Schlagwort: hero indian open

Lukas Nemecz

Zähes Weekend

HERO INDIAN OPEN – FINAL: Lukas Nemecz findet auch am Sonntag nicht mehr den Rhythmus der ersten beiden Tage und kommt im DLF G & CC mit einer weiteren 75 (+3) nicht mehr vom Fleck.

Lukas Nemecz fand sich in Indien auf der enorm anspruchsvollen Par 72 Anlage an den ersten beiden Spieltagen durchaus gut zurecht und lag nach Runden von 71 (-1) bzw. 73 (+1) Schlägen klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

Am Moving Day hatte er dann aber gehörig zu kämpfen und konnte die gutmütigeren Scoringverhältnisse nicht nützen, denn mit einer 75 (+3) rutschte er um gut 20 Ränge im Klassement ab und startet so nur als 48. in die letzte Runde, wo er nun wieder in den Rhythmus des Donnerstags und Freitags finden will.

Allerdings knüpft er am Sonntag leider dort an wo er am Samstag aufgehört hat, denn schon auf der 2 schleicht sich das erste Bogey ein und da er darauf keine Antwort weiß und am Par 3 der 5 sogar in eine Doublette schlittert, geht es doch deutlich weiter am Leaderboard bergab. Erst am Par 5 der 8 gelingt dann in Form des ersten Birdies ein kleiner Lichtblick.

Stecken geblieben

Anknüpfen kann er an das Erfolgserlebnis jedoch nicht und muss nach einer Parserie schließlich auf der 14 den nächsten Schlagverlust verkraften, womit es am Sonntag weiterhin kein Vorkommen gibt. Am Par 5 Schlussloch geht sich dann zwar statt eines Bogeys wie an den Vortagen sogar ein Birdie aus, wie schon am Samstag auch mündet dies jedoch nur in einer 75 (+3), womit er nicht mehr vom Fleck kommt und das Turnier auf Rang 48 beendet.

„Ich hab mir das Wochenende prinzipiell natürlich ganz anders vorgestellt. Das ist ein extrem schwerer Platz, wo wirklich alle Elemente im Spiel zusammenpassen müssen. Das Driven war wirklich gut, das war sehr erfreulich. Auch die Eisen war über weite Strecken gut, nur die Wedges waren nicht scharf genug und auf den Grüns hab ich zuviel liegengelassen“, fasst er die Probleme am Wochenende zusammen.

„Das Putten war bislang in dieser Saison wirklich gut, aber ich hab nie ein Gefühl bekommen hier, auch weil das Putting-Green langsamer war als die Grüns dann am Platz. Resultat waren dann viele Dreiputts und kurze verschobene und das ist dann frustrierend. Gerade auf einem Platz wo man nicht leicht zu den Fahnen hinkommt. Ich flieg jetzt zurück nach Hause und nächsten Sonntag geht’s dann ab nach Kenia.“

Marcel Siem (GER) (68) hängt seinen Landsmann Yannik Paul (70) am Sonntag noch um einen Schlag ab und feiert in Indien bei gesamt 14 unter Par einen emotionalen Sieg.

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Lukas Nemecz

Südlich abgetrieben

HERO INDIAN OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz hat bei spürbar besseren Scores am Moving Day mit dem DLF G & CC seine liebe Mühe und rutscht nach schwarzem Finish und der 75 (+3) deutlich im Klassement zurück.

Lukas Nemecz präsentierte sich an den ersten beiden Tagen im enorm anspruchsvollen DLF G & CC von Neu Delhi durchaus stark und startet nach Runden von 71 (-1) und 73 (+1) Schlägen aus dem vorderen Mittelfeld ins Wochenende. Zwar scheint Yannik Paul (GER) bei gesamt 10 unter Par an der Spitze bereits einigermaßen enteilt zu sein, auf Rang 2 fehlen dem Steirer jedoch nur fünf Schläge, was verdeutlich wie eng am Leaderboard alles beisammen liegt.

Mit einer Parserie findet er sich am Samstag zwar durchwegs gut zurecht, bei etwas besseren Scores rutscht er damit jedoch vorerst um ein paar Ränge ab. Da er sich dann noch dazu auf der 6 das erste Bogey eintritt, findet er sich plötzlich sogar nur noch rund um Rang 40 wieder. Immerhin stopft er gleich danach auf der 7 auch den ersten Birdieputt und rückt sein Tagesergebnis so prompt wieder zurecht.

Erneut reiht er danach wieder Par an Par aneinander, bis es ihn auf der 13 zum zweiten Mal am Samstag mit einem Bogey erwischt. Zwar bessert er dieses am Par 5 der 15 erneut recht zeitnah wieder aus, muss jedoch gleich danach am Par 3 der 16 und der 17 die nächsten Fehler einstecken und büßt so doch deutlich spürbar Ränge am Leaderboard ein.

Des Schlechten nicht genug geht sich zum dritten Mal in dieser Woche am abschließenden Par 5 nur das Bogey aus und mit dem schwarzen Hattrick muss er sich am Ende mit der 75 (+3) abfinden, die ihm gut 20 Ränge im Klassement kostet und ihn nur als 48. in den Finaltag starten . Yannik Paul (GER) verteidigt mit einer 71 (-1) seine Führungsposition.

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Nichts anbrennen lassen

HERO INDIAN OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz lässt im anspruchsvollen DLF G & CC von Neu Delhi am Freitag in Sachen Cut rein gar nichts anbrennen und zieht nach einer 73 (+1) in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen ins Wochenende ein.

