Kategorie: european_tour

Bernd Wiesberger

Jahres-Bestleistung

VOLVO CHINA OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger startet in die Volvo China Open beinahe wie auf Ansage mit der 65 und reiht sich mit dieser souveränen Leistung als Zweiter hinter Leader Hennie Otto (63) ein. Für den Österreicher könnte dieser Auftakt wie ein Befreiungsschlag wirken, auf den er schon die gesamte Saison über gewartet hat.

Als topgerankter Spieler bei der Volvo China Open wird Bernd Wiesberger seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Der Österreicher hatte bereits im Vorfeld von sich eingefordert jetzt wieder um Titel mitspielen zu wollen. Das asiatische Pflaster kommt dazu vielleicht genau gelegen. Der Burgenländer wirkt in der 1. Runde im Topwin Golf & CC positiv aggressiv, arbeitet zielgerichtet und puttet vor allem mit der notwendigen Überzeugung. Daher fällt auch der eine oder andere längere Putt, der die Performance, die zur 65 führte, abrundet.

Die bisher beste Runde des Jahres könnte bei Bernd Wiesberger einen gehörigen Zug nach vorne ausüben.

„Es war ziemlich windig den ganzen Tag und hat sich nicht so einfach gespielt, wie es aussieht“, sagt Bernd Wiesberger. „Einige gute Schläge gemacht und längere Putts auf 3 und 13 gelocht.“

Sehr ausbalanciert

Zwischen dem Masters und dem Players Championship nützt Bernd Wiesberger die Gelegenheit in China den Formaufbau weiter voranzutreiben und präsentiert sich von Beginn an in der nötigen Birdielaune. Auf dem Topwin CC werfen die Bahnen 3 und 4 die ersten Birdies ab und geben letztlich den Trend am Donnerstag vor. Auf dem Par 5 der 8 holt sich Österreichs Nummer 1 das Birdie aus rund 6 Metern und steuert bei weit mehr Wind als am Vormittag auf eine tiefe Runde zu.

Ein Par-Save auf der 9 nach zu kurzem Approach ins Grün hält das Score zusammen. Die nächste Birdiechance wartet aber bereits auf 10, wird aber nicht verwertet. Der Ball schrammt an der Lochkante vorbei. Die 11, eines von mehreren mit dem Drive erreichbaren Par 4, erweist sich im Nachhinein ebenfalls als ertragreich. Der Drive gerät vorerst zu weit nach links, mit einem gefühlvollen Pitch legt sich der Oberwarter aber das nächste Birdie auf und setzt gleichzeitig zum Birdietriple an. Ausschlaggebend sind dafür das Par 5 der 12 und das Par 3 der 13.

Der einzige Schlagverlust passiert auf der 14. Der Schlag ins Grün wird zu ungenau, Bernd muss über eine Welle chippen. Der Putt aus rund zwei Metern rastet neben dem Loch ein.

Wiesberger kontert sofort mit einem weiteren Birdie auf der 15 und schließt die überragende Leistung auf der 18 mit einem Par 5 Birdie mit nur 25 Putts zur 65 ab. Als alleiniger Zweiter versucht der Österreicher am Freitag weiter Druck auf Hennie Otto aufzubauen. „Freue mich schon auf die zweite Runde bei wahrscheinlich etwas weniger Wind in der Früh.“

Überraschend

Hennie Otto konnte man nicht unbedingt ganz oben auf der Rechnung haben. Aber der Südafrikaner ruft offensichtlich sein komplettes Potential ab und belohnt sich mit der 63 (-9). Es ist erst die zweite Runde des Routiniers in dieser Saison in den 60igern. Mit einem Eagle und sieben Birdies liegt Otto zwei Schläge vor Wiesberger. „Ich habe wirklich gut gespielt“, meint Otto. „Man muss die richtigen Stellen treffen und das habe ich getan.“

>> Leaderboard Volvo China Open

>> SKY überträgt live und exklusiv aus Peking von der Volvo China Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger

Zwischenstopp

VOLVO CHINA OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger legt zwischen Masters und Players Championship einen Zwischenstopp in China ein und teet erstmals seit 2009 wieder bei den China Open auf. Im Topwin G & CC geht der Oberwarter sogar als topgerankter Spieler ins Turnier.

