Kategorie: european_tour

Scott Hend

Mit Handkuss

THAILAND CLASSIC 2016 – FINAL: Scott Hend revanchiert sich für das Vorjahr und holt sich mit viel Geduld halt diesmal die Trophäe in Black Mountain ab.

Mit Ungeduld und Brachialgewalt verspielte Scott Hend im Vorjahr gegen Landsmann Andrew Dodt den Titel bei der Thailand Classic. „Heuer habe ich die notwendige Geduld aufgebracht und die Trophäe auf mich zukommen lassen,“ erklärt sich der 43-jährige Routinier den Unterschied, warum es diesmal zum zweiten European Tour-Titel der langen Karriere reichte.

Dabei wurde der australische Longhitter vor allem vom Local Heroe Piya Swangarunporn gefordert. Der Thai wurde von den Fans zum fantastischen neuen Platzrekord von 63 Schlägen gepusht und machte aus 6 Schlägen Rückstand sogar eine knappe Führung bei 17 unter Par. Bei windigen Bedingungen musste Hend all seine Routine und sein bestes Golf auspacken um im letzten Drittel wieder die Nase nach vorne zu bekommen.

Sein viertes Birdie der Woche am drivebaren Par 4 der 17 brachte Hend den entscheidenden Vorsprung. Da konnte sich der Hong Kong Open-Champion von 2014 sogar das Dreiputt-Par am abschließenden Par 5 leisten um mit der 68 bei 18 unter Par dennoch den Titel zu holen.

Der Belgier Thomas Pieters verpasst als Dritter zwar den erhofften ersten Sieg 2016, sammelt aber wichtige Punkte für die Ryder Cup-Qualifikation. US Boy Peter Uihlein, der an den ersten beiden Tagen in Hua Hin dominiert hatte, gelang am Wochenende zu wenig und muss sich mit Platz 4 begnügen.

Maximilian Kieffer verabschiedet sich mit starker 69 auf Platz 57 aus dem Black Mountain Resort. Schade nur, dass nach den verpatzten Runden 2 und 3 der Zug zu den gut dotierten Rängen bereits abgefahren war. Immerhin wird der gelungene Finaltag Auftrieb geben für den Einsatz kommende Woche in Indien. Marcel Siem war klar am Cut gescheitert.

>> Endergebnis Thailand Classic

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Im Titelgespräch

TRUE THAILAND CLASSIC – 3. RUNDE: Thomas Pieters (BEL) bringt sich mit der bereits zweiten 66 (-6) im Black Mountain GC ins Titelgespräch und geht mit drei Schlägen Rückstand auf den Führenden Australier Scott Hend in den Finaltag von Hua Hin.

Letztes Jahr gelang Thomas Pieters so richtig der Durchbruch auf der European Tour. Gleich zwei Siege konnte der junge Belgier feiern und ließ so des Öfteren sein Potenzial aufblitzen. Auch heuer hat er mit einem 2. Platz in Abu Dhabi bereits ein absolutes Topergebnis auf der Habenseite. Insgesamt aber präsentierte er sich in der bisherigen Saison zu wechselhaft, was auch in zwei Missed Cuts endete.

In Thailand aber mischt die belgische Zukunftshoffnung wieder ganz vorne mit und das obwohl er mit der 73 (+1) nur sehr verhalten ins Turnier startete. Bereits am Freitag aber legte er einen Gang zu und spielte sich mit der fehlerlosen 66 (-6) locker über die gezogene Linie ins Wochenende.

Auch am Moving Day packt er sein absolut bestes Golf aus, bleibt weiterhin fehlerfrei und spielt sich mit der bereits zweiten 66 (-6) und bei gesamt 11 unter Par bis auf den starken 3. Rang nach vor. Scott Hend liegt vor der finalen Umrundung wie schon letztes Jahr in der Pole Position. Der Australier notiert am Samstag die 70 (-2) und führt damit bei insgesamt 14 unter Par. Erster Verfolger ist der US-Amerikaner Peter Uihlein nach der 69 (-3) und bei zwei Schlägen Rückstand.

Maxi Kieffer (GER) schlittert bei der versuchten Aufholjagd am Moving Day in die 7 auf einem Par 3. Somit kann er von einer sonst durchwegs soliden Samstags-Runde nicht profitieren und nimmt nach der 75 (+3) den Finaltag nur vom 66. Rang aus in Angriff. Marcel Siem (GER) fehlten nach zwei Runden über Par gleich 7 Schläge auf den Cut.