Lukas Nemecz zeigte am Donnerstag im enorm anspruchsvollen DLF G & CC eine über weite Strecken sehr ansprechende Leistung und belohnte sich dafür mit einer 71 (-1), die ihn nur um einen Schlag hinter den Top 10 einreihte. Am Freitag hat der Steirer nun sogar den kleinen Bonus einer frühen Startzeit, was sich am Weg zu einer weiteren roten Runde womöglich als unterstützend heraussstellen könnte.

Anders als am Vortag findet Lukas nicht wirklich gewinnbringend in den Tag, wenngleich er ein anfängliches Bogey auf der 10 mit einem roten Eintrag auf der 14 noch egalisieren kann. Kurz vor dem Turn erwischt es den 33-jährigen dann jedoch mit zwei weiteren Bogeys auf der 17 und dem Par 5 wieder recht unangenehm.

Immerhin bremst er die Negativspirale mit seinem zweiten Birdie des Tages auf der 1 rasch wieder ab. Anknüpfen kann er an das Erfolgserlebnis jedoch danach nicht und da sich nach einer kleinen Parserie auf der 6 schließlich der nächste Schlagverlust breit macht, rutscht er im Klassement wieder zurück.

Lukas lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen, zieht seinen Gameplan weiter durch und belohnt sich schlussendlich zum Abschluss auf der 9 noch mit einem roten Eintrag. Mit der 73 (+1) kann er zwar nicht ganz an die sehenswerte Auftaktrunde anknüpfen, cuttet aber als 24. im vorderen Mittelfeld souverän ins Wochenende und hat die Spitzenränge durchaus noch in Reichweite.

„Es ist eine zufriedene Halbzeitbilanz. Klar ist Yannik Paul an der Spitze bei 10 unter Par schon ziemlich weit weg, aber die Topränge sind nur knapp vor mir. Der Platz ist unglaublich schwer zu spielen und es sind noch zwei Tage, da kann noch einiges passieren“, rechnet er sich am Wochenende durchaus noch einiges aus.

„Ich mag solche Plätze und es ist auch sicher ein Vorteil, dass ich die letzten beiden Wochen pausiert habe, denn ich kann komplett schmerzfrei spielen hier. Das Driven funktioniert auch wieder richtig gut. Ich hab mir am Dienstag noch einen neuen Driverkopf von Titleist geholt und das hat sich definitiv ausgezahlt. Jetzt heißt es noch den Putter auf Temperatur zu bekommen.“

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Lukas Nemecz

Ausgangslage geschaffen

HERO INDIAN OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz schafft sich am unglaublich anspruchsvollen Par 72 Terrain des DLF G & CC mit einer 71 (-1) eine gute Ausgangslage und startet mit nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 in den zweiten Spieltag.

Nach dem kräfteraubenden Desert Swing konnte Lukas Nemecz beim Heimaturlaub seine Batterien neu aufladen und kehrt in New Delhi auf die DP World Tour zurück. Im megaschweren DLF Golf & Country Club möchte sich der Grazer von Chrissie Wolf inspirieren lassen, die hier ihren großen Triumph auf der Ladies European Tour feierte. Robert MacIntyre, Nicolai Hojgaard, der Sieger der Vorwoche Thorbjorn Olesen sowie Runner Up Yannik Paul zählen zu den Favoriten bei der heurigen Hero Indian Open.

Zum Auftakt mit später Tee Time unterwegs zeigt sich der einzige Österreicher im Feld von Beginn an hellwach und stopft gleich auf der 2 den Putt zu einem frühen Birdie, was ihn angesichts der erwartet gedämpften Scores sofort unter die Top 10 spült. Bereits auf der 6 geht sich dann das nächste Birdie aus und da er den starken Rhythmus auch danach weiterhin beibehält und sich am Par 5 der 8 bereits Birdie Nummer 3 krallt, mischt er nach den Frontnine sogar ganz vorne mit.

Zu Beginn der zweiten Platzhälfte geht der ganz starke Schwung dann etwas verloren, was sich auf der 14 schließlich auch im ersten Bogey niederschlägt. Rasch stabilisiert der Steirer aber sein Score wieder, kann jedoch zum Abschluss am Par 5 der 18 ein weiteres Bogey nicht verhindern. Am Ende steht er aber mit der 71 (-1) beim Recording und kann mit der Runde unter Par durchaus auf einen gelungenen Start zurückblicken, der ihn als 15. mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Top 10 in den Freitag starten lässt, wo er nun außerdem den kleinen Bonus einer frühen Startzeit hat.

Voll gefordert

„Unter Par ist auf jeden Fall ein sehr guter Score, denn der Platz ist wirklich unglaublich schwierig und man wird einfach bei jedem einzelnen Schlag voll gefordert. Dieser Umstand gepaart mit den extrem ondulierten Grüns auf kleinen Plateaus macht es enorm schwer nah zu den Fahnen zu kommen. Ich war extrem gut vom Tee heute, was sicherlich eine wichtige Basis für den Score war“, hebt er die Charakteristik des schwierigen Platzes noch einmal hervor.

„Das Bogey an der 18 tut noch weh, da ich den Wind unterschätzt habe und den Ball von Mitte Fairway aus 112 Metern hinters Grün in den Bunker gelegt habe. Ansonsten war es aber eine sehr saubere Runde von mir. Der Smog ist auch halbwegs auszuhalten. Es ist traumhaft schönes Wetter und der Platz liegt neben einem Nationalpark, deshalb geht es ganz gut.“

Yannik Paul (GER) packt am Donnerstag eine 65 (-7) aus und diktiert damit in Neu Delhi das Tempo.

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Am Ende verglüht

HERO INDIAN OPEN – FINAL: Matthias Schwab mischt im Delhi bei drückender Hitze und böigem Wind bis zum Schluss um den Sieg mit, ehe er mit einem pechschwarzen Finish um viele Ränge zurückfällt. Bernd Wiesberger rollt am Sonntag das Feld mit ganz starkem Spiel von hinten auf. Nur ein Triplebogey verhindert das erste Topergebnis 2019.