Augusta – Murhof – Peking – Ponte Vedra Beach. So lautet der Reiseplan von Bernd Wiesberger zwischen Anfang April und Mitte Mai. Anders ausgedrückt könnte man auch sagen: Einmal um die halbe Welt und wieder retour. Zwischen die beiden Megaturniere mit US-Masters und Players Championship quetscht der Burgenländer das Turnier im Topwin G & CC in den Turnierkalender und teet erstmals seit 2009 wieder bei den China Open auf. Zwar spielte Bernd auch mit Bruder Niki am Murhof die Österreichische Vierer Meisterschaft, dabei stand laut eigener Aussage aber klar der Funfaktor im Vordergrund.

In China soll nun vor dem Players Championshio in zwei Wochen ein Topergebnis gelingen. „Ich habe einige recht gute Ergebnisse in den letzten Jahren in China eingefahren und ich freue mich immer wieder hier zu sein. Meine Form ist zwar recht stabil derzeit, aber ich möchte schon in Richtung Sommer auch um Titel mitspielen. Es wäre natürlich sehr schön, wenn ich in dieser Woche in Peking meinen ersten Sieg in China einfahren könnte“, so Bernd Wiesberger, der das 2,7 Millionen Euro Turnier nach der Absage von Kiradech Aphibarnrat (TAH) als topgerankter Spieler in Angriff nimmt.

Mit einem Sieg könnte der Oberwarter auch in die Fußstapfen von Markus Brier treten, der die China Open vor 9 Jahren für sich entscheiden konnte. Zwar hat außer Aphibarnrat auch Victor Dubuisson (FRA) seine Nennung zurückgezogen, mit Thorbjorn Olesen (DEN), Ross Fisher (ENG) oder dem in Topform agierenden Niederländer Joost Luiten, ist die Konkurrenz aber dennoch durchwegs stark.

Bernd Wiesberger startet das Turnier am Donnerstag um 06:30 MEZ von der 1 aus im Flight mit Kristoffer Broberg (SWE) und Haotong Li (CHN). Nach den Wetterkapriolen letzte Woche in Shenzhen, was sogar ein Montagsfinish zur Folge hatte, sollte das Wetter in Peking weit stabiler sein. Erwartet werden heiße Bedingungen mit Spitzenwerten von bis zu 32 Grad Celsius. Lediglich für Sonntag sind derzeit mögliche Gewitter vorhergesagt.

buttons-tee-times

 

>> Sky überträgt live und exklusiv an allen vier Tagen aus China.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Bärig und Bärtig

OPEN DE ESPANA 2016 – FINAL: Andrew Johnston feiert seinen Premierensieg auf der European Tour. Martin Kaymer schickt seine Titelambitionen spät baden.

Sergio Garcia, Martin Kaymer und Joost Luiten kämpften am Schlusstag um den Titel bei der traditionsreichen Open de Espana, den Sieg holt sich am Ende mit Andrew Johnston ein Außenseiter. Der 27-jährige Engländer punktet auf dem extrem schwierigen Valderrama-Layout mit dem sichersten Spiel von Tee bis Green und locht im entscheidenden Moment die Big Putts.

Die Finalrunde von 70 (-1) Schlägen reicht zum Titelgewinn bei 1 über Par, dem höchsten Winning Score auf der European Tour seit 20 Jahren! Gastgeber Sergio Garcia bleibt die Genugtuung der besten Finalrunde von 67 Schlägen, was am Ende hinter Joost Luiten zu Platz 3 reicht.

Martin Kaymer übernimmt früh in der Schlussrunde das Kommando. Ein perfektes Eisen am Par 3 der 3 lässt dem Putter weniger als einen Meter Arbeit. Die Annäherungen des Rheinländers geraten in Folge zu unpräzise um die Führung zurückerobern zu können. Dazu schiebt er an der 13 einen kurzen Par-Putt vorbei. Einige Male hadert er auch mit dem Puttglück als gute Putts nicht fallen wollen. Den Anschluss an die Spitze verliert Kaymer endgültig an der 17, als er die Annäherung baden schickt. Mit der 74 geht es noch bis auf Rang 6 zurück.

Max Kieffer fällt erst auf den letzten 9 Löchern aus den Top 20 heraus und wird mit der 75 am Ende 29. Marcel Siem locht auf der schwachen Finalrunde von 77 Schlägen kein einziges Birdie (Platz 61).

Lukas Nemecz scheiterte bei seinem Open de Espana-Debüt bereits am Freitag klar am Cut.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Nemecz Lukas 2015

Spanisches Lehrgeld

OPEN DE ESPANA – 2. RUNDE: Lukas Nemecz scheitert im Real Club Valderrama deutlich am Cut und muss bei majorartigem Setup und windigen Bedingungen in Spanien auf der European Tour Lehrgeld zahlen. Insgesamt liegen auf der beinharten Par 71 Wiese vor dem Wochenende nur noch zwei Spieler unter Par.

