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Bernd Wiesberger

Bogeys im Wind

QATAR MASTERS 2016 – FINAL: Mit seiner ersten schwarzen Runde des neuen Jahres fällt Bernd Wiesberger in Doha knapp aus den Top 10 heraus.

Die für das Qatar Masters angekündigte Steigerung bringt Bernd Wiesberger zwar auf den noblen Golfrasen von Doha, sie fällt jedoch bescheidener aus, als erhofft. Der Dritte des Vorjahres muss im starken Wind mit der 73 seine erste schwarze Runde des neuen Jahres zulassen und fällt vom 10. auf den 13. Rang zurück: „Zu viele Fehler um anzugreifen, aber die Dinge entwickeln sich dennoch in die richtige Richtung,“ sieht Wiesberger sowohl Positives als auch Negatives.

Es ist weiterhin das lange Spiel, das bei Österreichs Paradegolfer nicht den hohen Präzisionsstandard von 2015 erreicht. Das war schon an den ersten drei Tagen bemerkbar, wo Wiesberger in seiner stärksten Disziplin, den Grüntreffern, deutlich den Spitzenwerten vom Vorjahr nachhinkte, sich aber mit brilliantem Kurzspiel auf einem schmeichelhaften 10. Rang hielt.

Am Schlusstag ging ihm bei böigem Wind von 40 km/h das Talent beim Scrambeln aus. Aus 5 Krisensituationen kann sich Wiesberger nur einmal erfolgreich retten. Dazu gesellt sich ein Dreiputt, der in Summe 5 Schlagverluste auf die Scorekarte bläst, zuviel Holz um sich in den Top 10 zu halten.

Nach gutem Beginn mit Birdie am zweiten Loch ist es die hantige Gegenwindbahn auf Loch 5, die den ersten Up & Down zum Par nicht mehr zulässt. Das bringt ordentlich Sand ins Getriebe, auch am nächsten Loch und am schweren Par 3 der 8 mit knifflig gesteckter kurzer Fahne gibt Wiesberger Schläge ab und erreicht den Halbzeitturn nur in 2 über Par.

Seine in dieser Woche unterdurchschnittliche Par 5-Bilanz bessert Wiesberger zwar noch mit Birdies auf beiden langen Bahnen der 10 und 18 ein wenig auf, radiert diese jedoch mit Bogeys auf den schweren Löchern 12 und 13 wieder aus. Das Pflicht-Birdie am drivebaren Par 4 der 16 reicht dann nicht mehr aus um seine erste Runde über Par des neuen Jahres abzuwenden. „Noch ein schöner Dreimeterputt am Schlussloch gelungen um die Woche abzuschließen.“

Angesichts der hantigen Bedingungen in der windigsten Ecke der European Tour hält sich der Schaden mit der 73 (+1) jedoch in Grenzen. Platz 13 bei 7 unter Par markiert Wiesbergers erstes achtbares Ergebnis der jungen Saison und bringt doch ein Par Pünktchen fürs World Ranking und 33.000 Euros fürs Race to Dubai. In der Ryder Cup-Qualifikation wird es dagegen von Platz 16 aus nicht näher in Richtung Darren Clarke’s Aufgebot gehen.

Doppelsieg in Qatar für Branden Grace

Branden GraceAls erstem Spieler überhaupt gelingt Branden Grace die erfolgreiche Titelverteidigung beim Qatar Masters. Der 27-jährige Südafrikaner zermürbt vor allem Flightpartner Paul Lawrie mit geringster Fehlerquote und sichert sich mit der 69 den Titel bei 14 unter Par, der ihn auch erstmals unter die Top 10 der Weltrangliste befördern wird: „Ein Traum, mein erster erfolgreich verteidigter Titel!“

Lawrie fällt nach verzogenem Drive, Wasserball und dem Doppelbogey am Par 5 der 9 hinter Grace zurück und wird mit der 78 bis auf Platz 13 durchgereicht. Thorbjorn Olesen (DEN) und Rafa Cabrera-Bello (ESP) teilen sich bei -12 den zweiten Rang. Was für Wiesberger am Schlusstag möglich gewesen wäre, zeigt sein Flightpartner Bradley Dredge. Der Waliser tankt sich aus gleicher Ausgangsposition mit vier Birdies auf den letzten Löchern bis auf Rang 4 vor.