Lediglich Matthias Schwab zeigte sich am Moving Day im Österreicher-Flight gemeinsam mit Bernd Wiesberger richtig beflügelt, denn trotz eines Wasserballs auf der 18 konnte er eine 70 (-2) notieren, womit er im absoluten Spitzenfeld in den letzten Spieltag startete. Bei fünf Schlägen Rückstand auf das Führungsduo musste am Sonntag zwar vieles passieren um noch ganz nach vorne kommen zu können, doch genau das passiert dann lange Zeit auch tatsächlich.

Dabei erschwert er sich die Aufgabe bei drückender Hitze und böigem Wind gleich auf der 2, denn ein frühes Bogey stand mit Sicherheit nicht am Finaltags-Plan. Zwar stabilisiert Matthias sein Spiel danach sofort wieder, schneller Konter will am Sonntag aber keiner gelingen. Für die erwiesene Geduld belohnt er sich dann jedoch endlich am Par 5 der 8 und das fast sogar mit einem Eagle.

Zwar bleibt der Putt auf Linie zu kurz, mit Birdie dreht er sein Score aber wieder auf Level Par zurück. Die zähe 10 entwickelt sich dann jedoch im unangenehmen Wind wieder etwas als Spielverderber, denn mit dem zweiten Bogey des Tages rutscht er wieder knapp aus den besten 10. Mit einem richtig guten Abschlag auf die enorm schwierige Fahnenposition am Par 3 der 12 legt er sich dann aber die nächste Birdiechance auf und stopft seelenruhig zum erneuten scoretechnischen Ausgleich.

Auch die megaschwere 14 bereitet ihm am Sonntag mit sicherem Zweiputt-Par kein Kopfzerbrechen. Zwar schleicht der Birdieputt am Par 5 der 15 dann knapp neben dem Loch vorbei, parallel dazu bastelt Julian Suri (USA) jedoch in der indischen Hitze einen Schneemann auf der 14, weshalb Matthias plötzlich nur noch um einen Schlag hinter dem Führenden im Clubhaus, Jorge Campillo (ESP), zurückliegt.

Ein Dreiputt-Bogey auf der 17 – der erste Dreiputt im gesamten Turnier von Matthias – kommt dann jedoch zum wohl ungünstigsten Zeitpunkt und vergrößert die Lücke zur Spitze zunächst auf zwei Schläge. Dann wird es plötzlich richtig unangenehm aus österreichischer Sicht. Nicht nur, dass Stephen Gallacher (SCO) das Birdie auf der 17 mitnimmt und damit auf -8 vorne davonzieht, wassert Matthias nur Sekunden später die Grünattacke am abschließenden Par 5 und muss sich damit endgültig aus dem Titelrennen verabschieden.

Nach dem Ausflug ins H2O geht sich sogar auf der 18 nur ein Doppelbogey aus – sein erstes überhaupt in dieser Woche – und er unterschreibt schlussendlich nur die 75 (+3), die ihn sogar noch bis auf den 19. Platz zurückwirft. „Bis zum Loch 17 war mein Golf, trotz schwerer Bedingungen, heute ok. Die letzten beiden Löcher spielte ich nicht gut und hatte auf der 18 mit dem an sich guten 2. Schlag Pech. 1m zu kurz und im Wasser,“ fasst er zusammen.

Scorecard Matthias Schwab – 4. Runde

Das pechschwarze Finish mit seiner allerersten Runde über Par überhaupt in Indien täuscht auch über eine an sich unglaublich starke Turnierwoche hinweg. Matthias spielte bis zwei Bahnen vor Schluss voll um den Sieg mit, was zeigt, dass die Formkurve beim jungen Steirer ganz steil in die richtige Richtung zeigt.

Matthias agiert vom Tee am Sonntag unglaublich sicher und verfehlt lediglich die zehnte Spielbahn. Allerdings bereitet ihm bei den Annäherungen sichtlich bereits der böige Wind ein wenig Schwierigkeiten, denn aus den guten Abschlägen kann er nur zwölf mal wirklich Kapital schlagen. Auch auf den Grüns lässt er am Sonntag einiges liegen, denn mit 33 Putts kann er sich nicht wirklich zufrieden zeigen.

Selbst ausgebremst

Bernd Wiesberger musste sich nach Problemen von Tee bis Grün am Moving Day mit einer 75 zufrieden geben, die den so sehr erhofften Turnaround der durchwachsenen Saison torpedierte.

Dass er dennoch gewillt ist, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren macht er am Sonntag von Beginn an klar, denn nach souveränem Start erweist sich schon das Par 5 der 4 als gewinnbringend und spendiert dem Oberwarter das erste Birdie. Auch danach zeigt er starkes Golf und darf sich auf der 6 über den bereits zweiten roten Eintrag freuen.

Das spornt den Routinier sichtlich richtig an, denn zum ersten Mal entpuppt sich in dieser Woche auch die 7 danach als gewinnbringend und Bernd knackt mit dem nächsten Birdie bereits die Top 20. Nachdem er dann auch die kurze 9 (Par 4) noch zu einem Birdie überreden kann, sind die besten Frontnine seit seinem Verletzungs-Comeback endgültig in Stein gemeißelt.

Doch einmal mehr in dieser Saison heißt es danach „Wie gewonnen, so zerronnen“, denn auf der 10 geht sich nach verzogenem Drive sogar nur ein Triplebogey aus, womit sich Bernd auf einem einzigen Loch nahezu das gesamte herausgeholte wieder zerstört. Bernd stabilisiert sein Spiel aber rasch wieder und findet am Par 5 der 15 auch ein weiteres Birdie, womit er sich wieder an die Top 20 heranarbeitet.

