Visier verstellt

VALSPAR CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka trifft am Finaltag im Innisbrook Resort von Tampa lediglich drei Fairways und rutscht mit einer 76 bis auf Position 46 im Klassement zurück.

Sepp Straka spulte einen richtig kurzweiligen Moving Day ab. Der Mega-Longhitter zeigte sich von Beginn an gewillt Risiko zu nehmen, was zwar in einigen Bogeys, dafür aber auch in umso mehr Birdies mündete. Erst zwei späte Fehler verhinderten eine ganz tiefe Runde, doch auch mit der 69 (-2) machte der gebürtige Wiener etliche Ränge gut und startet so mit durchaus intakten Chancen auf ein Topergebnis in den letzten Spieltag.

Der Start in den Finaltag verläuft dann zwar sehr solide und unaufgeregt, Birdie geht sich diesmal am Par 5 der 1 aber keines aus. Da auch auf der 2 der Drive nicht das Fairway findet, erreicht Sepp erst mit dem dritten Schlag das Grün und kann das Par nicht mehr kratzen. Recht souverän spult er in Folge die Pars ab, muss aber auch nach dem zweiten Par 5 noch auf das erste Erfolgserlebnis warten, denn nach wie vor findet noch kein einziger Drive die richtige Stelle.

Zu viel Streuung

Das Dilemma mit den Abschlägen setzt sich auch danach weiterhin fort, denn auch auf der 6 und der 7 bremsen sich die Drives nur jenseits der Fairways ein, was Sepp erneut zum Scrambeln zwingt. Beide Male geht die Übung jedoch daneben und er muss seine nächsten Bogeys notieren. Nachdem er dann vom Tee auch am Par 3 der 8 den Ball einbunkert und sich so sogar eine Doublette eintritt, nimmt der total verkorkste Tag endgültig Gestalt an.

Auch auf den Backnine geht es in der gleichen Tonart weiter: Erneut verfehlt er das Fairway – nach wie vor trifft er zu dieser Zeit am Sonntag noch keine einzige Spielbahn – bunkert in Folge die Annäherung ein und tritt sich so sofort den nächsten Fehler ein. Zwar verfehlt er auch auf der 11 wieder das Fairway, doch selbst aus dem Grünbunker geht sich am Par 5 endlich auch das erste Birdie des Tages aus.

Doch selbst das bringt nicht den erhofften Turnaround, denn mit darauffolgendem Dreiputt steht sein Score sofort wieder bei +6 für den Tag. Sepp bringt auch danach noch einfach keinen Fuß auf den Boden und muss nach erneutem Teeshot in den Grünbunker gleich das nächste Bogey notieren. Mit einem Birdie am letzten Par 5 der Runde bringt er den Putter noch spät auf Temperatur, denn auf der schwierigen 16 fällt der Putt zum roten Einrag aus neun Metern. Die verbleibenden beiden Bahnen spult er souverän ab und unterschreibt so schließlich die 76 (+5), die ihn bis auf Rang 46 zurückreicht.

Was besonders ins Auge sticht ist das Auf und Ab in dieser Woche. Nach dem ersten Spieltag sogar noch in geteilter Führung, verputtete er den Freitag komplett, ehe er am Moving Day mit der 69 (-2) wieder in die Spur fand. Am Finaltag verhindern nun Probleme im langen Spiel – Sepp trifft lediglich drei Fairways – besseres als die 76 (+5). Kann der Longhitter die Konstanz in seinem Spiel erhöhen und vier annähernd gleich starke Runden abspulen, ist das nächste Topergebnis aber wohl nur noch eine Frage der Zeit.

Casey verteidigt erfolgreich den Titel

Ein 72 Loch-Ergebnis von 8 unter Par reicht Paul Casey um auch heuer als Sieger vom Copperhead Course zu gehen. Bei windigen Verhältnissen übten weder Dustin Johnson an seiner Seite noch weitere Verfolger auf dem engen Kurs wirklich Druck aus, womit sich der Engländer sogar das Dreiputt-Bogey am vorletzten Loch und eine Schlussrunde von 1 über Par leisten konnte. Der Südafrikaner Louis Oosthuizen sowie der Amerikaner Jason Kokrak teilen sich Platz 2 bei 7 unter Par.

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