>> Leaderboard True Thailand Classic

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Rekord eingestellt

THAILAND CLASSIC – 1. RUNDE: Peter Uihlein (USA) stellt im Black Mountain GC von Hua Hin am Donnerstag mit der 64 (-8) den bisherigen Platzerekord ein. Pelle Edberg (SWE) attackiert am Nachmittag den Spitzenreiter, reiht sich mit abschließendem Bogey aber auf Rang 2 ein.

Peter Uihlein unterstreicht gleich am ersten Spieltag seine derzeitige Topform. Der US-Amerikaner klopfte schon bei den beiden letzten Turnieren in Malaysien und in Australien am Sieg an, musste sich schlussendlich aber mit Rang 9 und 4 begnügen. In Thailand nimmt er nun einen mehr als gelungenen dritten Anlauf zum ersten Saisonsieg.

Mit zwei Birdies kommt er stark aus den Startlöchern und gibt auch auf ein anschließendes Bogey die perfekte Antwort. Bei einem Zwischenstand von vier unter Par marschiert er auf die Frontnine und legt dort erneut mit zwei Birdies los wie die Feuerwehr. Nach weiterem Birdie-Doppelschlag bringt er die 64 (-8) zum Recording, stellt so den bisherigen Platzrekord von Michael Hoey (ENG) ein und führt damit das Feld an.

Edbergs-Birdierun

Edberg_1601_330Erst Pelle Edberg gefährdet den Spitzenreiter am späten Nachmittag. Der Schwede startet wie Uihlein auf der zweiten Platzhälfte und findet dabei Birdies en-masse. Insgesamt reiht er von der 16 bis zur 2 gleich fünf rote Einträge aneinander und egalisiert damit die Führung.

Mit weiterem Birdie auf der 6 übernimmt er dann sogar die alleinige Spitze, gibt diese mit anschließendem Bogey aber sofort wieder ab. Auf seiner letzten Bahn kann er einen weiteren Schlagverlust nicht verhindern, was ihm mit der 65 (-7) die erste Verfolgerposition einbringt.

Maximilan Kieffer (GER) kann aus deutscher Sicht beim Birdiewettschießen mit der 69 (-3) halbwegs mithalten und reiht sich auf Rang 27 ein. Marcel Siem (GER) hingegen findet zum Auftakt kein Rezept und rangiert nach der 74 (+2) nur auf Rang 124.

>> Leaderboard True Thailand Classic

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Louis Oosthuizen

Cooler Closer

PERTH INTERNATIONAL 2016 – FINAL: Louis Oosthuizen wehrt alle Angriffe der Verfolger souverän ab und beendet eine zweijährige sieglose Karrierephase.

Louis Oosthuizen erweist sich beim Perth International als cooler Closer und schaukelt am Schlusstag seinen Vorsprung von drei Schlägen gekonnt zum 8. European Tour-Titel nach Hause. Der 33-jährige sorgt damit für den bereits 6. vollen südafrikanischen Erfolg im 11. Saisonturnier der European Tour. Noch wichtiger: der ehemalige Open-Champion beendet eine über zweijährige Durststrecke, nachdem er zuletzt die Volvo Golf Champions 2013 und 2014 für sich entscheiden konnte. „Nach den zwei Jahren ohne Sieg ist das für mich ein Riesenerfolg,“ jubelt Oosthuizen.

Im australischen Perth öffnete „King Louis“ nur in der Anfangsphase mit Bogey an der 2 nach verpasster Annäherung die Tür einen Spalt breit für die Verfolger. Local-Heroe Jason Scrivener konnte jedoch nur kurz nach seinem dritten Tagesbirdie am 7. Grün den Gleichstand herstellen.

Oosthuizen legt seinerseits mit drei Birdies auf den Löchern 8, 9 und 12 den entscheidenden Zwischenspurt ein, der ihm wieder einen Respektsabstand zu den Verfolgern schafft. Der Franzose Alex Levy packt die heißesten Last 9 mit 5 Birdies zur 66 aus und legt die Latte im Clubhaus auf 15 unter Par.

Oosthuizen kann sich dennoch am Schlussloch ein Dreiputt-Bogey zur 71 leisten um bei 16 unter Par den Siegerscheck von 186.000 Euro für sich beanspruchen zu können. Einen Schlag hinter Levy sichert sich Jason Scrivener den 3. Platz.

Lukas Nemecz verzichtete als 3. Reserve auf den weiten Flug nach Perth, auch kein Deutscher ging diesmal in Down Under an den Start.

