Übermächtiger Gegner
2023-03-22
DELL MATCH PLAY – 1. RUNDE: Sepp Straka findet gegen Corey Conners nie ins Spiel und kassiert eine 6 & 5-Klatsche im Auftaktmatch.
Sepp Straka gerät bei seinem Auftaktmatch beim Dell Match Play gegen Corey Conners (CAN) früh in Rückstand und findet auch danach nie richtig ins Spiel. Bereits nach 13 gespielten Löchern muss Sepp Straka die Kappe ziehen und sich mit 6&5 klar geschlagen geben. Damit müssen wohl in den beiden verbleibenden Partien gegen nicht weniger starke Kontrahenten, Cameron Young (USA) und Davis Thompson (USA), zwei Siege her, möchte der Wiener als erster Österreicher die Vorrunde beim Match Play-Highlight im Rahmen der World Golf Championships überstehen.
Rasch mit 3 Löchern im Rückstand
Corey Conners erweist sich gleich zu Beginn als der erwartet unangenehme Gegner: die erste Chance nutzt der Kanadier gleich aus über 4 Metern zum Eröffnungsbirdie um 1 Auf zu gehen. Auch am engen zweiten Loch bekommt Conners die Massarbeit besser hin und hat die nächste Chance, diesmal aus unter drei Metern, die er erneut eiskalt nutzt. 2 Down, nach zwei gespielten Löchern, so der frustrierende Blick für den Österreicher aufs Leaderboard. Auch am dritten Loch treffen beide präzise das Grün, aber wieder ist der Kanadier näher dran und Sepp zeigt ihm sogar mit seinem ersten Putt die Linie: Conners hat aber diesmal Erbarmen und lässt erstmals eine Großchance ungenutzt.
Die kanadische Dampfwalze rollt ungehindert auch am ersten Par 3 dahin. Der Putter muss aus einem Meter gar nicht mehr viel tun um auf 3 Auf stellen, zum Leidwesen des Österreichers, der bis dahin nichts wirklich falsch gemacht hat, aber den brandheißen Eisen seines Kontrahenten nichts entgegenzusetzen hat. Erst am 5. Grün darf Sepp erstmals einen Viermeter-Birdieputt aus dem Loch fischen, und das sollte auch reichen um den Rückstand auf 2 Down zu reduzieren.
Das Momentum verpufft jedoch gleich wieder am ersten Par 5: nachdem beide mit zwei satten Hieben zum Putter greifen dürfen, muss Sepp aus über 30 Metern gleich dreimal ansetzen, während sein Kontrahent das lockere Zweiputt-Birdie einsackt und den alten Vorsprung wieder herstellt. Vorteil Conners heißt es auch ganz klar am nächsten Par 3, aber diesmal kommt Straka ohne weiteren Verlusttreffer davon. So richtig gute Chancen zum Aufholen ergeben sich auf den Front 9 nicht mehr, womit der Wiener weiterhin bei 3 Down auf die zweiten 9 abbiegt.
An der 10 kommt dann noch Pech dazu. Bei fast identen Annäherungsschlägen kickt Sepps Ball runter, fast unspielbar in die Böschung, während Connors ungeschoren bleibt. Straka kann nur noch den Ball in den Bunker bewegen und gibt das Loch mit Doppelbogey ab. Am Risk-Reward Par 5 der 11 muss Sepp jetzt unbedingt
etwas gelingen, aber rund ums Grün hat Conners sowohl die bessere Ausgangsposition als auch das feinere Händchen und holt sich auch noch dieses Loch. Damit drohen Sepp bereits vor dem letzten Drittel die Löcher auszugehen.
Es schlägt 13 dann für Sepp, der erneut im Kurzspiel gegenüber seinem Kontrahenten den Kürzeren zieht: nach verschobenem Par-Putt aus 2 Metern ist das Match nicht nur bereits zu Ende, sondern mit 6 & 5 sogar eine deutliche Klatsche für den Österreicher. Mit nur einem einzigen Lochgewinn und einem Birdie auf 13 Bahnen war gegen den groß aufspielenden Corey Conners nichts zu holen.
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