Lukas Nemecz beschrieb schon nach der Proberunde das enorm anspruchsvolle Terrain in Andalusien als den bislang schwersten Platz. Mit den engen Spielbahnen, den kleinen schnellen Grüns und dem dichten Rough kommt er nicht wirklich zurecht und scheitert schlussendlich klar am Cut. Wie enorm zäh sich das Gelände bei San Roque spielt beweist die Cutmarke, die auf sage und schreibe 9 über Par klettert.

Die volle Härte des Kurses bekommt er schon am Donnerstag zu spüren, wo er vor allem auf den Frontnine auf den Bogeyzug aufspringt und am Ende nur mit der 81 (+10) beim Recording steht. Am Freitag läuft es dann bei unangenehmen Wind zu Beginn um einiges stabiler. Zwar muss er drei Bogeys auf den ersten Neun notieren, kommt aber mit einem Birdie zum Turn.

An einem Spieltag, an dem es so gut wie jeden Spieler des Öfteren erwischt, kann auch Lukas weitere Schlagverluste nicht verhindern. Nach einem Triplebogey auf der 16 (Par 4) kommt er nur mit der 82 (+11) zum Clubhaus und scheitert so als 135. klar am Cut. Damit muss der junge Steirer einmal mehr Lehrgeld auf Europas höchster Spielklasse zahlen. Damit steht er aber keineswegs alleine da. Auch Bernd Wiesberger scheiterte bei seinem ersten Anlauf auf der European Tour und musste sogar auf die Challenge Tour zurück, ehe ihm der Durchbruch gelang.

„Ich glaube nicht, dass man einen Platz noch schwerer machen kann als diesen mit 15 Meter breiten Fairways, harten Briefmarken-Grüns und mega hohem Rough. Die ersten 12 Löcher wars ziemlich okay heute, aber ich hab meine Chancen nicht vewerten können und die Bogeys aus unnötigen Situationen nur so gefressen. Dann war ich etwas frustriert und dann war einfach die Luft draußen. Ich muss gestehen, dass ich so einen schweren Platz mit solchen Bedingungen noch nie gespielt hab und mir entsprechend schwer getan hab einen score zusammen zu bringen. Bei einem Top Turnier der Cut bei +9, das sagt gleich ich schon alles“, beschreibt Lukas Nemecz seine zweite Runde in Valderrama.

Pablo Larrazabal (ESP) gibt in seiner Heimat derzeit den Ton an. Der Spanier notiert die 71 (Par) und führt bei gesamt 3 unter Par. Erster Verfolger und der letzte Spieler in den roten Zahlen ist Andrew Johnston (ENG), der nach der 74 (+3) bei 1 unter Par liegt. Mit Martin Kaymer (75) auf Rang 10, Max Kieffer (79) auf Rang 38 und Marcel Siem (77) auf Rang 60 cutten alle drei am Start stehenden Deutschen ins Wochenende.

>> Leaderboard Open de Espana

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Lyoness Open 2016

Alles Wissenswerte zur LYONESS OPEN 2016, Österreichs European Tour-Spektakel in Atzenbrugg, auf einen Blick.

Golf-Live.at bietet auch bei der 11. Auflage der Lyoness Open, die heuer vom 9. bis 12. Juni am Diamond Course von Atzenbrugg (NÖ) über die Bühne gehen wird, die umfassendste Live-Berichterstattung.

Hier der komplette Fan-Guide mit allen Daten und Fakten zu Österreichs High Level-Golfturnier der European Tour:

Topfavorit: Bernd Wiesberger

LYO_16PK_330Als wahrscheinlich einziger Spieler aus den Top 50 der Weltrangliste am Start, wird der Sieg auch heuer über Bernd Wiesberger führen, der in Atzenbrugg bereits alle Höhen und Tiefen erlebte – vom Heim-Triumph 2012 bis zum Missed Cut im Vorjahr. „Natürlich habe ich gemischte Erinnerungen ans Vorjahr. Leider war der Donnerstag zu schlecht um noch ins Wochenende zu kommen,“ passierte der Lyoness Open 2015 der Supergau mit dem Abschied des Publikumsmagneten schon am Freitag. Heuer möchte Bernd alles daran setzen die Heim-Show bis zum Sonntag Nachmittag durchzuziehen.