>> Endergebnis Perth International

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Marcus Fraser

Spiess umgedreht

MALAYSIAN  CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: Marcus Fraser dreht im Finish einen Rückstand um und feiert nach 5 Jahren Pause seinen dritten European Tour-Erfolg.

Dass Marcus Fraser ein zäher Brocken in entscheidenden Momenten ist, hatte bereits Martin Wiegele 2003 bei der Russian Open schmerzlich erleben müssen, als ihm der Australier im letzten Moment den erhofften Titel vor der Nase wegschnappte. 13 Jahre später, nach vielen Karrierehängern, steht der mittlerweile 37-jährige bei der Malaysian Championship wieder ganz oben am Stockel bei einem European Tour-Event.

Dabei hatte sich der Koreaner Soomin Lee drei Löcher vor Schluss zwei Schläge von Fraser abgesetzt, öffnet jedoch mit Doppelbogey wieder die Tür für seinen einzigen Verfolger. Fraser chippt beinahe am 16. Grün ein, ein Wink mit dem Zaunpfahl. Am vorletzten Loch hält sich der Australier mit einem gelochten Viermeterputt in geteilter Führung.

Soomin Lee macht es Fraser auf der Ziellinie jedoch mit einem neuerlichen Doppelbogey ein wenig einfacher, womit dem Aussie das Par genügt um mit der 68 den Sieg bei -15 einzufahren und sich zugleich den Siegerscheck von 439.000 Euro zu sichern. Der 22-jährige Lee muss sich Platz 2 mit dem Philipino Miguel Tabuena teilen.

Maximilian Kieffer lässt bei der ersten Malaysian Championship einen leichten Formanstieg erkennen und verbessert sich am Schlusstag mit der 69 noch auf den 31. Platz. Martin Kaymer war dagegen bereits am Freitag ausgeschieden. Danny Willett verpatzt das Wochenende in Kuala Lumpur komplett mit Runden von 73 und 75 Schlägen und kann als 45. auch nicht Rory McIlroy als Leader im Race to Dubai überholen.

>> Endergebnis Malaysian Championship

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Danny Willett

Chance auf Nummer 1

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Danny Willett (ENG) bleibt nach der 69 weiterhin im Spitzenfeld, wenngleich ihm Nathan Holman (AUS) mittlerweile um 5 Schläge davonzieht. Martin Kaymer (GER) verpasst im Royal Selangor GC mit der 73 klar den Cut.

Danny Willett wahrt auch nach dem zweiten Spieltag die Chance ab Sonntag Führender im Race to Dubai zu werden. Der in Hochform agierende Engländer kann zwar mit der 69 (-2) nicht mehr an die ganz starke Auftaktrunde (65) anschließen, pendelt sich bei gesamt 8 unter Par aber immer noch auf dem sehr guten 3. Platz ein.

Derzeit rangiert Willett in der Order of Merit auf dem 3. Platz, könnte in dieser Woche mit einem alleinigen 2. Rang Branden Grace (RSA) und Henrik Stenson (SWE) überholen und so bis an die Spitze vorstoßen. Eben diese Platzierung hat vor dem Wochenende Richard Bland (ENG) inne, der mit der 65 (-6) bei gesamt 11 unter Par um drei Schläge vor seinem Landsmann liegt. Nathan Holman (AUS) führt das Feld nach der 65 (-6) bei 13 unter Par als Spitzenreiter in den Moving Day.

Kaymer außer Form

Kaymer_1402_240In ganz anderen Sphären bewegt sich derzeit Martin Kaymer. Deutschlands Golfaushängeschild hat am Freitag noch mehr zu kämpfen als am Vortag und verpasst nach der 73 (+2) den Cut als 102. deutlich. Damit wird der Deutsche auch im World Ranking ab Montag nicht mehr bester deutschsprachiger Spieler sein, da er von Bernd Wiesberger, der derzeit bei den Northern Trust Open in Kalifornien spielt, überholt werden wird. Die Hoffnungen des nördlichen Nachbarstaates ruhen nun einzig auf Maxi Kieffer, der nach der 71 (Par) als 28. ins Wochenende geht.

>> Leaderboard Maybank Championship

>> SKY überträgt exklusiv und live an allen vier Tagen aus Malaysien.

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In Bombenform

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Danny Willett (ENG) spielt auch im Royal Selangor GC in Bombenform, liegt nach der 65 nur um einen Schlag hinter der Spitze und würde bei einem Erfolg am Sonntag auch die Führung im Race to Dubai übernehmen. Bernd Wiesberger könnte ab Montag bester deutschsprachiger Spieler im World Ranking sein.