Souverän spielt er die Runde dann zu Ende und unterschreibt schließlich die 70 (-2). Zwar bringt er damit eine sehr gute letzte Runde zum Recording, wegen des Triplebogeys auf der 10 und der verpatzten 3. Runde geht sich aber auch in Indien kein richtiges Topergebnis aus, wenngleich der 23. Platz sein klar bestes Ergebnis seit dem Comeback darstellt.

Scorecard Bernd Wiesberger – 4. Runde

Vor allem das lange Spiel ermöglicht Bernd am Sonntag die vielen Birdies. Er missed lediglich ein einziges Fairway – was am Ende auch im Triplebogey mündete – und nur drei Grüns. Auf diesem Platz eine fast unglaublich gute Statistik. Mit 29 Putts hat er auch die Grüns besser im Griff, was mit Sicherheit Hoffnung und Selbstvertrauen für die weiteren Turniere gibt.

Stephen Gallacher unterschreibt am Sonntag mit der 71 (-1) eine zartrosa Runde und triumphiert damit bei gesamt 9 unter Par.

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Nur einer beflügelt

HERO INDIAN OPEN – 3. RUNDE: Vom gemeinsamen Österreicher-Flight lässt sich am Samstag im DLF G & CC nur Matthias Schwab wirklich beflügeln, denn trotz eines Wasserballs am Schlussloch wahrt er mit der 70 die Chance auf ein Topergebnis. Bernd Wiesberger findet vor allem auf den Frontnine keinen Rhythmus und fällt mit der 75 um viele Ränge zurück.

Matthias Schwab glänzte am Freitag mit richtig starker Performance auf den Grüns, denn trotz einiger Schwierigkeiten vom Tee knallte der Youngster mit gleich acht Singleputts eine 68 (-4) aufs Tableau und startet so aus den Top 10 ins Wochenende. Am Moving Day peilt der Rohrmooser nun klarerweise eine weitere tiefe Runde an um auch am Finaltag noch um die Spitzenplätze mitspielen zu können.

Bernd Wiesberger hatte den schwierigen DLF G & CC an den ersten beiden Tagen ebenfalls richtig gut im Griff und startet nach Runden von 71 (-1) und 70 (-2) Schlägen nur knapp hinter den besten 10 in den Samstag. Die Konstellation will es zusätzlich so, dass Matthias Schwab und Bernd Wiesberger am Samstag Seite an Seite die 3. Runde bestreiten.

Matthias gleich hellwach

Beiden glückt der Start mit einem soliden Par durchaus souverän, während Matthias danach auch von der zweiten Bahn ohne Probleme weiterkommt, muss Bernd ein frühes Bogey einstecken. Auch danach hat der Youngster soweit alles im Griff und garniert den soliden Start mit seinem ersten Birdie am Par 5 der 4.

Das heizt den Birdiemotor des Rohrmoosers auch sichtlich richtig an, denn auch die 5 wirft einen roten Eintrag ab, womit er sogar den Doppelpack schnürt. Bernd Wiesberger hingegen muss nach wie vor noch auf das erste Erfolgserlebnis warten. Auf der 7 erwischt es dann aber auch Matthias Schwab zum ersten Mal etwas und er kann vom zähen Par 4 nur nach einem Bogey wieder seiner Wege ziehen

Sofort allerdings setzt der Schladming-Pro am Par 5 der 8 den Konter und stellt sein Tagesscore postwendend wieder auf 2 unter Par. Bernd Wiesberger schafft es seit dem frühen Schlagverlust zwar weitere Fehler zu vermeiden, wartet aber nach wie vor noch auf das erste Erfolgserlebnis am Moving Day. Richtig hart wird es dann für den Routinier auf der 9, denn ein Doppelbogey am kurzen Par 4 – nach verzogenem Abschlag und Dreiputt – lässt ihn fast im freien Fall am Leaderboard nach unten purzeln.

Die Doublette scheint auch ein Wirkungstreffer gewesen zu sein, denn gleich die 10 und die 11 brummen ihm die nächsten Fehler auf, nachdem nun auch seine Eisen zu streuen beginnen. Erst das Par 3 der 12 lässt den Oberwarter dann endlich den Birdiebann brechen. Matthias Schwab spult zu dieser Zeit weiterhin ganz sicher die Pars ab und bleibt damit dem absoluten Spitzenfeld hartnäckig erhalten.

Das Erfolgserlebnis spornt Bernd auch sichtlich etwas an, denn auch auf der 13 findet der Putt den Weg ins Ziel, was sein Gesamstscore wieder auf Level Par zurückdreht. Ausgerechnet vor der megaschweren 14 muss der Flight dann eine kleine Zwangspause einlegen. Etwas aus dem Rhythmus verschwinden die Annäherungen dann auch in der Collection Area, von wo aus beide das Par nicht mehr kratzen können.

Nasses Finish

Im Gleichschritt setzen die beiden am darauffolgenden Par 5 aber den Konter und holen sich den eben abgegebenen Schlag sofort wieder zurück. Nachdem Matthias dann zunächst auf der 16 (Par 3) einen wichtigen Putt zum Par locht, zündet er auf der 17 ein messerscharfes Eisen und legt den Ball bis auf einen Meter zur Fahne. Der Putter lässt sich nicht zweimal bitten und spendiert Österreichs Shooting-Star das nächste Birdie.

