Vorfreude auf Indien

HERO INDIAN OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab kehrt mit einiger Vorfreude in den DLF G & CC von Neu Delhi zurück, fuhr er doch letztes Jahr an eben dieser Wirkungstätte sein erstes Topergebnis auf der European Tour ein. Bernd Wiesberger hofft ausgerechnet auf einem der schwersten Plätze des Jahres endlich so richtig auf Touren zu kommen.

Matthias Schwab zeigte letztes Jahr in Indien in eindrucksvoller Manier welch unglaubliches Potenzial in dem jungen Steirer wirklich schlummert, denn der DLF G & CC von Neu Delhi zählt zu den mit Abstand schwersten Plätzen des gesamten Jahres. Die schwierig anzuspielenden Plateau-Grüns, unangenehme Schräglagen und teils stark ondulierte Grüns hängten etlichen Spielern richtig hohe Scores um.

So kam es, dass der Platz sogar mit einer schier unglaublichen Statistik aufwarten konnte, denn letztes Jahr gab es nicht eine einzige Spielbahn wo nicht zumindestens ein Spieler ein Doppelbogey notieren musste. Matthias Schwab jedoch kam mit dem diffizilen Par 72 Gelände von Donnerstag bis Sonntag gut zurecht, notierte nicht eine einzige Runde über Par und durfte sich schlussendlich mit Rang 4 über sein erstes absolutes Topergebnis auf der European Tour freuen.

Rückwirkend betrachtet war Indien auch soetwas wie der Startschuss oder der Grundstein für die enorm starke Rookie Saison des Schladming-Pros, denn so richtig in Verlegenheit womöglich die Tourkarte zu verlieren, kam er in der restlichen Saison eigentlich nie und hatte auch recht früh Gewissheit, dass er auch 2019 auf Europas größter Golfbühne wird aufteen dürfen. In diesem Jahr hofft der Rohrmooser klarerweise auf ein ähnlich gutes Turnier, auch um sich in den Top 50 des Race to Dubai richtig festkrallen zu können.

Endlich auf Schiene?

Bernd Wiesbergers Ausgangslage hingegen ist alles andere als angenehm. Nach der Handgelenksverletzung – die ihm nach der langen Pause laut eigenen Aussagen überhaupt keine Probleme mehr bereitet – wartet der Burgenländer noch darauf endlich so richtig in Schwung zu kommen. Vor allem hat er etliche Schwierigkeiten wirklich alle Aspekte seines Spiels richtig auf Schiene zu bringen, denn bislang machte ihm zumindestens immer ein Bereich einen Strich durch die Rechnung.

Am schwerwiegendsten fällt dabei mit Sicherheit seine Performance auf den Grüns ins Gewicht, denn in der Puttstatistik der Putts pro Runde belegt er mit 32 Putts im Schnitt überhaupt nur Platz 261 von 263 geführten Spielern. Letzte Woche am geliebten Saujana CC von Kuala Lumpur ließen ihn darüber hinaus noch dazu die Eisen im Stich, was schließlich in einem klaren Missed Cut endetet.

Nach wie vor ist damit der 42. Platz von Abu Dhabi Bernds bislang bestes Saisonergebnis, womit er sich keinesfalls zufrieden zeigen kann. Soll in Neu Delhi nun endlich der erhoffte Turnaround der Saison gelingen, wird er auf dem megaschweren Geläuf jeden Fall alle Aspekte seines Spiels voll auf Linie benötigen. In Neu Delhi wird einmal mehr eine von Smog geprägte Hitzeschlacht auf die Akteure warten, denn jeden Tag sind Werte jenseits der 30 Grad Celsius vorhergesagt.

Es wird in diesem Jahr auch definitiv einen neuen Indien Champion geben, denn Titelverteidiger Matt Wallace (ENG) – der sich letztes Jahr im Stechen gegen Landsmann Andrew „Beef“ Johnston durchsetzte – teet beim parallel stattfindenden Dell Technologies Match Play auf. Los geht es für Matthias Schwab bereits um 02:45 MEZ auf der 10. Bernd Wiesberger folgt um 07:45 MEZ von der 1 weg.

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Hero Indian Open.

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