Kategorie: european_tour

Michael Kim

Birdiefieber in Dubai

Zum Auftakt der DP World Tour Championship wird am Earth Course der Jumeirah Golf Estates richtig tief geschossen, wobei Michael Kim (USA) mit einer 64 (-8) sein Visier am Donnerstag am besten eingestellt hat. Top-Favorit Rory McIlroy (NIR) lauert nur zwei Schläge hinter dem US-Amerikaner auf Rang 3.

Nachdem Sepp Straka aufgrund der familiären Situation – Sohn Thomas wurde vor wenigen Tagen nach der Frühgeburt endlich aus dem Spital entlassen – seinen Trip in die Vereinigten Arabischen Emirate absagte und Bernd Wiesberger und Matthias Schwab die Qualifikation für die Tour Championship verpassten, geht das große Saisonfinale in Dubai zum bereits zweiten Mal in Folge ohne österreichische Beteiligung über die Bühne.

Der Spannung tut dies jedoch keinen Abbruch, denn zum Auftakt wird von Beginn an richtig tief geschossen, was für einen durchwegs kurzweiligen ersten Spieltag sorgt. Am Ende des Tages hat Michael Kim sein Visier am besten eingestellt, denn mit der fehlerlosen 64 (-8) kann keiner der 51 Konkurrenten beim 10 Millionen Event Schritt halten.

Rory McIlroyBeruhigenden Polster kann sich der US-Amerikaner jedoch auch mit der Birdielawine keinen erspielen, denn nur um einen Schlag zurück lauert FedEx-Cup Champion Tommy Fleetwood. Der Engländer musste sich in der Vorwoche erst im Stechen seinem Landsmann Aaron Rai geschlagen geben und präsentiert sich auch in Dubai weiterhin in absoluter Topform.

Favorit, Titelverteidiger und Race to Dubai Leader Rory McIlroy erwischt ebenfalls auf einem seiner Lieblingskurse wieder einen hervorragenden Start. Nach sieben Birdies und nur einem Bogey teilt sich der Masters-Champion mit Andy Sullivan (ENG) und Thriston Lawrence (RSA) Rang 3 und mischt so einmal mehr ganz vorne mit. Der einzige deutschsprachige Beitrag beim Tourfinale erwischt einen recht annehmbaren Start, denn mit einer 70 (-2) reiht sich Nicolai Von Dellingshausen nach den ersten 18 Löchern im Mittelfeld auf Rang 22 ein.

Leaderboard DP World Tour Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der DP World Tour Championship.

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Lukas Nemecz

Schlimmer gehts nimmer

Lukas Nemecz verpasst nach vier Tagen Tourschool den Cut um einen einzigen Schlag und Platz.

Nachdem Lukas Nemecz als 22. im Road to Mallorca nur um Haaresbreite die DP World Tour Tourcard auf der Hotelplanner Tour verpasste, musste der Steirer nun noch beim sechstägigen Marathon in Tarragona ran. Den Auftakt verpatzte er dabei am Hills Course des Infinitum Golf gleich ziemlich, denn nach einer 73 (+1) blieb sogar nur der dreistellige Bereich des Leaderboards übrig. Am Lakes Course lief es am Samstag dann deutlich besser und mit einer 68 (-3) brachte er sich auch wieder auf Cut-Kurs.

Erneut hatte er dann am Hills Course am Samstag aber ziemlich zu kämpfen, arbeitete sich aber immerhin noch zu einer 71 (-1) und blieb so an der erwarteten Cutmarke dran. Am Sonntag wartet nun noch einmal der Lakes Course auf den 36-jährigen, wobei er nicht nur die Cutmarke, sondern auch die Tourkartenränge im Blick haben sollte, denn diese wären nach derzeitigem Stand der Dinge "nur" fünf Schläge weit entfernt, was an den kommenden Spieltagen mit guten Runden mit Sicherheit noch aufzuholen wäre.