>> Endergebnis Qatar Masters 2016

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Perfekter Freitag

ABU DHABI CHAMPIONSHIP 2015 – 2. Runde: Bernd Wiesberger rollt am Freitag mit der Runde des Tages das Feld auf und stößt im Klassement bis in die Top 10 nach vor. Martin Kaymer führt weiterhin das Feld an.

Bernd Wiesberger kommt am Freitag bei den Abu Dhabi HSBC Golf Championship endgültig eindrucksvoll in der neuen Saison an. Der Burgenländer bleibt mit der 65 (-7) und der stärksten Runde des Tages fehlerlos und spielt sich damit sogar klar bis in die Top 10 nach vor. „Das war eine nette Runde heute morgen und genau das was ich gebraucht habe um am Leaderboard nach vorne zu kommen. Jetzt freue ich mich schon auf das erste Wochenende der neuen European Tour Saison.“, so Bernd nach der Traumrunde.

Nach etlichen guten Trainingseinheiten mit seinem Betreuerstab in Mallorca gibt Bernd Wiesberger beim Start des diesjährigen Desert Swings sein Saisondebüt auf der European Tour. Dabei verläuft der Start am Donnerstag noch etwas holprig. Zwar gelingen auf der Runde drei Birdies, ebensoviele Schlagverluste lassen ihn aber nur mit der 72 (Par) beim Recording ankommen, was knapp hinter der prognostizierten Cutmarke endet.

Am Freitag aber schüttelt Österreichs Nummer 1 endgültig den letzten Rost der turnierfreien Wochen ab und galoppiert am Leaderboard bis klar in die Top 10 nach vor. Dabei gelingt schon der Start auf den Backnine nahezu nach Maß. Zwar bleibt ihm ein Eröffnungsbirdie am Par 5, der 10 noch verwährt, das holt er aber prompt auf der 11 nach und lässt auch danach keinen Zweifel an seiner Form aufkommen.

Hohes Tempo

Sowohl aus der 13, als auch aus der 16 (beides Par 4) quetscht er rote Einträge und darf auf der 18 auch über das erste Par 5 Birdie am Freitag jubeln. Auf den Frontnine scheint die starke Vorstellung dann nahtlos weiterzugehen, gelingt doch auf der 1 schon der insgesamt fünfte Schlaggewinn des Tages.

Erst danach gönnt sich der Reiter’s Hotels Pro eine kleine Verschnaufpause, ehe ihm die 6 (Par 4) wieder Zählbares einbringt. Auch aus dem letzten Par 5 der Runde, der 8 kann er noch einmal Kapital schlagen und steht schlussendlich mit der 65 (-7) und der Runde des Tages beim Recording.

Derart stark macht er am Leaderboard 63 Ränge gut und pendelt sich auf Platz 8 ein, was ihm klar alle Chancen auf ein absolutes Spitzenergebnis offen lässt. Sein bislang bestes Resultat in Abu Dhabi war ein 21. Rang. Mit diesem wird er sich im Jahr 2015 wohl nicht mehr zufriedengeben.

Martin Kaymer (GER) führt auch am zweiten Tag das Feld an. Der Deutsche setzt auf die 64er (-8) Eröffnungsrunde die 67 (-5) drauf und liegt damit bei gesamt 13 unter Par in der Spitzenposition. Thomas Pieters (BEL) ist der erste Verfolger. Ebenfalls mit der 67 (-5) fehlt ihm nur noch ein Schlag auf die geteilte Führung. Rang 3 belegt Rory McIlroy (NIR). Die Nummer 1 der Welt präsentiert sich bei gesamt 11 unter Par ebenfalls wieder bärenstark. Für Henrik Stenson (SWE) endet das erste Wüstenabenteuer bereits nach dem Freitag. Der Schwede macht zwar etliche Schläge gut, verpasst bei Even Par als 81. aber den Cut.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

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Zögerliches Wüstenabenteuer

ABU DHABI CHAMPIONSHIP 2015 – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger pendelt sich in Abu Dhabi bei 72 Schlägen ein. Martin Kaymer nach fantastischer 64 in Führung.

