Wacker gekämpft

THE PLAYERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab kämpft sich im TPC Sawgrass nach anfänglichen Problemen noch zu einer 70 und cuttet trotz der verpatzten Auftaktrunde noch ins Wochenende. Sepp Straka findet späte Birdies und muss nach der 72 (Par) lange Zeit um den Cut zittern, am Ende kann aber auch er noch durchatmen.

„Been there, done that“ beschreibt die Auftaktrunde von Matthias Schwab beim 25 Millionen Event an der Atlantikküste Floridas wohl am besten, denn einmal mehr zeigte er zwar immer wieder starkes Golf, zerstörte sich die Runde jedoch mit unerzwungenen Fehlern und stand am Ende nur mit der 75 (+3) wieder im Clubhaus. Damit wird der Rohrmooser am Freitag auf jeden Fall zumindest unter Par spielen müssen um den Cut noch stemmen zu können.

Gleich auf der 1 hat er allerdings mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, nach verfehltem Fairway und Grün scrambled er sich aber dank eines starken Putts aus der Collection Area noch zum anfänglichen Par. Nachdem sich am Par 5 danach das Up & Down zum Birdie nicht mehr ausgeht, wird es schließlich am ersten Par 3 richtig unangenehm, denn ein zu kurzer Teeshot mündet in einem Bogey, womit er sich immer weiter vom rettenden Cut-Ufer entfernt.

In Folge stabilisiert er zwar sein Spiel, bringt den Putter aber noch nicht auf die benötigte Temperatur und muss so weiterhin auf das erste Birdie warten. Erst kurz vor dem Turn kann der Schladming-Pro dann erstmals durchatmen, nachdem am Par 5 der Birdieputt aus knapp fünf Metern sein Ziel findet. Selbst der immer schwieriger zu kalkulierende Wind kann dem Steirer das erspielte Momentum zu dieser Zeit nicht nehmen, wie ein Superputt aus gut zehn Metern zum nächsten Birdie auf der 12 beweist.

Sehenswert durchgezogen

Stark kratzt er danach nach einem etwas zu forschen ersten Putt noch das Par und da sich das Gerät fürs Kurzgemähte auch weiterhin recht spendabel zeigt, geht sich auch auf der 15 aus vier Metern ein Birdie aus. Da nahezu zeitgleich die Cutmarke auf 1 über Par zurückspringt, liegt Matthias erstmals sogar auf Wochenendkurs. Am berühmten Inselgrün der 17 kommt dann wieder etwas Stress auf. Zwar bleibt der Ball noch trocken, aus dem 2nd Cut Streifen bringt er den Ball aber nicht zwingend zur Fahne. Gut, dass auf den Putter aus vier Metern auch weiterhin Verlass ist.

Nachdem er sich auch auf der schwierigen 18 noch zu einem abschließenden Par scrambled und so schließlich die 70 (-2) ins Clubhaus bringt, kann er endgültig durchatmen, denn der Wochendeinzug ist damit abgesichert. Durch die verschärften Verhältnisse wird er am Ende sogar noch bis auf Rang 50 nach vorne gespült.

„Es war heute wirklich schwierig, denn ich war schon früh 1 über und damit drei bis vier Schläge vom Cut weg. Da war die Stimmung schon eher mau. Ich hab mich dann aber zurückgekämpft, hab wirklich gute Schläge gemacht und wichtige Birdies mitgenommen. Vor allem bin ich dann fehlerlos geblieben, was auf dem Platz echt gut war. Ich hoffe jetzt, dass 1 über Par reicht fürs Wochenende“, fasst er die Runde danach kurz zusammen.

Einige Probleme

Sepp Straka war am Donnerstag lange Zeit gut unterwegs und mit solidem Spiel klar in Schlagdistanz zu den Top 10. Wie aus dem Nichts erwischte es den Longhitter jedoch auf der 4 nach Wasserball mit einem Doppelbogey, was komplett den Rhythmus kostete und am Ende nur die 74 (+2) zuließ. Somit muss der Longhitter am Freitag Vormittag in Ponte Vedra Beach bereits eine kleine Aufholjagd realisieren um nicht bereits am Cut zu scheitern.

Ganz sicher findet er auf der 1 Fairway und Grün und sackt mit einem souveränen Zweiputt ein absolut stressfreies erstes Par ein. Bereits auf der 2 schnellt der Puls jedoch etwas in die Höhe, denn nach verzogenem Drive hat er aus den Bäumen alle Hände voll zu tun um nicht bereits früh den ersten Schlag abgeben zu müssen. Erneut stellt ihm dann aber die 4 ein Bein, denn aus dem Rough bringt er den Ball am Grün nicht unter und kann so am Ende den ersten Fehler nicht mehr verhindern, womit der Cut in immer weitere Ferne rückt.

Auch danach hat er alle Hände voll zu tun und da sich nach dem nächsten in den Bäumen versteckten Abschlag auch auf der 6 das Par nicht mehr ausgeht, wird es langsam aber sicher für den ehemaligen Georgia Bulldog richtig ungemütlich. Immerhin scheint sich danach der 14. Schläger im Bag langsam zu erwärmen, denn auf der 7 holt er sich aus 4,5 Metern das erste Birdie ab. Statt noch vor dem Turn am Par 5 der 9 weiter nachzulegen, tritt er sich nach misslungener Grünattacke und vergeblichem Scrambling sogar noch ein weiteres Bogey ein und rutscht so prompt wieder weiter zurück.

Starkes Finish

Das kühlt auch den Putter wieder deutlich ab, denn am Par 5 der 11 legt er sich im immer böiger werdenden Wind eine weitere gute Möglichkeit auf, lässt diese aus drei Metern jedoch ungenützt verstreichen. Sofort rächt sich dies auch bitter, da er sich nach einem weiteren verfehlten Fairway nicht zum Par arbeiten kann und so mittlerweile richtiggehend abgeschlagen zurückliegt. Immerhin holt er sich auf der 15 sehenswert aus gut zehn Metern sein zweites Birdie ab und gibt sich so selbst noch einmal eine Initialzündung, denn auch vom Par 5 der 16 nimmt er einen roten Eintrag mit und pirscht sich so noch einmal etwas näher an die gezogene Linie heran.

Nach nervenstarkem Parsave am Inselgrün der 17 zieht dann der Abschlag am schwierigen Schlussloch zu weit nach rechts, Sepp knallt den Ball von den Piniennadeln aus aber stark aufs Grün und stopft den Birdieputt, der ihm noch die 72 (Par) ermöglicht. Damit rangiert er zwar nach Ende seiner Runde zwar hinter der Cutmarke, nach langer Zitterei hat aber auch er noch die Gewissheit, dass es mit einer Punktlandung als 65. fürs Wochenende reicht.

Adam Svensson (CAN) startet nach einer 67 (-5) und bei gesamt 9 unter Par als Leader in den Moving Day. Jon Rahm (ESP) musste vor der zweiten Runde aufgrund einer Erkrankung vorzeitig aufgeben.

Leaderboard The Players

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