzt sich so von Beginn an vorne fest. Nachdem er auf der 6 dann mit Par 5 Birdie sein Score zwischenzeitlich noch weiter ausbaut, muss er am Par 3 danach auch das erste Bogey einstecken und kommt so bei 2 unter Par auf den Backnine an.

Auf der hinteren Platzhälfte ebbt der Schwung des Beginns spürbar ab und Manuel muss auf der 14 noch einen weiteren Schlag abgeben. Mit der 71 (-1) aber sorgt er auf dem anspruchsvollen Gelände in Norwegen für einen durchaus gelungenen Start und bringt sich als in 23. in vielversprechende Ausgangslage für ein Topergebnis.

„Das Putten war heute sehr gut. Ich hab mich zwar im langen Spiel nicht so gut und sicher gefühlt, aber dennoch sehr viele Grüns getroffen. Das ist wirklich ein super Platz hier“, fasst Manuel Trappel direkt nach der Runde seinen ersten Spieltag kurz zusammen.

Späte Fehler

Lukas Nemecz findet auf der 2 ein rasches Birdie, gibt den zartrosa Bereich aber ausgerechnet am Par 5, der 4 wieder aus de Hand. Nachdem er aber die zweite lange Bahn der Frontnine dann zu einem Birdie überreden kann, steht er bei einem Zwischenstand von 1 unter Par beim Turn.

Auf der schwierigen Par 72 Wiese wird es auf den Backnine aber zusehends farbenfroher auf der Scorecard des Steirers. Insgesamt muss er bei nur noch zwei weiteren Birdies vier Schlagverluste, zwei davon auf den letzten beiden Bahnen, einstecken und steht so schlussendlich nur mit der 73 (+1) beim Recording. Als 52. ist nach dem ersten Tag aber noch nichts verloren.

„Der Platz taugt mir hier sehr. Ich hab auch großteils gut gespiel, aber am Ende die Konzentration verloren und bin dafür bitter bestraft worden. Nichtsdestotrotz fühlt sich das Spiel gut an und ich denke schon, dass da noch einiges drinnen ist, wenn ich voll konzentriert durchspiele“, so Lukas Nemecz, der heute in Norwegen seinen 28. Geburtstag feiert, nach der Auftaktrunde.

Steigerung nötig

Matthias Schwab beginnt auf den Backnine hochkonzentriert und reiht sechs Pars aneinander. Am Par 5, der 16 erwischt es den Schladming-Pro dann mit einer Doublette aber richtig unangenehm. Zumindestens kann er kurz vor dem Wechsel auf die erste Platzhälfte mit einem Birdie auf der 18 recht zeitnah gegensteuern.

Auf der 3 kann er sein Score dann sogar zwischenzeitlich wieder ausgleichen, zwei späte Bogeys auf der 7 und der 8 lassen zum Auftakt am Ende aber nicht mehr als die 74 (+2) zu. Damit liegt der Absolvent der Vanderbilt University zwar bereits um einige Schläge zurück, hat als 75. aber lediglich einen Schlag Rückstand auf die Cutmarke, was am Freitag locker aufzuholen ist.

Marcus Kinhult (SWE) und Sihwan Kim (USA) teilen sich nach der 67 (-5) die frühe Führung.

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