Birdies in Florida

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Matthias Schwab glänzt im PGA National von Palm Beach Gardens zum Auftakt mit starker Birdiequote und der 67 (-3), womit er sogar im absoluten Spitzenfeld mitmischt. Sepp Straka hat etwas härter zu kämpfen und rangiert nach der 71 (+1) nur rund um die prognostizierte Cutmarke.

Matthias Schwab hat zwar beim Reshuffle am vergangenen Weekend einige Positionen verloren, kommt aber als 28. seiner Kategorie noch recht problemlos ins Feld des 8 Millionen Dollar-Turniers. Der Druck steigt jedoch auf den Schladminger, bei den anstehenden zwei Einsätzen in Florida fett zu punkten. Nach bislang 5 Einsätzen in der ersten Golfliga ist Schwab bislang nur auf Position 164 im FedExCup zu finden.

Zum Auftakt ist der Steirer erst mit einer der letzten Startzeiten unterwegs und muss nach einem soliden anfänglichen Par bereits auf der 2 nach verzogenem Drive etwas zaubern, erledigt die Aufgabe aber mit Bravour. Zwar findet auch der Drive am Par 5 der 3 nicht das angepeilte Ziel, nach einem starken Pitch lässt er sich aber nur noch einen Meter zum Birdie übrig, was der Putter ohne Probleme bewältigt. Abgezockt nimmt er auf den Bahnen danach wichtige Pars mit und chippt auf der schwierigen 6 von knapp außerhalb des Grüns sogar stark zum nächsten Birdie ein.

Kurz vor dem Turn legt er dann auf der 9 den Approach bis auf gut zwei Meter zur Fahne, locht ohne mit der Wimper zu zucken den fälligen Birdieputt und mischt damit endgültig bereits zur Halbzeit der Runde im absoluten Spitzenfeld mit. Nachdem er allerdings auf der 10 den Abschlag wild wegsliced und vom Fairway der Nachbarbahn aus das Grün nicht erreicht, radiert er sich das eben herausgeholte Birdie mit dem ersten Fehler des Tages prompt wieder aus. Das kostet auch einigermaßen die Sicherheit, denn Ausflüge in Fairway- und Grünbunker brummen ihm auf der 13 das nächste Bogey auf.

Das soll es mit den Fehlern dann aber gewesen sein und da er auf der 16 den Ball bis auf 1,5 Meter zur Fahne knallt und so Birdie Nummer 4 einsackt, drückt er sein Score sogar wieder auf 2 unter Par. Doch auch damit hat der Rohrmooser noch nicht genug, zündet auch am Par 3 danach einen perfekten Teeshot und schnürt aus einem Meter sogar den roten Doppelpack. Auf der 18 will der Birdieputt dann zwar nicht mehr fallen, mit der 67 (-3) und Rang 5 sorgt der 27-jährige aber für einen richtig guten Start ins Turnier.

„Das war heute ähnlich gutes Golf wie vor zwei Wochen bei der 62iger Runde mit Platzrekord in Pebble Beach. Ich war selten in Schwierigkeiten, obwohl es der starke Wind am Nachmittag schwierig gemacht hat gut zu scoren. Vor allem funktionierte mein Eisenspiel gut. Ziel für die 2. Runde ist natürlich an diese Leistung anzuschließen“, so Matthias Schwab zur Auftaktrunde.

Noch ausbaufähig

Der Seufzer der Erleichterung nach dem 15. Platz in Hollywood, der Sepp Straka im FedExCup auf Position 105 vorbrachte und damit wieder auf Kurs in Richtung neuer Tourkarte und Playoffs, war bis in die Golfheimat zu hören. Mit stabiler Performance sollte daher auch beim Florida Swing der PGA Tour einiges gehen, der mit der Honda Classic beginnt. Den Par 70-Kurs in Palm Beach Gardens kennt Straka mittlerweile ausgezeichnet und erreichte dort in den letzten Jahren mit Rang 27 und 33 immerhin Mittelfeldplatzierungen.

Gleich auf der 1 und der 2 legt sich der Longhitter dann gute Birdiemöglichkeiten auf, allein der Putter will aus vier und gut zwei Metern noch nicht mitspielen. Am Par 5 der 3 ist es dann aber soweit, denn ein starker Chip über den Grünbunker ermöglicht die nächste Möglichkeit und aus 1,5 Metern geht sich schließlich das verdiente erste Birdie aus. Nach souveränem Spiel auch danach folgt auf der 6 ein herber Schock, denn ein Wasserball mündet am Ende sogar in einem Doppelbogey.

Immerhin lässt sich Sepp vom nassen Faux-pas nicht aus der Ruhe bringen, wenngleich es einige Zeit dauert bis sich die nächste wirklich gute Birdiemöglichkeit ergibt. Auf der 12 bringt er dann aus 2,5 Metern den Putter wieder auf Temperatur und gleich sein Score mit dem zweiten Birdie des Tages wieder aus. Nach unguter Lage im Rough nach dem Abschlag am Par 3 der 15 kann er sich nicht mehr zum Par scramblen und rutscht so wieder in den zarten Plusbereich zurück.

Mit soliden Pars macht er auf den verbleibenden Löchern zwar nichts mehr verkehrt, kann jedoch keine Antwort mehr auf das Bogey an der 15 geben und muss sich so schlussendlich mit der 71 (+1) anfreunden, womit bei dem dichtgedrängten Leaderboard vom 67. Platz aus aber wohl noch so gut wie alles möglich wäre. Kurt Kitayama (USA) legt mit einer 64 (-6) die beste Donnerstagsrunde hin.

Leaderboard Honda Classic

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