Geduldsspiel

WORKDAY CHARITY OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka kann nach gleich zwei Gewitterpausen seine zweite Runde im Muirfield GC erst mit zweistündiger Verspätung in Angriff nehmen. Einfallende Dunkelheit verhindert dann noch dazu nach 16 gespielten Löchern ein planmäßiges Ende.

Dass man als Golfer nicht nur viel Talent und Gefühl benötigt, sondern darüber hinaus auch mental durchwegs stark sein muss wird Sepp Straka am Freitag perfekt vor Augen geführt. Der bullige Wiener, ohnehin mit einer der späteren Tee Times ausgestattet, kann wegen gleich zwei Gewitterpausen in Ohio erst kurz vor 16:30 Uhr Ortszeit seine zweite Runde in Angriff nehmen, zeigt dann aber, dass er sich von Regen, Blitzen, Donner und Warten keineswegs aus der Ruhe bringen lässt.

Gleich auf der 1 zündet er nach starkem Abschlag ein punktgenaues Eisen und locht aus drei Metern prompt den fälligen Birdieputt. Richtig stressfrei geht es im Anschluss aber nicht dahin, denn zunächst rettet er sich auf der 3 nach überschlagenem Grün mit starkem Kurzspiel noch zum Par und verhindert im Anschluss am Par 3 sogar aus dem Grünbunker ein Bogey. Am Par 5 der 5 kommt dann erneut Sand ins Getriebe und verbaut Sepp so die Chance auf ein weiteres Erfolgserlebnis.

Sandiger Freitag

Der Sand ist in dieser Phase seiner Runde nahezu sein ständiger Begleiter, denn sofort bunkert er sich auch auf der 6 wieder neben dem Grün ein, rettet sich aber erneut mit viel Gefühl zum Par. Auf der zweiten langen Bahn direkt danach segelt dann der Abschlag in den Fairwaybunker, von wo aus sich beim Longhitter erneut kein Birdie ausgeht. Richtiggehend verhext wirkt es dann am Par 3 der 8, denn was die Sandhindernisse nicht schaffen, erledigt der Putter: Ein Dreiputt wirft ihn mit seinem ersten Bogey wieder auf Level Par zurück.

Das kostet sichtlich auch etwas die Lockerheit, denn kaum auf den zweiten Neun angekommen verpasst er knapp das Grün und aus unguter Lage muss er das nächste Bogey einstecken. Erst ab der 13, als es doch bereits langsam aber sicher düsterer wird, findet er noch einmal so richtig seinen Rhythmus, stopft zunächst aus drei und aus gut vier Metern zu Birdies und garniert die starke Phase nach gelungener Grünattacke am Par 5 der 15 mit dem dritten roten Eintrag in Folge.

Kurz bevor die Sirenen die Spieler dann auf Grund der immer schlechter werdenden Sicht zurückbeordern, muss Sepp noch einmal etwas zaubern, nachdem erneut ein Abschlag im Sand landet. Ein zu langer Bunkerschlag lässt am Par 3 der 16 dann nur das Bogey auf die Scorecard wandern, was bedeutet, dass der Georgia Bulldog bei einem Zwischenstand von -1 nach 16 und als 21. seine letzten beiden Bahnen der zweiten Runde am Samstag erst noch beenden muss, ehe er den Moving Day in Angriff nehmen kann.

Collin Morikawa (USA) diktiert nach einer 66 (-6) und bei gesamt 13 unter Par das Geschehen und geht mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger ins Wochenende.

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