Nach und nach zum gewohnten Turnierrhythmus finden und immer besser in Schwung kommen. Das sind die Vorhaben, die sich Bernd Wiesberger zum Saisonstart in Abu Dhabi zum Ziel gesetzt hat. Österreichs Nummer 1 beginnt das neue Golfjahr in ausgeglichener Manier und benötigt bei seiner ersten Umrundung des Abu Dhabi GC unter turniermäßigen Bedingungen 72 Schläge. Mit dem Gesamtscore von Level Par reicht es auf der birdiefreundlichen Longhitter-Wiese am Donnerstag aber nur zu Rang 71.

„Es war nicht der ideale Start an einem low-scoring Tag“, sagt Wiesberger nach der Runde. „Ich habe den Ball nicht gut genug gedrived und nicht genügend Grüns getroffen“, fällt das Scoring schwer. „Auf den Grüns wurde ich auch beraubt. Viele gute Putts sind nicht gefallen“, erhofft sich Wiesberger am Freitag eine Aufholjagd.

Birdies lösen sich auf

Auf dem teilweise veränderten und verlängerten Abu Dhabi GC muss sich Bernd Wiesberger bereits auf der 2 mit einem Schlagverlust anfreunden. Der Österreicher kann auf dem Par 5 das Bogey nicht verhindern und startet demnach verhalten in das neue, noch junge Golfjahr. Der 72. der Weltrangliste kann aber prompt den Konter einleiten. Auf dem Par 4 der 3 holt sich der 29-Jährige den Schlag wieder zurück.

Das lange Par 4 der 6 kostet dem Oberwarter ebenfalls einen Schlag und treibt das Score erneut in den Plusbereich. Dieses Mal kann Wiesberger aber auf dem Par 5 der 8 den eingeplanten Schlaggewinn holen und kämpft sich wieder auf Par zurück.

Im zweiten Durchgang belohnt sich der Österreicher für seine präzise Vorarbeit mit dem Eisen auf dem Par 3 der 12. Wiesberger trifft das richtige Plateau und versenkt den Birdieputt, der ihn erstmals für den Tag unter Par bringt. Kurz vor Schluss fällt der Burgenländer wieder zurück. Auf dem schwierigen Stretch der letzten Bahnen ist es das Par 4 der 17, das für Ärger sorgt. Wiesberger kommt auf diesem Loch nicht über das Bogey hinaus und steuert so der 72 entgegen.

Kaymer strahlt

Martin Kaymer scheint in Abu Dhabi das Maß der Dinge zu sein. Als dreifacher Champ, schlüpft der Deutsche nach der beinahe perfekten 64 (-8) , einmal mehr in die Rolle des Titelanwärters in Abu Dhabi. Immer dann, wenn er unter 70 Schlägen eröffnete, war Kaymer nie schlechter als Zweiter, ansonsten hat er eben gewonnen. Das heißt, dass sich die Konkurrenz bereits jetzt warm anziehen muss.

Rory McIlroy liegt nach der 67 (-5) an der geteilten 8. Stelle.  Die Nummer 1 der Welt hat das Turnier auf den Backnine gemütlich begonnen, um dann mit fünf Birdies auf den letzten sieben Löchern gehörig Gas zu geben. Ricky Fowler benötigt ebenfalls 67 Schläge. Henrik Stenson muss sich mit einer birdielosen 76 begnügen. Der Schwede liegt bei +4 jenseits der 100.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

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