Kaum Grund zur Freude

PEBBLE BEACH PRO-AM – FINAL: Matthias Schwab kann am Finaltag zu keiner Zeit an seinen ersten spektakulären Auftritt in Pebble Beach anknüpfen, notiert nur die 73 (+1) und beendet das Turnier damit lediglich im hinteren Mittelfeld.

Matthias Schwab gab in dieser Woche ein teilweise komplett konträres Bild ab. Zunächst startete der Steirer in Spyglass Hill mit einer 72 (Par) unaufgeregt ins Turnier, legte dann in Pebble Beach eine unglaubliche 62 (-10) nach und fand in Monterey Peninsula am Samstag mit einer 75 (+4) fast die gesamte Runde über keinen Rhythmus, was ihm auch viele Ränge im Klassement kostete.

Statt aus den Top 10 geht er so nur vom 41. Platz aus in die finale Umrundung, die zur Freude des Rohrmoosers jedoch immerhin erneut am berühmten Küstenkurs von Pebble Beach ausgetragen wird, wo er nicht nur 2013 sein allererstes College Turnier gewann, sondern wo er auch am Freitag zeigte wie sehr ihm die Anlage wirklich entgegenkommt.

Auf die Top 10 fehlten ihm vor den letzten 18 Löchern „nur“ vier Schläge und genau diese galt es auch anzupeilen, denn anders als erhofft erhielt er für kommende Woche bislang noch keine Einladung in Arizona, weshalb er voraussichtlich nur mit einem Top 10 Ergebnis in Pebble Beach auch kommende Woche auf Birdiejagd gehen könnte. Viel erinnert am Sonntag dann jedoch nicht mehr an den fantastischen Freitag.

Kein Vortrieb am Linkskurs

Nach einem recht sicheren anfänglichen Par auf der 10, legt er bereits auf der 11 eine Annäherung bis auf einen guten Meter zur Fahne und lässt sich das erste Birdie nicht mehr nehmen. Allerdings kommt gleich danach am Par 3 mit einem eingebunkerten Teeshot Stress auf und da der Parputt aus zwei Metern nicht fallen will, steht sein Score sofort wieder bei Level Par.

Gleich danach bekommt er noch einmal Sand ins Getriebe, kann diesmal jedoch das Par kratzen. So richtig ins Laufen kommt er auch in Folge nicht, denn mit zu ungenauer Annäherung beraubt er sich am ersten Par 5 der Birdiechance und hält so weiterhin bei Even Par. Ein minimal zu langer Teeshot ins Rough und ein leicht zu starker Chip brummen ihm auf der 17 dann das zweite Bogey auf, was die Top 10 wohl endgültig außer Reichweite rücken lässt.

Nachdem er auf der berühmten 18 zwar das Par notiert, sich aber den Puls mit einem verzogenen Drive etwas in die Höhe treibt, kommt eben dieser auf der 1 rasch wieder zur Ruhe, nachdem er sich aus zehn Metern von knapp außerhalb des Grüns den scoretechnischen Ausgleich abholt. Wieder rutscht er allerdings nur kurze Zeit später zurück, da er aus dem Fairwaybunker auf der 3 das Grün nicht findet und damit Bogey Nummer 3 besiegelt.

Mühsamer Saisonstart

Da er das letzte Par 5 aber wieder gut im Griff hat und den Ball mit dem zweiten Schlag nur knapp hinter dem Kurzgemähten parkt, dreht er ein weiteres Mal am Sonntag sein Score wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Nachdem er auf der 8 einen „Wadenbeißer“ aus vier Metern erfolgreich versenkt, schickt er zum Abschluss noch seinen Abschlag die Klippen runter und brummt sich so noch ein Bogey zur 73 (+1) auf, womit er Pebble Beach nur mit einem 49. Rang den Rücken kehrt.

Zwar ist beim 27-jährigen nach den beiden Missed Cuts bei den Rolex Series Events auf der DP World Tour nun auf der PGA Tour durchaus eine aufsteigende Tendenz zu erkennen, generell kann er den Saisonstart aber wohl bestenfalls als „mühsam“ titulieren. Wann und auf welcher Tour es für Matthias nun weitergehen wird, werden wohl die nächsten Tage zeigen.

Nach exakt 201 PGA Tourstarts in 7 Saisonen schafft Tom Hoge endlich den großen Durchbruch. Im stürmischen Wind reicht die 68 um bei 19 unter Par mit zwei Schlägen vor Jordan Spieth über die Ziellinie zu fegen und sich den ersten Titel zu sichern.

Leaderboard Pebble Beach Pro-Am

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