Zu viele Fehler am vorentscheidenden Montag

Am vorentscheidenden Cut-Tag muss sich Nemecz lange in Eselsgeduld üben, wofür er ja auch bereits genug Erfahrung in der langen Karriere sammeln konnte. Nach langer Par-Serie erwischt es den Grazer mit einem Bogey-Doppelpack, was zugleich aber den Knoten in seinem Spiel platzen lässt.

Auf den nächsten sechs Spielbahnen kontert er mit nicht weniger als fünf Birdies, was ihn erstmals zurück auf Cutkurs bringt. Umso bitterer ein später Schlagverlust am letzten Par 3. Angesichts allgemein tiefer Scores, wurde die tapfere 69 (-2) zur Zitterpartie, spannend bleibt es bis zuletzt. Als am Ende 61. kassiert er sozusagen die Tourschool-Höchststrafe und scheitert um eine Position und einen einzigen Schlag.

Das verschlechtert auch seine Situation für 2026: im Vorjahr cuttete Nemecz zumindest bei der Tourschool und kam so zu einigen Einsätzen auf der DP World Tour. Im neuen Spieljahr wird sich der Grazer Routinier somit voll auf die Hotelplanner Tour konzentrieren müssen und einmal auf ausgleichende Gerechtigkeit am Ende hoffen.

Leaderboard Tourschool-Final

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Lukas Nemecz

Zähe Angelegenheit

Lukas Nemecz kommt erneut am Hills Course im Infinitum Golf nicht wirklich auf Touren, hält sich aber nach einer hart erkämpften 71 (-1) zumindest auch weiterhin bei der Final Stage der DP World Tour Tourschool rund um den erwarteten Cutbereich.

Nachdem Lukas Nemecz beim Grand Final vergangene Woche noch auf Rang 22 des Jahresrankings abrutschte und somit die DP World Tour Tourcard knapp verpasste, muss der Steirer nun in Spanien beim sechstägigen Tourkarten-Marathon der Final Stage der Tourschool ran. Zum Auftakt hatte er dann am Hills Course des Infinitum Resorts einigermaßen zu kämpfen und kam über eine 73 (+1) nicht hinaus.

Am Lakes Course lief es am Samstag dann trotz eines zwischenzeitlichen Triplebogeys mit einer 68 (-3) deutlich besser, womit er sich auch wieder auf Cutkurs – nach vier Runden trennt der Cut das Feld – brachte. Mit gutem Gefühl geht es nun ein weiteres Mal auf den Hills Course, der sich am Sonntag als gewinnbringender als noch zum Auftakt für den 36-jährigen entpuppen soll.

Lukas NemeczAnders als zum Auftakt, wo er gleich mit einem Bogey startete, findet er diesmal mit Pars durchaus souverän ins Geschehen. Das geduldige Spiel wird mit Fortdauer dann am Par 5 der 7 auch erstmals mit einem Erfolgserlebnis belohnt, allerdings tritt er sich kurz danach auf der 9 auch den ersten Fehler ein, was ihn nur bei Level Par auf die Backnine abbiegen lässt.

Dort verpasst er dann zwar noch am Par 5 der 11 den raschen Sprung zurück unter Par, holt das Birdie jedoch auf der 12 sofort nach und krallt sich so wieder das Minus. Wieder bringt aber auch dies noch nicht die erhoffte Stabilität, wie der nächste Fehler zwei Löcher später am Par 3 der 14 zeigt. Immerhin findet er am Ende auf der 18 noch einen dritten Schlaggewinn, notiert so die 71 (-1) und hält sich damit als 70. auch weiterhin noch rund um die erwartete Cutmarke.

Leaderboard Final Stage Q-School

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Lukas Nemecz

Wilde 13 weggesteckt

Lukas Nemecz zeigt sich am Samstag am Lake Course des Infinitum Golf deutlich verbessert und spielt sich bei der Final Stage der DP World Tour Tourschool trotz eines Triplebogeys auf der 13 mit eienr 68 (-3) wieder an den erwarteten Cutbereich heran.