Die erwarteten Konkurrenten

Die >> Entry List zur Lyoness Open wird erst zwei, drei Wochen vor Turnierstart publiziert werden. Golf-Live.at wird jedoch vom Veranstalter bereits vorher laufende Updates erhalten, mit Namen auf der Nennliste, die jedoch nicht halten müssen. Durch den ungünstigen Termin unmittelbar vor der US Open sind Absagen bis wenige Tage vor Turnierstart leider ganz normal und ventilierte Namen daher mit Vorsicht zu geniessen.

Fix sind zur Zeit bloss Bernd Wiesberger, Lukas Nemecz sowie Titelverteidiger Chris Wood (ENG). Einige European Tour-Spieler wie Kristoffer Broberg (SWE) haben bereits um Zimmer angefragt, was üblicherweise ein verlässliches Indiz für eine Teilnahme ist. Auch Max Kieffer (D) gilt als Freund der Lyoness Open und wird wohl wieder vorbeischauen, falls es mit einer US Open-Teilnahme nicht klappt.

Exklusiv auf Golf-Live.at

Einen Monat vor der Lyoness Open beginnt bei uns der GOLF-LIVE COUNTDOWN mit laufenden News-Ticker Updates.

An den Turniertagen begleitet unser exklusiver >> LIVE SHOT-TRACKER täglich Bernd Wiesberger, Lukas Nemecz oder andere aussichtsreich klassierte Österreicher auf ihrer kompletten Runde.

Tickets, Anfahrt, Fan-Info

Kostenlosen Eintritt bietet die Lyoness Open auch heuer am Donnerstag und Freitag. Am Wochenende kostet das Tages-Ticket 20 Euro, das komplette Weekend-Ticket 30 Euro. Für VIP-Tickets zahlen Erwachsene täglich 290 Euro täglich, Kinder von 6 bis 15 Jahre die Hälfte.

Der Diamond Country Club ist von der Wiener Stadtgrenze in 45 Minuten erreichbar. Gratis-Parkplätze und Shuttle Services sind vorhanden, 30 Minuten extra sind dafür unbedingt einzuplanen.
>> Anfahrtsplan

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Nemecz Lukas 2015

Tiefschwarzer Start

OPEN DE ESPANA – 1. RUNDE: Lukas Nemecz muss am Donnerstag im Real Club Valderrama mit der einen tiefschwarzen Auftakt verdauen und kann am Freitag wohl nur noch mit einem absoluten Kraftakt das Wochenende erreichen.

„Der Kurs zeigt schon ganz schön seine Zähne. Das ist sicher der schwerste Platz den ich bisher gespielt habe“, deutete Lukas Nemecz schon vor dem Turnier nach seiner Proberunde an, dass das Setup auf dem ohnehin schon engen und langen Parklandkurs eher in Richtung Major geht. Dass es dann am Donnerstag allerdings so schlimm kommt, damit hat wohl auch Lukas selbst nicht im entferntesten gerechnet.

Dabei gelingt der Start mit einem Birdie auf der 10 eigentlich nach Maß, doch gleich darauf zeigt sich auch schon eines der Hauptprobleme vom jungen Steirer am ersten Spieltag. Ein Par 5 – Bogey gleicht das Tagesergebnis sofort wieder aus. Wie sich im Nachhinein herausstellt soll es nicht der einzige Schlagverlust auf einem langen Loch bleiben.

Bogeyserie

Gerade als es scheint als hätte der Murhof Pro die richtige Mischung gefunden, fällt er mit Bogey auf der 15 erstmals in den Plusbereich und muss vor dem Turn noch zwei weitere Fehler – einen davon am zweiten Par 5 – verdauen. Auch nach dem Wechsel auf die Frontnine bleiben Pars die Seltenheit. So gelingt etwa nur die 1 und die 9 mit der vorgegebenen Schlaganzahl, für alle übrigen Löcher benötigt er jeweils um einen Schlag mehr, was ihn klarerweise weit zurückwirft.

Mit der 81 (+10) pendelt sich Lukas Nemecz nur auf Rang 129 ein und hat so wohl nach der ersten Runde nur noch minimale Chancen auf ein Erreichen des Wochenendes. Um das fast schon Unmögliche doch noch Realität werden zu lassen, wird er am Freitag wohl die bisher beste Runde seiner bisherigen Saison benötigen. „Das wird halt jetzt morgen für den Cut zach aber ich will auf jeden Fall noch eine gute Runde spielen.“

„Ich hab nach dem Turn leider ordentlich den Bogey-Zug erwischt. Da waren einfach zu viele mittelmäßige Schläge dabei und ich hab oft die falsche Seite vom Grün erwischt, was auf diesem Platz einfach tödlich ist. Noch dazu war es ärgerlich, weil ich heute vom Tee ziemlich gut war, das aber einfach nicht nützen konnte“, so Lukas Nemecz zur Runde.