Danny Willett schwimmt auch in Malaysien weiterhin auf der Erfolgswelle. Nachdem der Engländer bei der Nedbank Golf Challenge mit Rang 4 schon ordentlich in der Order of Merit anschrieb und nach seinem Sieg bei den Omega Dubai Desert Classic sogar bis auf Platz 3 im Race to Dubai nach vorne kam, könnte er in dieser Woche zum finalen Sprung bis ganz an die Spitze ansetzen.

Den Grundstein hierfür legt er schon zum Auftakt am Donnerstag. Mit einem frühen Bogey kommt er zwar nur behäbig aus den Startlöchern, versteht es sein Spiel aber schnell zu konsolidieren und nimmt mit einem Birdiedoppelschlag kurz vor dem Turn dann richtig Fahrt auf.

Ein genialer Zwischensprint mit Eagle und zwei weiteren roten Einträgen katapultiert ihn dann endgültig klar unter die Top 10, mit abschließendem Birdie schiebt er sich mit der 65 (-6) sogar noch bis auf den geteilten 2. Rang nach vor. Einzig Nathan Holman (AUS) hat mit der fehlerlosen 64 (-7) sein Visier am Donnerstag noch leicht schärfer eingestellt.

Steigerung muss her

Martin Kaymer 2015

Martin Kaymer (GER) könnte beim Update des World Rankings am Montag nicht mehr der bestplatzierte deutschsprachige Spieler im World Ranking sein. Der Deutsche kommt bei der ersten Umrundung über die 71 (Par) nicht hinaus und muss sich vom 67. Rang aus steigern um nicht bereits am Cut zu scheitern.

Bernd Wiesberger könnte somit bei einem guten Ergebnis bei den Northern Trust Open das Golf-Aushängeschild des Nachbarstaates im World Ranking überholen und wäre damit zum ersten Mal in seiner Karriere in der Weltrangliste vor Kaymer platziert. Maxi Kieffer ist derzeit mit der 68 (-3) und auf Rang 20 die größte Hoffnung aus deutscher Sicht.

>> Leaderboard Maybank Championship

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Nemecz Lukas 2015

Kleiner Einstieg

TSHWANE OPEN 2016 – FINAL: Mit zu hoher Fehlerquote ist für Lukas Nemecz nicht mehr als ein kleiner Scheck drinnen – immerhin ein Anfang ist gemacht.

Bei seinem vierten Turnier findet Lukas Nemecz endlich den Zündschlüssel um ins Race to Dubai zu starten. Bei der Tshwane Open zeigt der Grazer vor allem am Finaltag mit Eagle und vier Birdies sein Potential auf, aber auch seine Defizite mit Doppelbogey und sechs Bogeys, an denen es noch zu arbeiten gilt. „Cut schaffen ist ok und hat sicher Vertrauen gegeben. Aber der Anspruch für die nächsten Wochen ist sicher höher,“ fällt sein Resümmee nach der 72 (+2) und Platz 53 in Pretoria entsprechend zweigeteilt aus.

Drehender Wind macht den Pretoria GC am Schlusstag zu einer besonders knackigen Golfwiese, was auch Lukas Nemecz zu spüren bekommen sollte. Nach dem Birdiestart setzt es bald mit zwei Bogeys den ersten Dämpfer. Die schweren Front 9 bekommt der Tourneuling dennoch deutlich besser hin als an den Vortagen: Highlight ist das Eagle am Par 5 der 9, das ihn aus 2 unter Par für den Tag bringt und knapp an die Top 25 heran: „Eisen 6 auf 7 Meter hingeschlagen und einen super Putt gelocht. Die ersten 9 Löcher wirklich gut gespielt, vor allem das Putten hat sich stark verbessert.“

Die letzten 9 Löcher des Turniers entwickeln sich jedoch in die tiefschwarze Richtung. Mit einem Bogey-Doppelschlag geht es von der 10 los, mit insgesamt 6 Schlagverlusten bis zur Ziellinie. Den Tiefpunkt markiert das Doppelbogey, vier Löcher vor Schluss. „Leider ein paar schlechte Eisenschläge auf den Back 9 gemacht. Beim Doppelbogey habe ich das Eisen 8 in einen Pottbunker gepullt, zwei Schläge benötigt um rauszukommen und aus drei Metern den Putt verschoben.“ Immerhin beendet Nemecz sein drittes Südafrika-Turnier stilvoll mit Birdie.