Nachdem Lukas Nemecz beim Grand Final der Hotelplanner Tour noch knapp aus den Top 20 rutschte und somit die Tourcard für die DP World Tour um Haaresbreite verpasste, muss der Steirer nun nach der anstrengenden Saison noch einmal die letzten Reserven mobilisieren um sich bei der Final Stage der Q-School doch noch das Ticket für die große Tour krallen zu können.

Beim sechstägigen Marathon in Tarragona fand der Steirer jedoch am Hills Course im Infinitum Golf mit einer 73 (+1) jedoch alles andere als prickelnd ins Geschehen und reihte sich sogar nur im dreistelligen Leaderboardbereich ein. Am Freitag muss nun am Lakes Course eine deutliche Steigerung gelingen, da ansonsten wohl schon die erwartete Cutmarke – nach vier Spieltagen trennt der Cut das Feld – in unangenehme Ferne rückt.

Lukas NemeczLake Course im Griff

Bei nassen Verhältnissen kommt er am Samstag dann recht ansehnlich aus den Startlöchern. Zwar verpasst er es noch dem Lake Course schon am Par 5 der 2 ein schnelles Birdie abzuluchsen, holt dieses jedoch gleich auf der 3 nach und pusht sich so rasch in den roten Bereich. Auch danach hat der Steirer soweit von Tee bis Grün alles im Griff, wartet geduldig auf sich bietende Chancen und schlägt schließlich auf der 8 ein weiteres Mal zu. Mit dem Zwischenstand von -2 arbeitet er sich vor den Backnine auch bereits wieder an die erwartete Cutmarke heran.

Das gute Gefühl nimmt er auch sehenswert auf die hinteren Bahnen mit, wie ein roter Doppelpack auf der 10 und der 11 recht eindrucksvoll untermauert. Wie aus dem Nichts geht dann aber auf der 13 absolut alles schief, was am Ende sogar in einem Triplebogey mündet. Mit dem wilden Ritt rutscht er auch wieder deutlich ab, allerdings zeigt der 36-jährige die absolut richtige Reaktion und schnappt sich im Finish auf der 16 und dem Par 3 der 17 noch zwei weitere Birdies. Schlussendlich geht sich so trotz der verpatzten 13 eine 68 (-3) aus, womit er sich als derzeit 65. wieder in den prognostizierten Cutbereich spielt.

Leaderboard Final Stage Q-School

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Lukas Nemecz

Nur im dreistelligen Bereich

Lukas Nemecz notiert zum Auftakt der Final Stage der diesjährigen DP World Tour Q-School am Hills Course im Infinitum Golf nur eine 73 (+2) und rangiert damit vorerst sogar nur im dreistelligen Leaderboardbereich.

Nur wenige Tage blieben Lukas Nemecz um die bittere Pille beim Grand Final zu verdauen, wo er nur um wenige Pünktchen in der Jahreswertung der Hotelplanner Tour den Aufstieg in die DP World Tour verpasste. Beim Tourschool-Final von Tarragona bekommt der Grazer eine letzte Chance sich eine Tourkarte für 2026 in der ersten Golfliga zu sichern.

Den Infinitum GC mit dem Lakes und Hills Course kennt Nemecz bereits aus dem Vorjahr, als er nach vier Tagen mit dem Cut das Minimalziel stemmte, dann allerdings nicht um die 20 Tourkarten mehr mitmischen konnte und sich mit einer Conditional Card abfinden musste, die heuer zumindest für 8 Erstliga-Starts reichte. Das Format hat es in sich und ist altbekannt: 6 Runden Marathon im Infinitum Golf Resort von Tarragona, vorerst jeweils zwei Runden am Lakes und Hills Course für den Cut der besten 65 und danach hoffentlich der Showdown um die Tourkarten am Lakes Course.

