Erster Verfolger

HONDA CLASSIC – 3. RUNDE: Sepp Straka geht den am Freitag eingeschlagenen Weg auch am Moving Day weiter und geht im immer schwieriger werdenden PGA National nach einer 69 (-1) als einer der ersten Verfolger von Leader Daniel Berger (USA) in den Finaltag. Matthias Schwab klettert mit einer 70 (Par) um einige Ränge nach vor und hat bei nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 ein Spitzenergebnis klar in Reichweite.

Sepp Straka drückte am Freitag gehörig aufs Gas und marschierte mit der 64 (-6) mit riesigen Schritten bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Zwar fehlen ihm auf Leader Daniel Berger (USA) schon fünf Schläge, Rang 2 ist vor dem Moving Day jedoch lediglich zwei Schläge weit entfernt. Gleich auf der 1 ergibt sich dann eine recht gute Birdiemöglichkeit, allein der Putter ist aus 4,5 Metern noch nicht so richtig auf Temperatur.

Zwar zieht am Par 5 der 3 der Abschlag deutlich nach links, dafür gelingt die Annäherung umso besser und aus einem Meter stellt das erste Birdie für den Longhitter kein Problem mehr dar. Auf der 6 wird eine verzogene Annäherung dann kostspielig, denn nach dem Wasserball benötigt er sogar einen sehenswerten Achtmeterputt um noch das Bogey kratzen zu können.

Bei generell gedämpfteren Scores als noch am Vortag macht er mit recht sicheren Pars danach nichts falsch und bleibt so dem Spitzenfeld weiterhin erhalten. Auf der 10 knallt er die Annäherung dann bis auf einen Meter hin, schiebt jedoch den Putt knapp vorbei und nimmt so am Ende nur ein doch enttäuschendes Par mit. Der 14. Schläger im Bag wird ihm auch danach auf der 11 zum Verhängnis, denn ein Dreiputt bedeutet das zweite Bogey des Tages.

Super-Putt zum Abschluss

Richtiggehend trotzig bringt er aber schon auf der 12 das Gerät fürs Kurzgemähte wieder auf die benötigte Temperatur, stopft aus gut vier Metern den fälligen Birdieputt und rückt sein Score so prompt wieder zurecht. Das bringt den gebürtigen Wiener auch so richtig ins Rollen wie eine messerscharfe Annäherung aus dem Fairwaybunker bereits auf der 13 zeigt. Aus einem guten Meter drückt er sein Tagesergebnis so sogar in Windeseile wieder in den Minusbereich.

Als bereits alles auf die nächste rote Runde hindeutet, sieht er am abschließenden Par 5 die Grünattacke im H2O verschwinden, stopft jedoch sensationell den fälligen Zehnmeterputt zum Par, unterschreibt so doch noch die 69 (-1) und geht somit als geteilter 2. als einer der ersten Verfolger vom überlegen führenden US-Amerikaner Daniel Berger in die finale Umrundung.

Top 10 zum Greifen nah

Matthias Schwab hatte am zweiten Spieltag etwas härter zu kämpfen als noch zum Auftakt, kämpfte sich aber wacker über die Runde und geht als 22. ebenfalls mit einer richtig guten Ausgangslage ins Wochenende, fehlen auf die Top 10 doch lediglich zwei Schläge. Eine doch recht deutlich zu lange Annäherung bremst sich auf der 1 gerade noch am hinteren Ende des Grüns ein, was ihn gleich zum Start mit dem Putter etwas unter Druck bringt. Mit sicheren zwei Schlägen am Kurzgemähten geht sich aus 26 Metern aber das Par aus.

Am einzigen Par 5 der ersten Neun hookt er den Abschlag dann unangenehm ins Gemüse, findet aber immerhin einen Weg raus und locht am Ende sogar aus knapp acht Metern den fälligen Birdieputt. Fast geht sich sogar der rote Doppelpack aus, aus 1,5 Metern will der Putt diesmal jedoch nicht fallen. Mit recht sicherem Spiel kommt er danach kaum in Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen, bis am Par 3 der 7 der Teeshot versandet. Ein starker Bunkerschlag bewahrt ihn aber noch vor dem scoretechnischen Ausgleich.

Gut gekontert

Kaum auf den Backnine angekommen kann er dann nach einer etwas zu kurzen Annäherung aus dem Rough das Zurückrutschen auf Level Par jedoch nicht mehr verhindern. Nicht nur, dass auch der nächste Abschlag zu weit nach links zieht, bleibt der Ball zu allem Überfluss auch noch hinter einem Baum liegen, was Matthias nur durch einen Querpass zurück aufs Fairway bereinigen kann. Der Bogeydoppelpack ist so nicht mehr abzuwenden.

In Folge stabilisier er sein Spiel aber wieder und bringt auf der 14 aus 6,5 Meter auch den Putter wieder zum Glühen, was im nächsten Birdie mündet. Mit großteils sicheren Pars lässt er auf den verbleibenden Bahnen dann nichts mehr anbrennen und wahrt so mit der 70 (Par) und als 13. bei nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 auch klar die Chance auf das erhoffte Spitzenergebnis.

„Ich hab heute besser gespielt als mein Score es zeigt. Die Pin Positions waren schwierig und auf einigen Grüns konnte man es nicht riskieren die Fahnen direkt anzuspielen, was häufig zu kritischen Puttsituationen geführt hat. Mit der Par-Runde und Rang 13 bin ich vorerst aber zufrieden, auch weil nach vorne weiterhin einiges möglich ist“, beschreibt er das schwierige Setup am Moving Day.

Leaderboard Honda Classic

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