Vergebliches Zittern

VALERO TEXAS OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka legt einmal mehr in dieser Saison einen wilden Ritt mit etlichen Auf und Abs hin, verpasst im TPC San Antonio nach der 71 und einem langen Zittern schließlich aber den Cut um einen einzigen Schlag.

Sepp Straka hatte zum Auftakt etwas Mühe die unzähligen Bunkerfallen des TPC San Antonio zu vermeiden und buddelte sich etliche Male unangenehm ein, was ihm am Ende nur die 73 (+1) ermöglichte. Daher ist Sepp nun am Freitag zu einer kleinen Aufholjagd gezwungen um in Texas nicht am Cut vorbeizuschrammen. Die frühe Startzeit könnte sich dabei durchaus als kleiner Bonus erweisen.

Sepp verzieht dann zwar gleich den ersten Abschlag etwas links, zündet aber ein perfektes Wedge und lässt sich aus nicht einmal einem Meter die Birdiechance nicht entgehen. Auch der Putter hat in der frühen Phase der zweiten Runde die richtige Betriebstemperatur, denn aus acht Metern locht er auf der 3 gleich zum nächsten roten Eintrag und überspringt so in windeseile die Cutlinie.

Sepp bleibt auch weiterhin hellwach. Zwar bunkert sich die Grünattacke am kurzen Par 4 der 5 links neben dem Grün ein, der Sandschlag passt aber bis auf knapp zwei Meter zur Fahne und der Longhitter rollt den Ball seelenruhig zum bereits dritten Birdie ins Loch. Ein etwas zu forscher erster Putt auf der 6 zwingt Sepp dann jedoch zu noch zwei weiteren Versuchen, was die Aufbruchsstimmung mit einem Bogey doch etwas einbremst.

Nach deutlich verzogenem Drive muss Sepp am Par 5 sogar etwas ums Par kämpfen, der Putter spielt aus einem Meter aber noch mit. Auch nach dem Turn zeigt der Georgia Bulldog richtig starkes Golf und gibt seinem Gerät fürs Kurzgemähte nach einem perfekten Wedge auf einen guten Meter zum Loch nicht wirklich schwierige Aufgaben mit auf den Weg.

Probleme auf den Grüns

Erstmals streikt der Putter dann aber auf der 13, denn nach verfehltem Grün chippt er zwar gut zur Fahne, aus knapp 1,5 Metern will der Parputt am Par 3 aber nicht fallen. Das bringt den Motor so richtig ins Stocken wie ein weit verzogener Drive am Par 5 danach zeigt. Da er den dritten Schlag dann noch dazu im Grünbunker versenkt, geht sich auch auf der langen Bahn nur ein Bogey aus, was ihn sogar wieder hinter die Cutmarke zurückfallen lässt.

Sepp beißt aber, legt auf der langen 15 die Annäherung bis auf knapp drei Meter zum Loch und bringt rechtzeitig auch wieder seinen Putter auf Temperatur, denn dieser lässt das nächste Birdie springen. Das Hin und Her findet auch danach kein Ende, denn nach einem sehenswerten Parsave auf der 16 tritt er sich mit einem mehr als vermeidbaren Dreiputt auf der kurzen 17 das nächste Bogey ein und rutscht damit wieder hinter die gezogene Linie zurück.

Mit dem Wissen, dass er voraussichtlich noch ein Birdie brauchen wird steht er dann in der letzten Teebox und verzieht erneut einen Abschlag recht weit nach rechts. Damit ist klar, dass er am Par 5 zur Vorlage gezwungen ist und da sich der Pitch aus 55 Metern zu weit vom Loch entfernt einbremst, geht sich auf der 18 nur das Par aus. Nach der 71 (-1) hofft Sepp lange, dass die Cutmarke tatsächlich noch zurück auf Level Par springt. Schlussendlich erfüllt sich diese Hoffnung aber nicht und er verpasst als 81. den Einzug ins Wochenende um einen einzigen Schlag.

Si Woo Kim (KOR) geht nach der bereits zweiten 66 (-6) als  überlegen Führender bei gesamt 12 unter Par ins Wochenende.

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