Lukas NemeczZum Auftakt ist Lukas zunächst am Hills Course unterwegs und stolpert auf den Backnine mit einem Par 3 Bogey auf der 10 mehr schlecht als recht in die Final Stage. Immerhin weckt ihn der Faux-pas rasch richtiggehend auf, denn er verpasst zwar zunächst am Par 5 noch den sofortigen Ausgleich, findet dafür aber auf der 12 das erste Erfolgserlebnis und da sich kurz vor dem Turn auch auf der 18 ein Birdie ausgeht, kommt er immerhin knapp unter Par auf den Frontnine an.

Dort geht es in ganz ähnlicher Tonart weiter, denn zunächst verpasst er es am Par 5 der 2 weiter nachzulegen und findet sich am Par 3 direkt danach sogar nach dem nächsten Fehler nur noch bei Level Par wieder. Der Fehler zeigt zwar kaum Wirkung, da er sich schon auf der 6 wieder zurück in die roten Zahlen kämpft, nach zwei abschließenden weiteren Fehlern steht er am Ende aber nur mit der 73 (+1) beim Recording und pendelt sich damit als 106. vorerst sogar lediglich im dreistelligen Leaderboardbereich ein.

Leaderboard Final Stage Q-School

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Matthias Schwab

Passend zur Saison

Matthias Schwab verpasst bei der Second Stage der Q-School mit einer verpatzten 75 (+3) klar den Sprung in die Final Stage und liefert in Almería mit zwei guten und zwei durchwachsenen Runden fast ein Spiegelbild seiner verpatzten Saison ab. Christoph Bleier bleibt mit einer 70 (-1) in Albacete ebenfalls bereits in der Killer-Stage der Zwischenrunde auf der Strecke.

Für Matthias Schwab stellt die Tourschool die letzte Chance dar ein bislang völlig verpatztes Jahr noch retten zu können. Der Start konnte sich dann auch durchaus sehen lassen, denn mit einer 68 (-4) brachte er sich in Almería in den Aufstiegsbereich der Top 24. Am Freitag erwischte es ihn dann mit einer 73 (+1) zwar etwas, der Steirer zog jedoch die richtigen Schlüsse und spielte sich am Samstag mit einer weiteren 68 (-4) wieder nach vor. Den Sonntag nimmt er so als 19. in Angriff, viel Puffer zur Aufstiegsmarke in die Final Stage hat er mit nur einem Schlag jedoch nicht.

Matthias SchwabDen Schwung vom Vortag nimmt Matthias zunächst auch absolut sehenswert in den Sonntag mit, denn gleich die 16 und die 17 lassen die ersten Birdies springen, was ihn absolut nach Maß in die Finalrunde starten lässt. Wie so oft in dieser Saison schlägt das Pendel dann aber gnadenlos um, denn mit Fehlern auf der 18 und dem Par 5 der 1 findet er sich auch prompt bei Level Par wieder. Zwar steckt er die Rückschläge ganz gut weg und holt sich schon am Par 5 der 3 das Minus wieder zurück, nach zwei weiteren Bogeys benötigt er auf der 9 aber noch ein Par 5 Birdie um sich zumindest bei Level Par halten zu können.

Mit dem Wissen, dass er auf den letzten Löchern nun das Risiko erhöhen muss um den Aufstieg in die Final Stage realisieren zu können, geht von der 10 weg mit einem Bogeytriplepack alles schief. Am Ende leuchtet lediglich die 75 (+3) auf, womit die Aufstiegsrände am Ende doch recht weit entfernt sind. Damit verpasst Matthias nach der verkorksten Saison auch die letzte Chance sich noch auf der DP World Tour zu halten und hat für kommende Saison nun nur noch eine kleine Kategorie auf der Hotelplanner Tour.

Auch Bleier klar gescheitert

Anders als sein Landsmann schlug Christoph Bleier in Albacete am Donnerstag die falsche Richtung ein und reihte sich nach einer 71 (Par) nur hinter dem Aufstiegsbereich der besten 23 ein. Dafür allerdings zündete er am Freitag mit einer 67 (-4) den Turbo und spielte sich wieder voll an die wichtige Marke heran. Am Samstag lief dann aber gar nichts mehr in seine Richtung und nach einer 76 (+5) startet er sogar nur als 52. und mit bereits sechs Schlägen Rückstand auf die Aufstiegsmarke in den Sonntag.