LUKAS NEMECZ IM O-TON:

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Mit der 72 (+2) und insgesamt 6 über Par bleibt Nemecz in jener Region am Leaderboard, die er bereits am Freitag eingenommen hat, Platz 53. „Insgesamt waren diese Woche die Eisenschläge nicht gut genug,“ weiß Nemecz, wie die Mehrzahl seiner 20 Schlagverluste entstanden sind – viermal so viel wie bei den Topleuten dieser Woche.

Mit 4.028 Euro steigt Nemecz ins Race to Dubai ein, das sind nur 2% jener Summe, die er am Jahresende benötigen wird um sich auf der European Tour zu halten. Die Tshwane Open markiert eher den dringend benötigten moralischen Boost, der ein Durchstarten bei den nächsten Turnierstarts ermöglichen sollte – mit der Thailand Classic in vier Wochen als wahrscheinlich nächster Station. „Vielleicht geht sich sogar Australien davor aus, aber sonst wird es nach Thailand und Indien gehen.“

Schwartzel in eigener Liga

Mit der 63 stürmt Charl Schwartzel den Verfolgern auf und davon und feiert bei 16 unter Par seinen zweiten Saisonerfolg nach der Dunhill Championship. Mit Respektsabstand von 8 Schlägen wird der Däne Jeff Winther Zweiter.

>> Ergebnis Tshwane Open 2016

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Nemecz Lukas 2015

Move verpufft

TSHWANE OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz spult am Moving Day im Pretoria CC mit der 71 seine bislang unspektakulärste Runde der Woche ab, tritt mit einem abschließenden Bogey auf der 18 am Leaderboard aber auf der Stelle. „Das war heute großteils eine gute Runde“, zeigt er sich mit der Leistung grundsätzlich nicht unzufrieden.

Mit einem schier unglaublichen Comeback auf den Backnine cuttete Lukas Nemecz am Freitag in sein erstes Wochenende der noch jungen European Tour Saison. Ausschlaggebend für die Leistungsexplosion war laut dem Rookie die Körperspannung, die er erst während der zweiten Runde wieder fand. Mit neuem Selbstvertrauen will der junge Steirer so am Moving Day in Südafrika auf die Überholspur ansetzen, bekommt aber gleich auf der 1 mit einem Bogey den ersten Dämpfer.

Er lässt sich aber davon nicht beirren, bestreitet die Frontnine weit souveräner als noch an den Tagen zuvor und belohnt sich vor dem Turn mit einem Birdiedoppelschlag selbst. Allzu lange währt die Freude über das zwischenzeitlich rote Ergebnis aber nicht, denn das zweite Bogey der Runde macht es sich auf der 11 bequem, was den Murhof-Pro wieder auf den Ausgangspunkt von Even Par zurückwirft.

Danach wollen keine so spektakulären Bahnen wie noch am Vortag gelingen. Par um Par reiht Luki aneinander was ihm aber doch etliche Ränge im Klassement einbringt. Als bereits alles auf einen leichten Move hindeutet, kann er am Schlussloch einen weiteren Schlagverlust nicht verhindern und tritt so am Leaderboard mit der 73 (+1) auf der Stelle. Den Finaltag wird er vom 53. Rang aus in Angriff nehmen.

„Ich hab heute sehr steady gespielt und versucht den Troubles aus dem Weg zu gehen. Die Fahnen waren immer in den Ecken gesteckt und es war dementsprechend schwer richtig nahe hinzukommen. Ich hab zwar solide gespielt aber leider zu wenige Birdiechancen erarbeitet. Das Feld ist aber extrem eng beisammen und ich hoffe, dass ich morgen noch ordentlich an Boden gut machen kann“, so Lukas Nemecz nach dem Moving Day.

Publikumsliebling und Local Hero Charl Schwartzel (RSA) spielt sich am Samstag in seiner Heimat in die Pole Position. Der ehemalige Masters Champion notiert die 66 (-4) und führt bei gesamt 9 unter Par. Erster Verfolger bei einem Schlag Rückstand ist sein Landsmann Zander Lombard, der mit der 63 (-7) die beste Runde des Tages aufs Leaderboard zaubert.

