Starke Quote

HERO INDIAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger glänzt zum Auftakt im DLF G & CC mit starker Birdiequote, bremst sich mit zwei Doppelbogeys jedoch selbst etwas aus. Matthias Schwab eröffnet mit einer 72 durchwegs souverän.

Bernd Wiesberger, der erstmals nicht mit der Weltelite beim zeitgleich stattfindenden Dell Match Play aufteen darf, muss sich stattdessen in Neu Delhi mit Europas und Asiens Spielern außerhalb der Top 64 der Welt abschwitzen. Der Burgenländer hatte nach dem Missed Cut in Kuala Lumpur einige Tage Zeit die streuenden Eisen wieder auf Linie zu bringen um den dringend benötigten Turnaround in die Wege zu leiten.

Der Start klappt mit anfänglichen recht sicheren Pars dann auch ohne gröbere Probleme. Auf dem megaschweren Platz garniert er den gelungenen Beginn dann auf der 6 mit dem ersten Birdie, tritt sich jedoch postwendend danach ein Doppelbogey ein, was ihn klarerweise weit zurückwirft. Der Konter passt jedoch und er stellt sein Score schon auf der 8 wieder zurück auf Level Par.

Den kurzen Schock vom Doppelbogey hat der Burgenländer aber sichtlich gut weggesteckt, denn auf den Backnine kommt der Birdiemotor dann so richtig auf Touren. Bernd kann sowohl die 11 als auch die 12 (Par 3) zu weiteren roten Einträgen überreden und dockt so bereits an den Top 10 an. Erneut allerdings zerstört dann eine weitere Doublette die bisherigen Bemühungen und wirft ihn erneut auf den Ausgangspunkt zurück.

Nach starker Annäherung und gestopftem Putt aus einem guten halben Meter gelingt aber schon am Par 5 der 15 wieder der Sprung zurück in den Minusbereich. Konzentriert spult er danach die verbleibenden Bahnen ab und hat am abschließenden Par 5 sogar etwas Pech, dass der Birdieputt noch am Ziel vorbeischleicht. Mit der 71 (-1) legt sich der Oberwarter als 28. jedenfalls eine mehr als gesunde Basis und hat am Freitag nun außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

Ein Blick auf die Statistik offenbart auch die Probleme bei den beiden Doppelbogeys, denn schon vom Tee fand der Burgenländer die Spielbahnen nicht, was in Folge auch in gemissten Grüns mündete. Richtig wild erwischte es ihn überhaupt auf der 14 wo er erst mit dem fünften Schlag das Kurzgemähte erreichte. Mit der starken Birdiequote und der Vermeidung dicker Dinger könnte sich Indien aber als der Turnaround einer bislang sehr verhaltenen Saison erweisen.

Nach der Runde meint er: „Ich hab heute zum größten Teil echt gutes Golf gespielt. Leider haben mir ein schwacher Drive auf der 7 und etwas Pech rund ums Grün auf der 14 viele Schläge gekostet. Ich konnte mich aber immer direkt nach den Fehler mit Birdies zurück ins Spiel bringen. Ich werd versuchen morgen Früh das solide Spiel direkt in die zweite Runde mitzunehmen.“

Souverän eröffnet

Matthias Schwab kehrt nach Neu Delhi zurück, wo er im Vorjahr mit Platz 4 sein erstes Topergebnis holte und den steilen Aufstieg auf der European Tour einleitete. Am vielleicht schwersten Golfplatz der Saison außerhalb der Majors möchte der Schladminger auch heuer seine Stärken, das grundsolide lange Spiel, wieder ausspielen. Im DLF Country Club lauern abseits der engen Spielbahnen jede Menge unspielbare Situationen, was dem Feld traditionell eine Lawine von Doppelbogeys und Schlimmerem einbrockt.

Matthias findet sich zunächst aber wie schon im letzten Jahr durchaus gut zurecht und beginnt mit drei souveränen Pars sehr unaufgeregt. Erst ab der 13 wird es zusehends bunter auf der Scorecard. Zunächst erwischt es den Youngster mit zwei aufeinanderfolgenden Bogeys, was er mit einem Birdie auf der 15 aber schnell etwas auszukontern weiß. Jedoch entpuppt sich auch das Par 3, der 16 als etwas zu zäh und knöpft ihm den eben herausgeholten Schlag postwendend wieder ab.

Noch einmal setzt Matthias aber gleich darauf einen Konter, ehe er sein Spiel wieder in zusehends ruhigere Fahrwässer leiten kann und zu Beginn der Frontnine weitere Pars notiert. Das Par 5 der 4 hat der Rohrmooser dann aber wieder richtig gut im Griff und dreht mit seinem dritten Birdie des Tages sein Score wieder zurück auf Level Par.

Ausgerechnet am letzten Par 5 der Runde wird es dann aber wieder unangenehm, denn die 8 lässt ihn nur nach sechs Schlägen wieder seiner Wege ziehen, womit der Schladming-Pro wieder in den Plusbereich zurückrutscht. Fast trotzig stopft Matthias aber am abschließenden Par 4 der 9 noch den fälligen Birdieputt und verhindert so noch seine allererste Indien-Runde über Par. Mit der 72 (Par) legt er als 46. außerdem den Grundstein für eine weitere erfolgreiche Turnierwoche.

„Ich hatte heute einen schwachen aber auch etwas unglücklichen Start in die Runde. Einige schlechte Balllagen bereiteten mir früh Schwierigkeiten, die Par-Runde ist aber auf diesem schwierigen Platz prinzipiell okay und ich kann damit leben. Letztes Jahr startete ich mit Runden von 71 und 72 Schlägen und wurde am Ende 4. Mal schauen wie es morgen weiterlaufen wird und was sich noch ergibt“, fasst Matthias Schwab die Auftaktrunde zusammen.

Wie unglaublich zäh sich die Par 72 Wiese in Neu Delhi wirklich spielt zeigt auch ein Blick auf die Statistik seiner ersten Runde. Matthias agierte durchaus stark von Tee bis Grün und verfehlte nur ganze vier Grüns, was jedoch automatisch Bogeys zur Folge hatte. Dass Stephen Gallacher (SCO) und Julian Suri (USA) als Führende nach richtig starken 67er (-5) Runden lediglich fünf Schläge weit weg sind, zeigt darüber hinaus wie schnell er die Lücke nach vorne mit am Freitag schließen könnte.

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