Mit einem anfänglichen Birdie gibt er sich dann auf der 10 zwar noch einmal etwas Hoffnung, nimmt sich diese jedoch mit Bogey und Doppelbogey danach auch sofort wieder. Dank eines Eagle am Par 5 der 14 kommt er zwar dann bei Even Par zum Turn und drückt nach weiterem Fehler auf der 1 sein Score mit kleinen Vögelchen am Par 5 der 4 und dem Par 3 der 7 am Ende noch unter Par, die 70 (-1) ist aber klar zu wenig um sich noch in die Aufstiegsränge spielen zu können.

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Matthias Schwab

Getrennte Wege

Während sich Matthias Schwab am dritten Spieltag der Second Stage der diesjährigen Q-School in Almería dank einer 68 in gute Position bringt, hilft Christoph Bleier nach einer 76 (+5) in Albacete am Sonntag wohl nur noch eine absolute Traumrunde weiter.

Nachdem sich Matthias Schwab zum Auftakt nach langem Geduldsspiel noch zur 68 (-4) kämpfte und so einen durchaus ansehnlichen Start hinlegte, fand der Steirer am Freitag dann keinen wirklich brauchbaren Rhythmus mehr. Am Ende ging sich sogar nur eine 73 (+1) aus, womit er jeglichen Puffer auf die Aufstiegsmarke verspielte und als 26. sogar mit leichtem Rückstand auf die Top 24 ins Wochenende startet.

Den Samstag beginnt er auf der 16 und schnappt sich bereits früh auf der 18 das erste Birdie. Damit gibt er sich auch selbst die Richtung vor, denn am Par 5 der 1 geht er danach zwar leer aus, holt das verpasste Erfolgserlebnis aber prompt am darauffolgenden Par 3 nach. Das Gesehene wiederholt sich dann direkt noch einmal, denn wieder verpasst er am Par 5 der 3 das Birdie, lässt aber direkt danach ein weiteres Vögelchen von der Scorecard zwitschern.

Matthias SchwabNachdem dann auch die 6 und die 7 noch rote Einträge springen lassen, arbeitet sich der Rohrmooser sogar bereits an die Top 10 heran, die er schließlich mit einem weiteren Schlaggewinn auf der 11 endgültig knackt. Im Finish geht ihm dann zwar mit einem Par 3 Bogey auf der 12 und einem abschließenden Fehler auf der 15 noch etwas die Puste aus, mit der 68 (-4) spielt er sich aber vor dem Finaltag als 19. in eine recht komfortable Position.

Bleier rasselt weit zurück

Bei Christoph Bleier gestalteten sich die ersten Runden konträr zu seinem Landsmann, denn am Donnerstag konnte er nur dank eines abschließenden Eagles noch eine Runde über Par verhindern. Am Freitag lief es dann deutlich besser und mit der 67 (-4) schloss er in Albacete wieder bis auf einen Schlag zu der wichtigen Marke der Top 23 auf.

Der Samstag kann dann zum Leidwesen des 24-jährigen getrost als rabenschwarz abgehakt werden. Schon zu Beginn will nicht vieles gelingen und mit einem Par 3 Bogey auf der 3 tritt er eine richtiggehende Lawine an Schlagverlusten los. Von der 5 bis zur 8 erwischt es ihn noch gleich vier weitere Male, was ein einzelnes Birdie am Par 5 der 9 naturgemäß nicht kaschieren kann.

Christoph BleierZunächst geht es in gleicher Tonart dann auch auf den Backnine weiter, wie das bereits sechste Bogey des Tages auf der 10 untermauert. Danach beruhigt sich sein Spiel zwar, selbst ein weiteres Par 5 Birdie radiert er sich jedoch auf der 16 wieder aus und steht so am Ende nur mit der 76 (+5) beim Recording. Damit fällt er faktisch ungebremst im Klassement zurück und reißt auf die Aufstiegsmarke als 52. bereits einen enormen Rückstand von sechs Schlägen auf.