Die Führung sichert sich der Franzose Alexander Levy mit der 66 (-5). Martin Kaymer mit der 69 (-2) auf Rang 7 und Maximlian Kieffer (beide GER) mit der 70 (-1) auf Platz 11 starten mit roten Runden stark. Der dritte Deutsche, Marcel Siem, hat etwas mehr zu kämpfen, geht nach der 74 (+3) aber als 52. innerhalb des Cutbereichs in den zweiten Spieltag.

>> Sky überträgt live und exklusiv an allen vier Tagen aus Spanien.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Lukas Nemecz 2015

Chance im Topfeld

OPEN DE ESPANA – VORSCHAU: Lukas Nemecz peilt in dieser Woche in einem stark besetzten Feld im Real Club Valderrama sein zweites Wochenende auf der European Tour an. „Der Kurs ist echt genial und das ist sicher der schwerste Platz den ich bisher gespielt hab“, freut sich Lukas schon auf die bevorstehende Aufgabe.

Endlich schlägt die European Tour wieder ihre Zelte am Heim-Kontinent auf. Sergio Garcia’s Foundation organisiert die Open de Espana und wählte dazu mit dem Real Club Valderrama den nach eigener Angabe „besten Platz Spaniens“ aus. Der Parklandkurs schlängelt sich durch das leicht hügelige Terrain Andalusiens und gilt als echter Klassiker, seit bis zum Jahre 2012 dort das Volvo Masters ausgetragen wurde.

Über die Warteliste schaffte es auch Lukas Nemecz in das topbesetzte Starterfeld. So bekommt es der einzige Österreicher im Turnier etwa mit Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer, Gastgeber Sergio Garcia, Chris Wood, Andy Sullivan (ENG), Soren Kjeldsen (DEN) oder Victor Dubuisson (FRA) zu tun, die allesamt direkt aus Augusta eingeflogen sind.

Der junge Steirer wirkt voll fokussiert und präsentiert sich nach länger Turnierpause nun richtig hungrig. Diesen Hunger will Luki positiv einsetzen und nach den Tshwane Open zum zweiten Mal in dieser Saison auf Europas höchster Spielklasse ins Wochenende cutten und so nicht nur wichtiges Preisgeld sammeln, sondern außerdem das Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben stärken. „Das Tobi mit ist um mich zu unterstützen ist natürlich ideal und freut mich wirklich sehr“, hat er in dieser Woche mit Bruder Tobias außerdem familiäre Unterstützung vor Ort.

Am Dienstag drehte er mit Maximilian Kieffer (GER) eine Proberunde und meinte danach: „Das war schon eine lässige Runde heute, wobei der Platz schon mal ordentlich Zähne gezeigt hat. Es gibt hier keinen einzigen Schlag wo du mal verschnaufen kannst. Es macht aber unglaublich Spaß. Das Set-up ist absolut perfekt. Mega schnelle Minigrüns und rundherum richtig dickes, lässiges Rough.“

Auch in die Heimat richtet Lukas Grüße aus und erklärt sein Fernbleiben bei der 4er Meisterschaft am Wochenende im GC Murhof mit einem Augenzwinkern: „Ich hätte mich riesig auf ein Brüderduell mit Bernd und Niki (Wiesberger) gefreut, aber aus Angst vom Verlieren bin ich mal mit Tobias nach Valderrama zur Spanish Open geflogen.“

Das Wetter sollte in dieser Woche in Andalusien klar mitspielen. Jeden Tag sind bei leicht bewölkten Verhältnissen Temperaturen um 25 Grad Celsius vorhergesagt. Lukas Nemecz nimmt die erste Runde am Donnerstag im Flight mit Adrian Otaegui (ESP) und Scott Jamieson (SCO) um 10:15 MEZ von der 10 aus in Angriff.

buttons-tee-times

 

>> Sky überträgt live und exklusiv an allen vier Tagen aus Spanien.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Jason Day

Sieg auf ganzer Linie

DELL MATCH PLAY 2016 – Jason Day triumphiert 5 & 4 gegen Finalgegner Louis Oosthuizen und löst Jordan Spieth als Nummer 1 im World Ranking ab.