Nach gutem Abschlag reitet der Vanderbilt Commodore dann am abschließenden Par 5 die Attacke, bleibt jedoch kurz vor dem Grün im Wasser hängen und muss sich so zum Abschluss mit einem Bogey und der 70 (-2) zufrieden geben, womit er jedoch als 6. noch klar die Chance auf ein Topergebnis wahrt. Bernd Wiesberger unterschreibt schließlich nur die 75 (+3), was ihn deutlich bis auf Platz 38 zurückfallen lässt.

„Im gesamten betrachtet war die Runde heute okay. Ich traf die Bälle gut und auch das Putten war wieder okay. Das Bogey auf der 18 war auch etwas der schwülen Hitze geschuldet. Ich wollte das 570 Meter Par 5 attackieren, aber ich schwitzte auf den Händen, bekam sie nicht richtig trocken und rutscht beim Schwung etwas ab, weshalb der Schlag misslang und zu kurz im Wasser endete. War schade das Ende, aber es sieht für morgen recht gut aus“, beschreibt Matthias das Problem beim abschließenden Wasserball.

Matthias Schwab Scorecard Runde 3

Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass Matthias Schwab sein Spiel am Samstag richtig gut auf Schiene hatte. Der junge Steirer traf zehn Fairways und in Folge auch 13 Grüns, womit er seinen Schnitt der letzten Tage fast 1:1 bestätigt. Mit erneut 28 Putts und gleich 8 Singleputts ist die 70 schnell erklärt.

Bernd Wiesberger Scorecard Runde 3

Bernd Wiesberger hatte am Moving Day sichtlich viel härter zu kämpfen, was schon in der Teebox begann und sich bis auf die Grüns durchzog. Mit nur neun getroffenen Spielbahnen erschwerte er sich schon bei den Abschlägen die Aufgabe. Auch das Kurzgemähte traf er nur elf mal und benötigte darüber hinaus sogar 32 Putts, was zeigt warum es am Samstag nicht wirklich laufen wollte.

Callum Shinkwin (ENG) (68) und Julian Suri (USA) (71) – der US-Amerikaner verspielt mit Doppelbogey am Schlussloch die alleinige Führung – gehen bei gesamt 11 unter Par als Co-Leader in den Finaltag.

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Starke Quote

HERO INDIAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger glänzt zum Auftakt im DLF G & CC mit starker Birdiequote, bremst sich mit zwei Doppelbogeys jedoch selbst etwas aus. Matthias Schwab eröffnet mit einer 72 durchwegs souverän.

Bernd Wiesberger, der erstmals nicht mit der Weltelite beim zeitgleich stattfindenden Dell Match Play aufteen darf, muss sich stattdessen in Neu Delhi mit Europas und Asiens Spielern außerhalb der Top 64 der Welt abschwitzen. Der Burgenländer hatte nach dem Missed Cut in Kuala Lumpur einige Tage Zeit die streuenden Eisen wieder auf Linie zu bringen um den dringend benötigten Turnaround in die Wege zu leiten.

Der Start klappt mit anfänglichen recht sicheren Pars dann auch ohne gröbere Probleme. Auf dem megaschweren Platz garniert er den gelungenen Beginn dann auf der 6 mit dem ersten Birdie, tritt sich jedoch postwendend danach ein Doppelbogey ein, was ihn klarerweise weit zurückwirft. Der Konter passt jedoch und er stellt sein Score schon auf der 8 wieder zurück auf Level Par.

Den kurzen Schock vom Doppelbogey hat der Burgenländer aber sichtlich gut weggesteckt, denn auf den Backnine kommt der Birdiemotor dann so richtig auf Touren. Bernd kann sowohl die 11 als auch die 12 (Par 3) zu weiteren roten Einträgen überreden und dockt so bereits an den Top 10 an. Erneut allerdings zerstört dann eine weitere Doublette die bisherigen Bemühungen und wirft ihn erneut auf den Ausgangspunkt zurück.

Nach starker Annäherung und gestopftem Putt aus einem guten halben Meter gelingt aber schon am Par 5 der 15 wieder der Sprung zurück in den Minusbereich. Konzentriert spult er danach die verbleibenden Bahnen ab und hat am abschließenden Par 5 sogar etwas Pech, dass der Birdieputt noch am Ziel vorbeischleicht. Mit der 71 (-1) legt sich der Oberwarter als 28. jedenfalls eine mehr als gesunde Basis und hat am Freitag nun außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

Ein Blick auf die Statistik offenbart auch die Probleme bei den beiden Doppelbogeys, denn schon vom Tee fand der Burgenländer die Spielbahnen nicht, was in Folge auch in gemissten Grüns mündete. Richtig wild erwischte es ihn überhaupt auf der 14 wo er erst mit dem fünften Schlag das Kurzgemähte erreichte. Mit der starken Birdiequote und der Vermeidung dicker Dinger könnte sich Indien aber als der Turnaround einer bislang sehr verhaltenen Saison erweisen.

Nach der Runde meint er: „Ich hab heute zum größten Teil echt gutes Golf gespielt. Leider haben mir ein schwacher Drive auf der 7 und etwas Pech rund ums Grün auf der 14 viele Schläge gekostet. Ich konnte mich aber immer direkt nach den Fehler mit Birdies zurück ins Spiel bringen. Ich werd versuchen morgen Früh das solide Spiel direkt in die zweite Runde mitzunehmen.“

Souverän eröffnet

Matthias Schwab kehrt nach Neu Delhi zurück, wo er im Vorjahr mit Platz 4 sein erstes Topergebnis holte und den steilen Aufstieg auf der European Tour einleitete. Am vielleicht schwersten Golfplatz der Saison außerhalb der Majors möchte der Schladminger auch heuer seine Stärken, das grundsolide lange Spiel, wieder ausspielen. Im DLF Country Club lauern abseits der engen Spielbahnen jede Menge unspielbare Situationen, was dem Feld traditionell eine Lawine von Doppelbogeys und Schlimmerem einbrockt.