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Verschiedene Richtungen

Während Matthias Schwab am zweiten Spieltag der 2nd Stage der diesjährigen Q-School mit einer 73 (+1) in Almería deutlich abrutscht, kämpft sich Christoph Bleier in Albacete mit einer 67 (-4) wieder an die Aufstiegsränge heran.

Nach einer durchwegs verkorksten Saison, die ihm derzeit sogar nur eine kleine Kategorie auf der Hotelplanner Tour verschaffen würde, ist für Matthias Schwab die Tourschool nun die letzte Chance das Jahr noch retten zu können. Zunächst schien es zum Auftakt in Almería auch so als würde er das zähe Spiel der letzten Monate auch in Spanien nicht abschütteln können, allerdings drückte der Steirer nach dem Turn dann durchaus sehenswert aufs Tempo und spielte sich am Ende sogar noch zu einer 68 (-4), womit er sich auf Kurs in Richtung Aufstieg in die Final Stage brachte. Am Freitag gilt es nun genau daran anzuknüpfen, denn in der „Killer-Stage“ könnte die Luft sonst rasch sehr dünn werden.

Gleich auf der 6, seiner ersten Bahn, lässt Matthias am Freitag ein Vögelchen zwitschern und findet so nach Maß in den Tag. Nachlegen kann er jedoch nicht und ausgerechnet am Par 5 der 9, wo am Donnerstag noch der Adler landete, erwischt es ihn schließlich auch mit dem ersten Fehler. Dieser zeigt auch in gewisser Weise Wirkung, denn schon am Par 3 der 12 muss er den nächsten Fehler einstecken.

Diesen bessert er zwar sofort wieder am darauffolgenden Par 5 aus, auf der 15 erwischt es ihn jedoch erneut, womit rasch wieder das Plus aufleuchtet. In Folge kann er sein Spiel zwar beruhigen, läuft jedoch vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und steht so am Ende nur mit der 73 (+1) beim Recording. Damit rutscht er auch deutlich im Klassement ab und rangiert als 26. nur noch knapp hinter der Aufstiegsmarke der Top 24.

Christoph BleierWieder ins Geschäft gebracht

Neben Matthias Schwab steht mit Christoph Bleier noch ein weiterer Österreicher in den Teeboxen. Als einziger heimischer Vertreter schaffte er in Ebreichsdorf den Aufstieg in die Zwischenrunde, hatte in Albacete am Donnerstag dann aber hart zu kämpfen. Nur dank eines abschließenden Eagles rettete er sich überhaupt noch zu einer 71 (Par), allerdings muss er an den kommenden Tagen zwingend zulegen um sich noch ins Rennen um den Aufstieg bringen zu können.

Der Eagle vom Schlussloch am Donnerstag stärkte sichtlich auch das Selbstvertrauen, denn nach konzentriertem Beginn am Freitag schnappt er sich am Par 5 der 4 und der 6 die ersten Birdies und arbeitet sich so recht zeitnah näher an die wichtige Marke der Top 23 heran. Kurz vor dem Turn setzt es dann jedoch einen regelrechten Schock, denn mit einem Doppelbogey am Par 5 der 9 biegt er sogar nur bei Level Par auf die hintere Platzhälfte ab.

Die Frustbewältigung kann sich jedoch sehen lassen, denn sofort stabilisiert er nach dem wilden Ritt sein Spiel wieder und zieht mit einem Birdie auf der 13 und einem Eagle am Par 5 danach das Tempo gekonnt an. Da sich dann im Finish auch am Par 3 der 17 noch ein Erfolgserlebnis ausgeht, unterschreibt er am Ende sogar die 67 (-4) und bringt sich damit als 26. wieder voll in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen der Top 23.

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Matthias Schwab

Wichtiger Start

Matthias Schwab findet zum Auftakt der 2nd Stage der diesjährigen Q-School noch rechtzeitig das richtige Rezept und legt in Almería mit einer 68 (-4) einen wichtigen Start hin. Christoph Bleier rettet sich in Albacete mit abschließendem Eagle noch zur 71 (Par).

