
Jet-Lag gut verdaut
2024-07-11
Lukas Nemecz zeigt zum Auftakt der ISCO Championship, dass er den Jet Lag nach der Anreise aus München gut verdaut hat und legt mit einer 68 (-4) im Keene Trace GC einen soliden Auftakt hin. Matthias Schwab bringt sich in Kentucky bei enorm tiefen Scores mit einer 69 (-3) ebenfalls gerade noch auf Cut-Kurs.Lukas Nemecz
und Matthias Schwab reisten nach dem durchaus ansehnlichen Wochenende in München über den großen Teich und nehmen die beiden anstehenden, mit der DP World Tour kosanktionierten, PGA Tour Events in Angriff. Zunächst steht das 4 Millionen Turnier der ISCO Championship in Kentucky auf dem Programm, wobei beide den Keene Trace GC mittlerweile bereits ganz gut kennen. So richtig erfolgreich waren jedoch bislang weder Schwab nach einem Missed Cut im Vorjahr, noch Nemecz mit einem 41. Rang vor zwei Jahren unterwegs.
Das soll sich heuer beim Parallelturnier zu den Genesis Scottish Open jedoch ändern, denn neben wichtigen Race to Dubai Zählern, geht es in Nicholasville immerhin auch um nicht weniger als eine Tourcard für die stärkste Golftour der Welt, die am Sonntag dem Sieger winkt. Zum Auftakt ist Lukas Nemecz dann gleich mit einer der ersten Tee Times unterwegs und legt sich sofort auf der 1 die erste gute Birdiechance auf, die er aus 3,5 Metern jedoch noch nicht gewinnbringend verwerten kann.
Das rächt sich auch ziemlich bald auf der 4, wo er sich nach überschlagenem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann. Den Fehler steckt er aber bestens weg, bringt direkt danach am Par 5 die Grünattacke am Kurzgemähten unter und stellt mit sicherem Zweiputt aus 21 Metern sein Score prompt wieder auf Anfang. Das scheint den Steirer auch auf den Geschmack zu bringen, legt er doch sofort auf der 6 aus 1,5 Metern das nächste Birdie nach, womit er sein Score sogar in Windeseile in den Minusbereich drückt.
Nemecz mit starkem Finish
Lange währt die Freude jedoch nicht, da der Drive am Par 5 der 8 zu weit nach links ins Wasser zieht, was ihn mit dem zweiten Bogey wieder auf Even Par zurückwirft. Wieder steckt er den kleinen Rückschlag aber gut weg, stabilisiert sein Spiel sofort wieder und holt sich mit Chip und Putt dann nach dem Turn auf der dritten langen Bahn das Minus wieder zurück. Souverän spult er in Folge die Löcher ab und hat schließlich auch das letzte Par 5 gut im Griff, was sich nach sicherem Zweiputt im nächsten Birdie niederschlägt.
Stark rollt er dann kurz vor Schluss auch auf der 17 aus sechs Metern den Birdieputt ins Ziel und zündet schließlich auf der 18 sogar ein perfektes Eisen aus dem Rough, was ihm aus wenigen Zentimetern gleich noch einen roten Eintrag beschert. Dank des starken Finishes geht sich so zum Auftakt sogar eine 68 (-4) aus, womit er sich als 43. souverän auf Wochenendkurs bringt.
„Jet-Lag war zum Glück kein allzu großes Problem. Die Bedingungen waren hier heute absolut perfekt. Ich hab leider am Anfang zu viele Fairways knapp verfehlt und bin danach nicht ganz zu den Fahnen gekommen. Am Ende wars dann aber echt gut. Das war auf jeden Fall ein solider Auftakt, aber der Cut wird sehr tief sein hier“, so der Steirer nach der Runde.
Schwab ebenfalls auf Kurs
Zwar legt Matthias Schwab am Nachmittag auf den Backnine sehr souverän los, bringt die Bälle in der frühen Phase jedoch noch nicht zwingend genug zu den Fahnen um sich dicke Birdiechancen geben zu können, womit er im Klassement nach den ersten gespielten Löchern noch im Niemandsland feststeckt. Erst am Par 5 der 15 bricht dann nach Chip und Putt der so hartnäckige Birdiebann, der ihn zumindest unter Par abtauchen lässt.
Nachsetzen kann der Schladming-Pro vorerst jedoch nicht und kann mit weiteren Pars auch danach am Leaderboard noch nicht wirklich die richtige Richtung einschlagen. Das Bild ändert sich auch zu Beginn der Frontnine nicht, denn auch weiterhin wandert Par um Par auf die Scorecard. Erst auf der 6 legt er die Annäherung dann bis auf 1,5 Meter zur Fahne und sackt so schlussendlich das zweite Birdie ein.
Trotz einer eingebunkerten Attacke geht sich kurz vor Schluss der Runde dann auch am Par 5 der 8 noch ein roter Eintrag aus. Dank der makellosen 69 (-3) bringt er sich so zwar als 60. gerade noch auf Cutkurs, um sich in die lukrativen Leaderboardregionen nach vorne arbeiten zu können, wird der Rohrmooser am Freitag aber die Birdiequote nach oben schrauben müssen.
Pierceson Coody (USA) knallt mit einer 61 (-11) die Tiefste Runde aufs Tableau.
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