Matthias findet sich zunächst aber wie schon im letzten Jahr durchaus gut zurecht und beginnt mit drei souveränen Pars sehr unaufgeregt. Erst ab der 13 wird es zusehends bunter auf der Scorecard. Zunächst erwischt es den Youngster mit zwei aufeinanderfolgenden Bogeys, was er mit einem Birdie auf der 15 aber schnell etwas auszukontern weiß. Jedoch entpuppt sich auch das Par 3, der 16 als etwas zu zäh und knöpft ihm den eben herausgeholten Schlag postwendend wieder ab.

Noch einmal setzt Matthias aber gleich darauf einen Konter, ehe er sein Spiel wieder in zusehends ruhigere Fahrwässer leiten kann und zu Beginn der Frontnine weitere Pars notiert. Das Par 5 der 4 hat der Rohrmooser dann aber wieder richtig gut im Griff und dreht mit seinem dritten Birdie des Tages sein Score wieder zurück auf Level Par.

Ausgerechnet am letzten Par 5 der Runde wird es dann aber wieder unangenehm, denn die 8 lässt ihn nur nach sechs Schlägen wieder seiner Wege ziehen, womit der Schladming-Pro wieder in den Plusbereich zurückrutscht. Fast trotzig stopft Matthias aber am abschließenden Par 4 der 9 noch den fälligen Birdieputt und verhindert so noch seine allererste Indien-Runde über Par. Mit der 72 (Par) legt er als 46. außerdem den Grundstein für eine weitere erfolgreiche Turnierwoche.

„Ich hatte heute einen schwachen aber auch etwas unglücklichen Start in die Runde. Einige schlechte Balllagen bereiteten mir früh Schwierigkeiten, die Par-Runde ist aber auf diesem schwierigen Platz prinzipiell okay und ich kann damit leben. Letztes Jahr startete ich mit Runden von 71 und 72 Schlägen und wurde am Ende 4. Mal schauen wie es morgen weiterlaufen wird und was sich noch ergibt“, fasst Matthias Schwab die Auftaktrunde zusammen.

Wie unglaublich zäh sich die Par 72 Wiese in Neu Delhi wirklich spielt zeigt auch ein Blick auf die Statistik seiner ersten Runde. Matthias agierte durchaus stark von Tee bis Grün und verfehlte nur ganze vier Grüns, was jedoch automatisch Bogeys zur Folge hatte. Dass Stephen Gallacher (SCO) und Julian Suri (USA) als Führende nach richtig starken 67er (-5) Runden lediglich fünf Schläge weit weg sind, zeigt darüber hinaus wie schnell er die Lücke nach vorne mit am Freitag schließen könnte.

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Vorfreude auf Indien

HERO INDIAN OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab kehrt mit einiger Vorfreude in den DLF G & CC von Neu Delhi zurück, fuhr er doch letztes Jahr an eben dieser Wirkungstätte sein erstes Topergebnis auf der European Tour ein. Bernd Wiesberger hofft ausgerechnet auf einem der schwersten Plätze des Jahres endlich so richtig auf Touren zu kommen.

Matthias Schwab zeigte letztes Jahr in Indien in eindrucksvoller Manier welch unglaubliches Potenzial in dem jungen Steirer wirklich schlummert, denn der DLF G & CC von Neu Delhi zählt zu den mit Abstand schwersten Plätzen des gesamten Jahres. Die schwierig anzuspielenden Plateau-Grüns, unangenehme Schräglagen und teils stark ondulierte Grüns hängten etlichen Spielern richtig hohe Scores um.

So kam es, dass der Platz sogar mit einer schier unglaublichen Statistik aufwarten konnte, denn letztes Jahr gab es nicht eine einzige Spielbahn wo nicht zumindestens ein Spieler ein Doppelbogey notieren musste. Matthias Schwab jedoch kam mit dem diffizilen Par 72 Gelände von Donnerstag bis Sonntag gut zurecht, notierte nicht eine einzige Runde über Par und durfte sich schlussendlich mit Rang 4 über sein erstes absolutes Topergebnis auf der European Tour freuen.

Rückwirkend betrachtet war Indien auch soetwas wie der Startschuss oder der Grundstein für die enorm starke Rookie Saison des Schladming-Pros, denn so richtig in Verlegenheit womöglich die Tourkarte zu verlieren, kam er in der restlichen Saison eigentlich nie und hatte auch recht früh Gewissheit, dass er auch 2019 auf Europas größter Golfbühne wird aufteen dürfen. In diesem Jahr hofft der Rohrmooser klarerweise auf ein ähnlich gutes Turnier, auch um sich in den Top 50 des Race to Dubai richtig festkrallen zu können.

Endlich auf Schiene?

Bernd Wiesbergers Ausgangslage hingegen ist alles andere als angenehm. Nach der Handgelenksverletzung – die ihm nach der langen Pause laut eigenen Aussagen überhaupt keine Probleme mehr bereitet – wartet der Burgenländer noch darauf endlich so richtig in Schwung zu kommen. Vor allem hat er etliche Schwierigkeiten wirklich alle Aspekte seines Spiels richtig auf Schiene zu bringen, denn bislang machte ihm zumindestens immer ein Bereich einen Strich durch die Rechnung.

Am schwerwiegendsten fällt dabei mit Sicherheit seine Performance auf den Grüns ins Gewicht, denn in der Puttstatistik der Putts pro Runde belegt er mit 32 Putts im Schnitt überhaupt nur Platz 261 von 263 geführten Spielern. Letzte Woche am geliebten Saujana CC von Kuala Lumpur ließen ihn darüber hinaus noch dazu die Eisen im Stich, was schließlich in einem klaren Missed Cut endetet.