Direkt von Korea nach Spanien führte der bittere Weg für Matthias Schwab zurück zur Tourschool der DP World Tour, und das mit Jetlag und ohne Pause. Nach 8 Jahren auf der PGA Tour und der DP World Tour muss der Steirer erstmals wieder via Qualifying versuchen sein Erstliga-Spielrecht neu zu erlangen. Aktuell hätte er nur eine kleine Kategorie für die Hotelplanner Tour 2026. Der zweite Österreicher bei der Zwischenrunde der Tourschool ist Christoph Bleier, der als einziger in unserem Talenteschuppen in Ebreichsdorf die Einstiegshürde meisterte.

Die Zwischenrunde der Tourschool gilt als „Killerstage“. Bei einem bereits höchst wettbewerbsfähigen Feld von Toptalenten und ausgebufften Routiniers steigen in Desert Springs nur die Top 24 und in Las Panaillas nur die Top 23 in die Final Stage auf. Wer hier scheitert, hat auch noch keine brauchbare Kategorie auf irgendeiner Tour. Schwab meisterte immerhin die Tourschool 2017 erfolgreich und stieg damals als 21. beim Final in die DP World Tour auf. Gespielt wird über vier Tage auf insgesamt vier Kursen, wobei Schwab in Desert Springs (Almeria) und Bleier in Las Panaillas (Albacete) engagiert sein werden.

Das zähe Spiel der vergangenen Saison nimmt Matthias vorerst zu Beginn auch auf die Backnine in Almería mit, denn gleich die 11 brummt ihm einen ersten Fehler auf, worauf er die gesamte hintere Platzhälfte über keine Antwort weiß. Zunächst setzt sich die vergebliche Birdiesuche dann auch nach dem Turn weiter fort, denn mit der 1 und der 3 verpuffen weitere Par 5 Löcher ungenützt. Erst mit dem Ausgleich auf der 4 gibt er sich selbst die Initialzündung, denn sofort legt er weiter nach und da sich nach dem dritten Birdie am Par 3 der 8 dann zum Abschluss am Par 5 sogar noch ein Eagle ausgeht, notiert er sogar die 68 (-4) und legt so als 7. einen ganz wichtigen Start hin.

Christoph BleierMit Eagle gerettet

Christoph Bleier startet im Golf Las Panillas mit einem Birdie auf der 10 zwar nach Maß ins Turnier, tritt sich jedoch auch sofort ein erstes Bogey ein und macht sich mit weiterem Schlagverlust und sogar einer Doublette auch ein weiteres Birdie sofort wieder zunichte. Der wilde Ritt vor dem Turn hinterlässt zwar keine Spuren, wie ein roter Doppelpack am Par 3 der 3 und dem Par 5 der 4 beweist, zwei weitere Fehler werfen ihn aber sofort wieder in den Plusbereich zurück. Mit einem spektakulären abschließenden Eagle am Par 5 der 9 rettet er sich dann aber noch zu einer 71 (Par), was zum Auftakt jedoch nur für Rang 33 reicht. An den kommenden Spieltagen muss er somit zwingend zulegen um nicht auf der Strecke zu bleiben.

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Bernd Wiesberger

Was Kategorie 11 für Bernd bedeutet

Bernd Wiesberger dürfte in der neuen Saison 2026 auf der DP World Tour gröbere Probleme haben noch in die fetten Turniere hineinzukommen.

Nach dem Verlust der vollen Kategorie 10 auf der DP World Tour fragte Golf-Live bei der DP World Tour direkt an, mit welcher Kategorie der 40-jährige im Golfjahr 2026 auf den Entry Lists aufscheinen wird: "Bernd wird 2026 mit Kategorie 11b spielen, aus den Top 40 der Career Money List," bestätigte Pressesprecherin Briony Carlyon gegenüber Golf-Live.at. Das ist insofern eine gute Nachricht für Bernd und die Fans, als er sich sonst mit Kategorie 19 hinter den Hotelplanner Tour-Aufsteiger und Tourschülern hätte anstellen müssen.