>> Leaderboard Tshwane Open

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Lukas Nemecz 2015

Traum-Comeback

TSHWANE OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz spielt sich nach schweren anfänglichen Problemen noch zur 69 (-1) und belohnt sich so im Pretoria CC mit seinem ersten geschafften Cut der Saison. „Ich bin natürlich einmal extrem erleichtert, dass es mit dem ersten Wochenende jetzt geklappt hat“, bläst er nach der unglaublichen Leistung durch.

Etwas ratlos wirkte Lukas Nemecz nach der durchwachsenen 74 (+4) vom Vortag. Das Rätselraten soll auch zu Beginn am Freitag seine Fortsetzung finden. Luki eröffnet gleich mit einem Bogey alles andere als nach Maß und findet auch danach nicht das richtige Rezept, was sich auf der 3 und der 4 in zwei weiteren Schlagverlusten bemerkbar macht.

Spätestens nach der 6 – der European Tour Rookie muss das bereits vierte Bogey einstecken – glauben auch die größten Optimisten nicht mehr an den ersten geschafften Cut der neuen Saison. „Ich hab auf der 3 genau hinter einen Baum geschossen und auf der 4 ins Wasser. Nachdem ich schnell auf 4 über war, wars natürlich schon sehr ärgerlich“, beschreibt er den schleppenden Beginn.

Tourschool-Revival

Doch wie aus dem Nichts besinnt sich Lukas Nemecz plötzlich an das filmreife Ende der letztjährigen Tourschool, als er erst im Finish einen Schlaggewinn nach dem anderen aus dem Hut zauberte und so doch noch die Tourcard für Europas größte Golfbühne löste.

Den Startschuss zur dramatischen Aufholjagd legt die 9 (Par 5), der er das erste Birdie des Tages abringen kann. Angestachelt vom Erfolg läuft auf einmal alles wie von selbst. Mit drei weiteren Birdies in Folge macht Lukas Nemecz das „rote Quartett“ perfekt, liegt mit einem Schlag wieder bei Even Par und nur noch um einen Stroke hinter der prognostizierten Cutmarke.

„Ich hab mich nach dem zähen Beginn nicht beirren lassen und versucht meinen Gameplan weiterhin zu verfolgen. Das einzige was ich geändert hab war meine Körperspannung. Anscheinend war ich etwas lasch, auch gestern schon. Dann hab ich die Bälle auch richtig gut getroffen und sie teilweise richtig nahe hingelegt“, erklärt er den Turnaround der Runde.

Konzentriert und geduldig wartet der junge Steirer auf die sich bietende Chance auch noch das letzte benötigte Birdie fürs Wochenende aufzuholen und macht nach starker Annäherung auf der 16 (Par 3) den Sack endgültig zu. „Ich hab den Ball auf einen Dreiviertelmeter hingeschossen und den erlösenden Putt gemacht.“ Mit der 69 (-1) sorgt Lukas Nemecz so für das erste Highlight seiner noch jungen European Tour Saison und cuttet als 57. zum ersten Mal in diesem Jahr ins Wochenende.

Auch das Ende der Runde strapazierte noch die Nerven: „Ich hab auf der schweren 18 einen fantastischen Drive geschlagen, mich dann aber etwas im Schläger vergriffen und übers Grün geschossen. Der Pitch danach war aber gut und ich hab Gott sei Dank aus zwei Metern den Putt gemacht.“

Damit wird er auch in der Order of Merit seinen Fußabdruck hinterlassen und die Weiterreise zu den nächsten Turnieren auf jeden Fall mit Preisgeld in der Tasche antreten. Auch das Selbstvertrauen sollte nach der grandiosen Leistung am Freitag um etliches gewachsen sein.

„Das war heute schon sowas wie ein Tourschool-Revival. Ich muss jetzt so weitermachen und die Spannung halten. Der Platz ist zwar schwer, aber wenn man unter Par spielt, dann kann man sehr viele Ränge gutmachen. Ich freue mich jetzt schon riesig auf die nächsten zwei Runden und muss auch meinen neuen südafrikanischen Caddie loben, der mir wirklich sehr hilft. Hier ist auf jeden Fall noch sehr viel für mich drin“, so Lukas Nemecz abschließend.

Am Vormarsch

Publikumsliebling und Lokalmatador Charl Schwartzel wird am Freitag seiner Mitfavoritenrolle voll gerecht. Der Südafrikaner marschiert mit der fehlerlosen 64 (-6) und bei gesamt 5 unter Par bis auf Rang 2 nach vor. Die Führung sichert sich sein Landsmann Anthony Michael, der nach der 69 (-1) zwei Schläge Vorsprung aufweist.

>> Leaderboard Tshwane Open

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