Nach wie vor ist damit der 42. Platz von Abu Dhabi Bernds bislang bestes Saisonergebnis, womit er sich keinesfalls zufrieden zeigen kann. Soll in Neu Delhi nun endlich der erhoffte Turnaround der Saison gelingen, wird er auf dem megaschweren Geläuf jeden Fall alle Aspekte seines Spiels voll auf Linie benötigen. In Neu Delhi wird einmal mehr eine von Smog geprägte Hitzeschlacht auf die Akteure warten, denn jeden Tag sind Werte jenseits der 30 Grad Celsius vorhergesagt.

Es wird in diesem Jahr auch definitiv einen neuen Indien Champion geben, denn Titelverteidiger Matt Wallace (ENG) – der sich letztes Jahr im Stechen gegen Landsmann Andrew „Beef“ Johnston durchsetzte – teet beim parallel stattfindenden Dell Technologies Match Play auf. Los geht es für Matthias Schwab bereits um 02:45 MEZ auf der 10. Bernd Wiesberger folgt um 07:45 MEZ von der 1 weg.

 

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Auftakt nach Maß

HERO INDIAN OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf präsentiert sich auch am anspruchsvollen DLF Golf & Country Club von ihrer besten Seite und biegt nach der 68 als erste Verfolgerin in den zweiten Spieltag ab. Auch Sarah Schober hat den Kurs nahezu perfekt im Griff und platziert sich ebenfalls im Spitzenfeld.

Sieben Monate nach Schwabs Galavorstellung im DLF Country Club, die mit Platz 4 zu seinem besten Karriereergebnis führte, peilen Christine Wolf und Sarah Schober auf gleicher Wirkungsstätte ähnliche Höhenflüge an. Vor allem Wolf, die ihre beste Saison auf der LET überhaupt spielt und bis auf Rang 15 in der Order of Merit vorstieß, ist in Delhi alles zuzutrauen. Dass Wolf der extrem anspruchsvolle Kurs liegt, beweisen die Plätze 11 und 20, die sie hier bereits erreichte. Sarah Schober ist bereits das dritte Mal in Indien mit dabei und zog bislang immer ins Finale ein.

Der anspruchsvolle Kurs setzt Christine Wolf dann aber zu Beginn ihrer Auftaktrunde etwas zu, denn sowohl auf der 10 als auch auf der 12 gehen sich nur Bogeys aus. Die Tirolerin lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und dreht mit einem sehenswerten Zwischensprint mit gleich drei Birdies auf fünf Bahnen ihr Score sogar in den roten Bereich. Da sich am Par 5, der 18 dann aber sogar nur ein Doppelbogey ausgeht, kommt Chrissie nur mit einem Plus als Vorzeichen auf den Frontnine an.

Sofort macht sie sich daran den Makel wieder zu beseitigen und gleicht ihr Score postwendend wieder aus. Das Birdie bringt nun auch sichtlich Ruhe in ihr Spiel, denn nur kurz danach nimmt sie am Par 5 das nächste Erfolgserlebnis mit und locht am kurzen Par 4, der 7 sogar aus über 80 Metern zum Eagle, was sie bis ins absolute Spitzenfeld nach vorne katapultiert. Da sich dann auch auf der 9 noch ein roter Eintrag ausgeht, holt sich die Innsbruckerin nicht nur ein gutes Gefühl für den Freitag, sie platziert sich außerdem bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die führende Norwegerin Tonje Daffinrud als erste Verfolgerin.

„Das Eagle aus 82 Metern war heute sicher das Highlight der Runde. Ich hab mir am Anfang ein bisschen schwer getan, bin dann aber immer besser ins Spiel gekommen. Leider ist auf der 18 ein fett getroffener Ball ins Wasser abgebogen, was dann auch zum Doppelbogey geführt hat, Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden mit der Auftaktrunde“, fasst Christine Wolf den ersten Spieltag zusammen.

Nur knapp dahinter

Sarah Schober startet äußerst farbenfroh ins Turnier, denn mit Birdie-Bogey-Par-Doppelbogey lässt sie schon in der frühen Phase kaum etwas aus. Erst danach stabilisiert sie ihr Spiel und nimmt etliche Pars mit, womit sie mit einem Zwischenstand von +2 auf die vorderen neun Bahnen abbiegt.

Diese hat die Steirerin dann aber voll im Griff und zieht von der 2 weg spürbar das Tempo an. Mit insgesamt gleich vier Birdies auf nur fünf Bahnen dockt Sarah plötzlich sogar im Spitzenfeld an, ehe ihr die 7 noch mit einem weiteren Bogey zum Verhängnis wird. Da sie die Runde aber souverän zu Ende spielt, verschafft sie sich auch mit der 71 (-1) und Rang 11 eine richtig vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

Nach der Auftaktrunde meint sie: „Bis auf zwei Löcher war die Runde heute okay, denn da waren leider die Abschläge zweimal nicht gut. Auf meinen zweiten Neun konnte ich dann einmal aus zwei Metern und gleich dreimal aus sechs Metern zu Birdies lochen.“

>> Leaderboard Hero Women’s Indian Open

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Top im Eiltempo

HERO INDIAN OPEN – FINAL: Matthias Schwab fährt im DLF Golf & Country Club mit einer 70er Finalrunde und Platz 4 sein erstes Top 5 Ergebnis auf der European Tour ein, setzt damit im Eiltempo einen weiteren Meilenstein der noch jungen Karriere und macht mit dem klar größten Preisgeldscheck auch bereits einen wichtigen Schritt in Richtung Absicherung der Tourkarte.