Der 8-fache European Tour-Champion spielte bereits vor zwei Jahren mit der Kategorie 11 und kam dort immerhin zu 23 Starts. Bei genauerer Analyse kam er aber nur deshalb in die größeren Turniere hinein, da er zu Saisonbeginn starke Ergebnisse erzielte und dann aufgrund der vielen Punkte aus dem "Asian Swing" unter der Saison eine höhere Kategorie bekam.

Ohne Topergebnisse keine großen Turniere

Was bedeutet das für Bernd Wiesberger konkret für 2026? Golf-Live.at hat den Rechenstift gezückt und ausgerechnet, wie die abgelaufene Saison 2025 gelaufen wäre, hätte Bernd nur Kategorie 11 gehabt, statt Position 53 in Kategorie 10, womit er vor rund 60 Kollegen gerankt war.

Turnier
2025
Platz
Kat.10
RTD
Kat.10.
Kat.11
RTD
Kat.11
Nedbank
52
16,8
21182
No Start
No Start
Dunhill
Champ.
86
0
0
0
0
Dubai
Desert
45
41,6
42852
No Start
No Start
Ras
Al Khaimai
74
0
0
0
0
Bahrain
38
21,7
13709
21,7
13709
Qatar
Masters
61
9,62
6385
9,62
6385
Kenya
Open
57
11,31
7389
11,31
7389
Singapur
Classic
118
0
0
0
0
Indian
Open
RTD
0
0
0
0
China
Open
43
19,95
11661
19,95
11661
Hainan
Classic
11
57,12
36754
57,12
36754
Soudal
Open
25
34,12
23433
34,12
23433
Austrian
Open
51
14,7
9012
14,7
9012
KLM
Open
46
18,9
11783
18,9
11783
Italian
Open
63
8,57
6031
8,57
6031
BMW
Open
127
0
0
0
0
Scottish
Open
113
0
0
No Start
No Start
Barracuda
126
0
0
0
0
Nexo
Champ.
95
0
0
0
0
British
Masters
69
10,25
6192
10,25
6192
European
Masters
55
16,42
8633
16,42
8633
Irish
Open
26
49,5
50353
49,5
50353
BMW
PGA
123
0
0
No Start
No Start
Open
de France
124
0
0
0
0
Dunhill
Links
61
12,25
9627
12,25
9627
Open
de Espana
16
63,75
35812
63,75
35812
Indian
Champ.
17
59
40111
59
40111
Genesis
Champ.
75
0
0
No Start
No Start
Summe
 
465,56
340919
407,16
276885
RTD
P118
P130
Preisgeld
81%
Starts
28
23
82%

Auf 5 Mega-Events hätte Bernd heuer verzichten müssen und zwar seine wichtigsten: Nedbank Challenge, Dubai Desert Classic, Scottish Open, BMW PGA Championship sowie Genesis Championship. Damit hätte er auch nur 407,16 Punkte im Race to Dubai gesammelt und hätte die Saison auf Position 130 statt 118 beendet. Auch beim Preisgeld hätte es Abstriche von 19 Prozent gegeben, was seine Golfarbeit noch weniger lukrativ gestaltet hätte.

Die Kooperation mit der PGA Tour trägt auch insofern Früchte, als immer mehr US Stars auch auf der DP World Tour aufteen, vor allem beim Desert Swing und vor der Open Championship. So rutschte Bernd 2024 so gerade noch mit Kategorie 11 in die Dubai Desert Classic, was sich heuer nicht mehr ausgegangen wäre. Da sich dieser Trend fortsetzen wird, ergibt sich folgende einfache Formel: nur mit starken Leistungen wird Wiesberger im kommenden Golfjahr bei den größten Events der DP World Tour noch einen Startplatz erhalten. Gleiches gilt leider auch für Max Steinlechner und Lukas Nemecz, die bestenfalls Kategorie 15 erhalten werden.

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