Weder Rory McIlroy noch Louis Oosthuizen oder der angeschlagene Rücken können Jason Day zur Zeit stoppen. Der 28-jährige Australier gewinnt beim Dell Match Play den zweiten Megatitel innerhalb von 7 Tagen, löst Jordan Spieth wieder an der Spitze im World Ranking ab und geht als großer Favorit ins Masters in 14 Tagen: „Eine unvergessliche Woche: nicht nur im Match Play alle zu schlagen sondern auch wieder Nummer 1 zu sein,“ strahlt Day übers ganze Gesicht.

In der Vorrunde nach heftigen Rückenschmerzen am Rande der Aufgabe quält sich Day durch knallharte 7 Matches und 101 Golflöcher, wobei vor allem das Semifinale gegen Rory McIlroy zu einem genialen Schlagabtausch und vorweggenommenem Finale werden sollte: bei kühlen und stürmischen Bedingungen fielen 11 Birdieputts, während die Führung nicht weniger als 7 Mal zwischen den Match Play-Giganten wechselte.

Am Ende gibt einmal mehr der Putter den Ausschlag: so rettet Day am 11. Grün das Par aus vier Metern, während der Nordire seine Birdiechance aus 2 Metern nicht verwerten kann. Rory McIlroy ist auch der Einzige, der Day dazu zwingen kann über die volle Distanz zu gehen. Der Aussie rettet den knappen Sieg mit 1 Auf durch einen Viermeterputt zum Par.

Als Finalgegner wartet Louis Oosthuizen, der in der Vorrunde Bernd Wiesberger knapp mit 2 & 1 besiegte und im Achtelfinale Jordan Spieth deutlich ausschaltete. Der Südafrikaner hatte bis zum Sonntag Nachmittag jedoch sein Pulver bereits verschossen: „Ich konnte einfach keine Birdies mehr finden,“ musste er sich mit einem einzigen Schlaggewinn begnügen, der am 5. Grün nur dazu reichte das Loch zu teilen.

Day schlug dagegen gnadenlos den Birdietakt weiter, ging mit Birdie am 4. Loch erstmals in Führung, baute diese konsequent mit weiteren Superputts aus um am 14. Grün stilvoll mit 5. Birdie den Sack zum 5 & 4-Triumph zuzumachen. Day gewinnt in Austin seinen zweiten Match Play-Titel, zugleich sein 6. voller Erfolg in den letzten 13 Turnierstarts seit dem PGA Championship 2015.

Die Enttäuschung war Rory McIlroy nach dem knappen Aus im Semifinale ins Gesicht geschrieben: gegen Rafa Cabrera-Bello baute das Spiel des Nordiren merklich ab. Immerhin konnte er das Match um Platz 3 bis zum Finish offenhalten, ehe der Spanier mit die letzten 3 Löcher mit einem Birdie und zwei Pars für sich entscheidet und mit 3 & 2 den 3. Platz holt. Zugleich stösst Rafa unter die Top 50 der Welt vor und löst sein Masters-Ticket.

Bernd Wiesberger kann in seinen drei Vorrunden-Matches nur einen halben Punkt gegen Matt Jones holen und scheidet als geteilter Dritter seiner Gruppe bereits vor dem Achtelfinale aus.

>> Endergebnis Dell Match Play

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Rory Mclroy 2015

Vorgezogenes Finale

DELL MATCH PLAY 2016 – Rory McIlroy und Jason Day dominieren den Samstag in Austin und treffen nun im Semifinale aufeinander.

Mit einer Galavorstellung erreicht Rory McIlroy als Erster das Semifinale beim Dell Match Play. Die deutliche Steigerung gegenüber den Mühen der Vorrunde, wo noch Überstunden notwendig waren um überhaupt das Achtelfinale zu erreichen, bekommt Zach Johnson am Samstag Vormittag zu spüren. In einer hochklassigen Auseinandersetzung packt der Titelverteidiger die Krallen aus, hat zumeist knapp die Nase voran und schleppt seinen Vorsprung über die Ziellinie. Bezeichnend, dass die 18 in Birdie geteilt wird und McIlroy mit 1 Auf ins Viertelfinale einzieht.

Dort ist Chris Kirk nur auf den Front 9 ein ebenbürtiger Gegner: ein Dreiputt McIlroys am 9. Grün ermöglicht dem US Boy sogar wieder zurück auf All Square zu stellen. Wie so oft schaltet der Nordire auf den Back 9 im Match Play mühelos ein paar Gänge hoch und gewinnt mit vier Birdies auf den 6 Löchern eben so viele Löcher um mit 4 & 3  souverän ins Semifinale einzuziehen.

