Geiziger Start

THE NORTHERN TRUST – 1. RUNDE: Sepp Straka geizt zum Auftakt im TPC Boston mit Birdies und startet nur mit einer 73 in die Playoffs und muss am Freitag wohl bereits zulegen um nicht wie im Vorjahr bereits am Cut zu scheitern.

Sepp Straka möchte in dieser Woche ein weiteres Stück stolzer rotweißroter Golfgeschichte schreiben und als erster Österreicher die erste Playoff-Runde im FedExCup überstehen. Als 71. der Jahreswertung schaffte es der Wiener noch dazu souverän unter die besten 125, die in die entscheidende Phase der wichtigsten Profigolf-Liga der Welt gehen.

Longhitter wie Sepp sind im TPC Boston traditionell im Vorteil, was eigentlich zusätzlichen Schub geben sollte um mit den besten 70 auch für das zweite Playoff qualifiziert zu sein. Allerdings läuft an diesem Tag nicht allzu viel in Richtung des gebürtigen Wieners. Der Start gelingt noch ganz souverän, wenngleich er nach starkem Drive die Annäherung gerne näher als 15 Meter am Loch gehabt hätte. Nach sicherem Zweiputt macht er mit dem anfänglichen Par aber nichts falsch.

Schon am Par 3 der 11 ergibt sich dann nach starkem Teeshot die erste echte Birdiechance, aus gut vier Metern schleicht der Putt aber hauchdünn am Loch vorbei. Es soll nicht der letzte gewesen sein! Unangenehm wird es erstmals am überlangen Par 4 danach, denn der Approach findet nur rechts den Grünbunker und nach zu langem Bunkerschlag geht sich am Ende trotz starken Chips nur das Bogey aus.

Putter unterkühlt

So richtig auf Temperatur will der Putter am Donnerstag einfach nicht kommen, denn auch aus 3,5 Metern will das erste Birdie nicht gelingen, womit er auch den scoretechnischen Ausgleich liegenlässt. Auf der 14 fällt die zuvor ausgelassene Chance dann sogar noch schwerer ins Gewicht, denn nach verzogenem Abschlag und einem daraus resultierenden Querpass zurück aufs Fairway muss er sogar bereits das zweite Bogey notieren und rutscht so doch bereits recht unangenehm im Klassement ab.

Des Schlechten noch nicht genug brummt ihm der nach wie vor eiskalte Putter auf der 15 aus 15 Metern sogar einen Dreiputt auf, womit prompt der nächste Schlagverlust auf die Scorecard wandert. Auf der 17 erwärmt sich der 14. Schläger im Bag dann aber endlich einigermaßen und bessert mit dem ersten Birdie aus vier Metern den Faux-pas von zuvor wieder aus.

Par 5 Chancen ausgelassen

Sowohl auf der 18, dem einzigen Par 5 der Backnine, als auch auf der 2, dem ersten Par 5 der vorderen Neun, bunkert er sich vom Tee ein und zwingt sich so selbst zur Vorlage. Beide Male ergeben sich in Folge keine zwingenden Birdiechancen, was ihn weiterhin bei einem Zwischenstand von 2 über Par festhält. Am drivebaren Par 4 der 4 parkt er den Ball dann nur knapp hinter dem Grün und scrambelt sich mit Chip und Putt schließlich zum zweiten Birdie des Tages.

Mit solidem Spiel hat er auf den letzten Bahnen auch die Ausgleichsschance noch durchaus am Putter, doch das Gerät fürs Kurzgemähte lässt Sepp bis auf wenige Ausnahmen an diesem Tag schlicht im Stich. Just am Schlussloch verzieht er dann noch den Drive etwas rechts und muss sogar noch ein abschließendes Bogey verdauen, was ihn nur die 73 (+2) unterschreiben lässt.

Damit brummt er sich auf die prognostizierte Cutmarke als 106. doch bereits einen recht unangenehmen Rückstand auf und muss sich am Freitag deutlich steigern, sollen die Playoffs nicht, wie schon im Vorjahr, nach zwei Runden wieder für ihn zu Ende sein. Harris English, Kevin Streelman, Russell Henley (alle USA) und Cameron Davis (AUS) marschieren am Donnerstag mit 64er (-7) Runden ins Ziel und teilen sich somit die Führungsrolle.

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