Shaky zu Olympia

3M OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka wandelt am Freitag mehr auf der Seite des Wahnsinns, denn des Genies und scheitert auch im TPC Twin Cities wieder am Cut. Mit gleich drei verpassten Wochenenden in Folge reist der 28-jährige durchwegs etwas shaky nach Tokyo zu den Olympischen Spielen.

Sepp Straka glänzte nach seiner kurzen Turnierpause zum Auftakt im TPC Twin Cities mit ansehnlicher Birdiequote und konnte sich so am Weg zur 68 (-3) sogar den ein oder anderen Fehler erlauben. Aus recht guter Ausgangslage – dem Longhitter fehlt auf die Top 10 nur ein Schlag – hofft er nun am Freitag mit später Startzeit auf eine weitere Runde in den 60ern.

Der Start verläuft auch durchaus nach dem Geschmack des Longhitters, denn nach einem souveränen Par auf der 1, knallt er bereits auf der 2 die Annäherung bis auf einen Meter zur Fahne und sackt prompt das erste Birdie ein. Auch danach präsentiert er sich von Tee bis Grün ohne Wackler und belohnt sich auf der 5 mit einem weiteren lasergenauen Approach rasch mit dem nächsten Birdie. Doch anstatt jetzt die Top 10 zu knacken, tritt der Wiener kurz vor dem Turn mit zwei Bogeys den Rückzug an, beide Male nach Ausflügen in die Grünbunker.

Die Probleme reißen auch auf den Back 9 nicht ab. Am schweren Par 4 der 11 überschlägt Sepp leicht das Grün, chippt auch brauchbar zur Fahne, kann jedoch aus zwei Metern den Par-Putt nicht stopfen. Auch das anschließende Par 5 leitet keine Trendwende ein, obwohl Sepp nach zwei Schlägen links vom Grün liegt. Zwei Chips und zwei Putts später gilt es statt des Birdies sogar nur das Bogey zu notieren. Aller schlechten Dinge sind schließlich sogar drei, da sich nach eingebunkertem Teeshot auch am Par 3 der 13 nur das Bogey ausgeht, womit Österreichs PGA Tour Beitrag auch sogar hinter die Cutmarke zurückrutscht.

Auf der 14 verschwindet dann gleich ein weiterer Abschlag im Sand, Sepp zündet vom Fairwaybunker aus aber eine richtig starke Annäherung und bringt aus sechs Metern auch den Putter wieder auf Temperatur, womit er sich sofort wieder über die gezogene Linie zieht. Die Probleme im Scrambling kosten schließlich aber vieles, denn nach nur knapp verfehltem Grün geht es auf der 16 mit dem nächsten verpassten Up & Down wieder zurück und nach einem Wasserball am abschließenden Par 5 kratzt er zwar noch das Par, dieses reicht jedoch fürs Wochenende nicht mehr, weshalb er mit der 73 (+2) und als 73. erneut einen Cut hauchdünn verpasst.

Mit dem bereits dritten verpassten Cut in Folge zeigt die Tendenz der Formkurve beim 28-jährigen definitiv in die verkehrte Richtung. Zwar ist er in Sachen Tourkarte mittlerweile wohl ziemlich auf der sicheren Seite, nach Tokyo zu den Olympischen Spielen kommt er aber wohl nicht in der Verfassung, wie er es selbst gerne hätte. Adam Hadwin (CAN) und Ryan Armour (USA) teilen sich bei gesamt 10 unter Par die Führungsrolle.

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