Jason DayDie Nummer 3 wird dort auf die Nummer 2 der Setzliste in einem vorweggenommenen Finale treffen, auf Jason Day. Der Australier hat am Vormittag Brandt Snedeker vom 1. Grün an locker im Griff und holt sich mit Eagle am 15. Grün endgültig mit 3 & 2 sein Viertelfinal-Ticket.

Dort ist Brooks Koepka nur auf den Front 9 ein ernsthafter Herausforderer, sowohl von den Drivelängen als auch spielerisch. Vom 6. Loch an gelingt dem Amerikaner kein einziges Birdie mehr, zu wenig um Day in Bedrängnis zu bringen. Dem Australier genügt am 15. Loch das Par um mit 3 & 2 ins Semifinale einzuziehen.

Louis Oosthuizen, der am Donnerstag Bernd Wiesberger nur knapp besiegte, hat im Achtelfinale gegen Jordan Spieth deutlich weniger Mühe. Mit dem ersten Birdie der Partie geht der Südafrikaner am 4. Loch in Führung, baut diese locker aus und macht am 16. Grün stilvoll mit Birdie den Sack zu, wirft mit 4 & 2 die Nummer 1 des Turniers aus dem Bewerb.

Schwerstarbeit hat „Oostie“ im Viertelfinale gegen Dustin Johnson zu leisten, der am Vormittag Patrick Reed unter einer Birdielawine begraben hatte (3 & 2). DJ knüpft im Viertelfinale anfangs nahtlos an die Vorstellung an, kann sich aber auf den Front 9 nie einen größeren Vorsprung als 1 Auf erarbeiten. Während Johnson danach spielerisch bald die Puste ausgeht, dreht Oosthuizen mit zwei Lochgewinnen auf der 10 und 11 die Partie mühelos um.

Johnson leistet sich am 12. Loch eine Match Play-Todsünde: nachdem der Südafrikaner seinen Annäherungsschlag im Wasser versenkt, schickt der Amerikaner seinen Ball hinterher baden, statt auf Nummer Sicher zu gehen. Routiniert spielt danach Oosthuizen den Sieg mit 2 & 1 nach Hause.

Mit Rafa Cabrera-Bello steht auch ein Europäer im zweiten Semifinale: der Spanier prolongiert als 52. der Setzliste die Osterüberraschung von Austin. Am Vormittag hat er den Koreaner An locker im Griff, ehe dieser beim Stand von 4 Down verletzungsbedingt aufgeben muss. Die Kräfte kann Rafa am Nachmittag gegen einen zähen, wenn auch nicht überragenden Ryan Moore gut brauchen. Der Amerikaner gerät gleich am 1. Loch in Rückstand, bleibt dem Spanier aber mit solidem Spiel immer im Nacken und ist nie höher als mit 2 Down im Rückstand. Cabrera-Bello gewinnt mit dem besseren Kurzspiel nach 17 Löchern mit 2 & 1.

Die US-Boys erleben einen schwarzen Samstag in Texas. Mit 11 Spielern als Favoriten in die Runde der letzten 16 gestartet, übersteht kein Einziger der Heimstars den Samstag. Der Finaltag von Austin wird zu einer rein europäisch-südafrikanisch-australischer Angelegenheit.

>> Leaderboard Dell Match Play

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger

Ein halbes Pünktchen

WGC DELL MATCH PLAY – 3. TAG: Bernd Wiesberger liegt bis drei Löcher vor Schluss gegen Matt Jones komfortabel in Führung, muss sich am Ende das Match und einen Punkt teilen. Damit ist bereits in der Gruppenphase Endstation.

Wenigstens eine komplette Nullnummer bleibt Bernd Wiesberger mit dem geteilten Match gegen Matt Jones erspart. Nachdem der Burgenländer beim Dell Match Play gegen Andy Sullivan (ENG) am Mittwoch komplett chancenlos war und gegen Louis Oosthuizen (RSA) am Donnerstag die wenigen sich bietenden Möglichkeiten nicht nutzen konnte, bekommt Jones am Freitag die aufgestaute Wut gleich auf den ersten Löchern zu spüren.

Das Eröffnungsloch kann der Australier mit Birdie noch teilen, auf der 2 fehlt dem Mann aus Down Under aber dann bereits erstmals die passende Antwort, was Bernd schnell mit 1 Auf in Führung bringt. Zum allerersten Mal in dieser Woche liegt der Oberwarter damit in einem Duell voran und hätte auf den nächsten Löchern weitere gute Möglichkeiten davonzuziehen, lässt die Chancen aber noch aus. Erst auf der 5 gelingt dann mit Birdie gegen Par der nächste Lochgewinn, ehe Matt Jones langsam aber sicher auch ins Spiel findet.