Matthias Schwab krönt in dieser Woche den Trend der stark steigenden Formkurve auf einem der anspruchsvollsten Kurse des gesamten Jahres mit seinem allerersten Top 5-Ergebnis auf der European Tour. Von Beginn an präsentierte sich der Schladming-Pro in Neu Delhi von seiner ganz sicheren Seite und cuttete mit Runden von 71 (-1) und 72 (Par) Schlägen ohne Probleme ins Wochenende.

Das richtige Highlight der Turnierwoche setzte der Rohrmooser dann aber am Samstag. Matthias packte als einziger Spieler eine fehlerfreie 68 (-4) aus und marschierte damit sogar bis auf Rang 4 nach vor. Auf einem Platz, auf dem auf jedem Loch in dieser Woche zumindestens ein Doppelbogey gespielt wurde, was einsamen Rekord auf der Tour darstellt, geht Österreichs größte Zukunftshoffnung so mit nur zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo auf die letzte Runde.

Spitze enteilt

Zum ersten Mal präsentiert sich der DLF G & CC dann am Sonntag in den Morgenstunden etwas scorefreundlicher, was die Konkurrenz rund um Matthias auch sofort auszunützen weiß. Matthias Schwab kann auf den leichteren Front 9 nicht ganz mithalten, wie ein recht frühes Bogey auf der 3 zeigt. Zwar bessert er sein Tagesergebnis noch vor dem Turn mit einem Birdie auf der 7 wieder aus, kann so mit der Spitze aber nicht ganz Schritt halten. Erst zu Beginn der Backnine drückt der Aufsteiger dann das Gaspedal erstmals so richtig durch und sorgt mit starken Putts zu einem Birdiedoppelschlag auf der 10 und der 11 für die Absicherung der Position weit oben am Leaderboard.

Ein leicht verzogener Drive kostet dem Rookie dann zwar noch einen Schlag, wo er unter den Zweigen eines Baumes keinen direkten Weg zum Grün findet. Auf dem unglaublich anspruchsvollen Schluss-Stretch lässt er aber nichts mehr anbrennen, unterschreibt nach einem nervenstarken letzten Par zum abschließendem Par 5 Birdie sogar die 70 (-2) und fährt so mit Rang 4 sein allererstes Spitzenergebnis auf der European Tour ein. Nachdem er erst im letzten Juni in Atzenbrugg ins Profilager wechselte, danach sofort über die Challenge Tour den Aufstieg schaffte, ist das erste Top 10 nun ein weiterer Meilenstein des Vanderbilt Absolventen.

Matt Wallace (68) (ENG) sichert sich im Stechen am ersten Extraloch gegen seinen Landsmann und Matthias‘ Flightpartner Andrew „Beef“ Johnston (66) am Sonntag mit einem Birdie gegen Par bei gesamt 11 unter Par den Sieg.

Schwab_India_1804_330„Es hat echt Spaß gemacht heute mit Beef und Grillo. Der Start war ein bisschen wackelig, aber ich kam dann mitte der ersten Neun besser in den Rhythmus, hab die Bälle dann näher zu den Fahnen gebracht und es sind dann auch ein paar Putts gefallen. Auf den Backnine wars solide“, so Matthias Schwab zur Finalrunde. Mit dem Abschneiden zeigt er sich klarerweise sehr zufrieden: „Ich fühlte mich gut, aber ich konnte leider nicht genug pushen um ganz nach vorne zu kommen. Es war aber trotzdem eine tolle Woche für mich.“

Schon beim 11. Start

Auch ein Vergleich mit Österreichs Nummer 1 zeigt in welch unglaublichem Tempo Matthias Schwab in seiner Karriere wirklich unterwegs ist. Bernd Wiesberger etwa benötigte, inklusive Starts als Amateur, 49 European Tour Turniere und verpasste dabei 22 Cuts, ehe das erste Top 10 Ergebnis winkte.

Matthias Schwab hingegen nahm in dieser Woche erst sein insgesamt 11. European Tour Turnier in Angriff und verpasste bislang lediglich zwei mal den Sprung über die gezogene Linie, wobei ihm in Muskat vor wenigen Wochen sogar lediglich ein einziger Schlag den Weg ins Wochenende versperrte.

Mit dem 4. Rang und 65.281 Euro nimmt Matthias seinen bislang größten Preisgeldscheck der Karriere in Empfang und macht damit auch einen wichtigen Schritt in Richtung Absicherung der Tourkarte. Auch in der Weltrangliste wird der Steirer einen ordentlichen Sprung nach vorne machen.

Zwei heiße Eisen

Matthias sorgt so nicht nur für das beste Saisonergebnis eines Österreichers auf der European Tour – bislang war dies ein 15. Rang von Bernd Wiesberger in Abu Dhabi – sondern überhaupt für das beste Abschneiden seit fast einem Jahr, als Bernd die Volvo China Open mit einem 4. Platz wieder verließ. Damit kann man nun auch wohl zurecht davon sprechen, dass Golf-Österreich nun endgültig zwei heiße Eisen auf Europas höchster Spielklasse am Start hat.

Der nächste Start des jungen Steirers wird trotz des Spitzenergebnisses aber eine Kategorie tiefer sein. Da die European Tour nächste Woche pausiert und er sowohl fürs anstehende WGC Event in Austin sowie für das US-Masters danach klarerweise noch nicht qualifiziert ist, wird er in Kenia im Rahmen der Challenge Tour auf Birdiejagd gehen. Auf der großen Tour wird er bei den Open de Espana in einem Monat wieder unterwegs sein.

>> Leaderboard Hero Indian Open

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