Durchgestartet

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka drückt am Freitag gehörig aufs Tempo, notiert mit einer 64 (-6) mit die beste Runde und marschiert im PGA National bis ins Spitzenfeld nach vor. Matthias Schwab hat am zweiten Spieltag zwar etwas härter zu kämpfen, cuttet aber in Palm Beach Gardens klar in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Wochenende.

Sepp Straka hatte am Donnerstag einigermaßen zu kämpfen, rangiert nach der 71 (+1) aber immerhin genau an der Cutmarke und muss damit, anders als in den Wochen zuvor, zumindest keine Aufholjagd realisieren. Aufgrund des dichtgedrängten Leaderboards könnte es mit einer starken zweiten Runde rasch weit nach vorne gehen und genau das stellt er dann auch eindrucksvoll unter Beweis.

Mit grundsoliden Pars macht der gebürtige Wiener auf den ersten Bahnen nichts verkehrt, verabsäumt es allerdings noch in Form von Birdies aus dem sicheren Spiel richtig Kapital zu schlagen. Erst auf der 13 passt dann erstmals alles zusammen, nachdem er eine starke Annäherung aus gut zwei Metern zum ersten roten Eintrag nützen kann.

Fehler sofort ausgekontert

Auch danach zeigt er durchwegs starkes Golf und bringt kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine den Putter erstmals richtig auf Temperatur, denn obwohl der Pitch am Par 5 der 18 nur eher suboptimal gelingt, nimmt er aus vier Metern das zweite Birdie mit. Mit zwei satten Schlägen legt er am zweiten und letzten Par 5 die Attacke stark aus Grün, nimmt das dritte Erfolgserlebnis mit und stopft im Anschluss sogar aus 5,5 Metern zum roten Doppelpack, womit er sogar bereits die Top 10 knackt.

Selbst damit hat der ehemalige Georgia Bulldog sichtlich noch nicht genug, stopft am darauffolgenden Par 3 sogar aus 13 Metern einen wahren Monsterputt und marschiert mit dem Birdiehattrick sogar bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Erst ein verzogener Teeshot und ein Ausflug in den Grünbunker ringen Sepp auf der 7 dann den ersten Schlag ab, den er sich mit einer lasergenauen Annäherung schon auf der 8 aber wieder zurückholt.

Zum Drüberstreuen locht er dann zum Abschluss auf der 9 noch einmal aus 8,5 Metern, bringt so mit der 64 (-6) sogar mit die tiefste Runde des Tages ins Clubhaus und startet als 6. aus dem absoluten Spitzenbereich in den Moving Day. Daniel Berger (USA) ist nach der zweiten 65 (-5) zwar an der Spitze etwas enteilt, auf Rang 2 fehlen ihm vor dem Wochenende aber nur zwei Schläge.

Ausgangslage weiterhin gut

Matthias Schwab glänzte zum Auftakt in Palm Beach Gardens mit starker Birdiequote und übernachtete nach einer 67 (-3) sogar als starker 5. Bei nur drei Schlägen Rückstand auf den Führenden nach der ersten Runde ist in dieser Woche somit noch eindeutig alles für den 27-jährigen Steirer möglich. Damit sich dies auch nach der Freitagsrunde noch so darstellt, soll am zweiten Spieltag mit früher Startzeit nun die nächste rote Runde auf die Scorecard wandern.

Der Start geht jedoch einigermaßen daneben, denn eine ungenaue Annäherung zwingt ihn auf der 10 einen 2,5 Meter Tester zum Par zu lochen, was jedoch nicht gelingen will. So richtig ins Laufen kommt er auch danach nicht und hat eher ums Par zu kämpfen, als das sich echte Birdiechancen ergeben wollen. Mit viel Gefühl scrambled der sich auf der 14 noch zum Par, ein Wasserball am Par 3 danach mündet aber sogar im Doppelbogey, womit er im Klassement bis ins Mittelfeld zurückgereicht wird.

Erst kurz vor dem Turn endet die birdielose Zeit dann, wobei er sich am einzigen Par 5 der zweiten Neun mit starker Grünattacke sogar die Eaglechance auflegt, den Putt jedoch knapp am Ziel vorbeirollt. Drei Löcher später reitet er auch am zweiten und letzten Par 5 des PGA National die Grünattacke. Diese bremst sich zwar nur am Cartweg ein, mit eine super Chip bleibt am Ende aber nur noch ein Tap-in zum nächsten Birdie übrig, was ihn auch wieder an die Top 10 andocken lässt.

Nur knapp hinter den Top 10

Ein überschlagenes Grün auf der 4 wird ihm dann jedoch wieder zum Verhängnis, da der Parputt aus großer Distanz knapp nicht fallen will. Zwar geht sich auf den letzten Bahnen kein weiteres Birdie mehr aus, weshalb er sich am Ende mit der 72 (+2) anfreunden muss und etliche Ränge einbüßt, bei dem dichtgedrängten Leaderboard könnte es am Wochenende jedoch vom 22. Platz mit starken Runden rasch auch wieder ganz weit nach vorne gehen.

„Es ist heute nicht so klaglos wie am ersten Tag gelaufen. Es gab eigentlich keine gröberen Fehler, mal abgesehen vom Wasserball mit Doppelbogey auf der 15, ich konnte mir heute nur nicht wirklich genügend Birdiechancen erarbeiten. Die Chance auf einen Spitzenplatz lebt aber weiterhin“, so der 27-jährige nur Minuten nach der Runde.

Leaderboard Honda Classic

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