Mit einer guten Phase dreht der Australier das Match mit zwei gewonnen Löchern auf der 6 und der 9 wieder zurück auf Anfang, was Bernd aber so richtig sauer macht. Zwar verschiebt er auf der 10 noch einen Putt aus einem guten Meter und verabsäumt so den sofortigen Konter, sichert sich dafür aber die nächsten drei Löcher und zieht Jones so auf 3 Auf davon.

Unglaubliches Ende

Schon auf den nächsten Bahnen hat er die Möglichkeit das Match endgültig auf Eis zu legen, lässt sich aber mit vergebenen Chancen Zeit und muss am Ende den Preis dafür zahlen. Jones sichert sich die 16 und stopft danach sowohl auf der 17 als auch auf der 18 lange Putts, was Bernd den bereits sicher geglaubten Sieg tatsächlich noch kostet.

Mit dem geteilten Match bleibt Bernd zwar eine Woche ohne absolut Zählbarem erspart, nach diesem Matchverlauf ist das aber mit Sicherheit nur ein schwacher Trost. Bernd Wiesberger teilt sich so den 3. Rang in der Gruppe mit Matt Jones. Den Aufstieg aus Gruppe 16 sichert sich Louis Oosthuizen, der das Duell mit Andy Sullivan mit 4 & 2 für sich entscheidet.

Baustelle: Match Play

Bernd WiesbergerDer vergebene Sieg am Freitag ist bezeichnend für die klaren Probleme des Oberwarters im Match Play-Modus generell. Bernd lag in den ersten beiden Duellen nie in Führung und musste schon früh Rückständen nachlaufen, was am Ende auch in 3 & 2 bzw. 2 & 1 Niederlagen endete. Letztes Jahr, als das WGC-Event noch in Kalifornien ausgetragen wurde, beendete Bernd Wiesberger das Turnier mit 2 Niederlagen und einem Sieg. Dabei kämpfte Österreichs Nummer 1 allerdings bis zum Schluss noch um den Aufstieg in die K.O.-Phase mit und musste sich schlussendlich nur hauchdünn am ersten Extraloch Tommy Fleetwood (ENG) geschlagen geben.

Die Match Play Statistik von Bernd Wiesberger wirkt generell ausbaufähig. In allen bisherigen Matches auf Erstliganiveau – WGC-Events, Eurasia Cup und Royal Trophy – weist er mit fünf Siegen, einem Unentschieden und sieben Niederlagen eine knapp negative Statistik auf. Nimmt man allerdings nur die Einzelmatches her, sieht die Sache mit zwei Siegen, einem Unentschieden und gleich sechs Niederlagen noch wesentlich grimmiger. In Zukunft muss der Burgenländer in Mann gegen Mann Duellen wohl kaltschnäuziger werden und die sich bietenden Möglichkeiten eiskalt verwerten.

Favoriten und Überraschungen

Spieth_1514_330Den größten Favoriten gelingt in Texas der Aufstieg, was an den nächsten beiden Spieltagen wohl für einige echte Leckerbissen sorgen sollte. So setzt sich etwa in Gruppe 1 Jordan Spieth (USA) mit 3 Siegen ohne Probleme durch. Jason Day (AUS) macht es der Nummer 1 der Welt nach. Rory McIlroy (NIR) teilt zwar sein letztes Match gegen Kevin Na (USA), siegt aber im anschließenden Playoff und steigt so ebenfalls in die K.O.-Runde auf.

Doch es gibt auch einige Überraschungen in Austin. So lässt etwa Patton Kizzire Bubba Watson und J.B. Holmes (alle USA) hinter sich. Byeong-Hun An (KOR) lässt Rickie Fowler (USA) durch die Finger schauen. Auch Adam Scott (AUS) muss Bill Haas (USA) den Vortritt lassen. Phil Mickelson bleibt gegen Patrick Reed (beide USA) auf der Strecke. Rafa Cabrera-Bello (ESP) und Ryan Moore (USA) sind weitere Außenseiter, die sich in ihren Gruppen durchsetzen. Martin Kaymer (GER) muss Zach Johnson (USA) den Vortritt lassen.

>> Live Scoring Dell Match Play

>> Sky überträgt live und exklusiv an allen fünf Tagen aus Austin

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail