Kategorie: european_tour

Nemecz Lukas 2015

Etwas ratlos

TSHWANE OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz ist auch im Pretoria CC weiterhin auf der Suche nach der erfolgsversprechenden Mischung und liegt nach der 74 (+4) bereits nach der ersten Runde weit zurück. „Ich kann mir das heute selbst nicht ganz erklären“, wirkt Lukas Nemecz nach der Runde etwas ratlos.

Viel deutet nach der Auftaktrunde von Lukas Nemecz nicht mehr auf den ersten Cut in dieser Saison hin. Der European Tour Rookie stolpert gleich zu Beginn über zwei Bogeys, die ihn schon früh etwas den Anschluss nach vorne verlieren lassen. Auch das erste und einzige Birdie danach bringt nicht die erhoffte Sicherheit im Spiel, wie ein weiterer Schlagverlust kurz vor dem Turn unterstreicht.

Erst dann wirkt es, als hätte der Murhof-Pro seinen Rhythmus gefunden, wenngleich er am engen Parklandkurs mangels Birdies nicht zu einer Aufholjagd ansetzen kann. Kurz vor Schluss wird es dann erneut bunt auf der Scorecard, wie zu Beginn der Runde leuchtet aber erneut die falsche Farbe auf.

Mit zwei aufeinanderfolgenden Bogeys – „Das waren dumme Fehler. Zuerst Chip und Zweiputt und dann noch ein Dreiputt“ – ist die durchwachsene 74 (+4) endgültig Gewissheit und Lukas Nemecz wird am Freitag mit später Startzeit bereits alle Hände voll zu tun haben um überhaupt noch in die Nähe der prognostizierten Cutmarke zu kommen. Im Klassement belegt er derzeit nur Rang 103.

„Platz und Wetter sind wirklich perfekt. Der Wind dreht zwar dauernd, ist aber sehr schwach und hat meiner Meinung nach keinen allzu großen Einfluss gehabt. Der Platz ist halt sehr eng und hat viele Pot-Fairwaybunker, die man vermeiden sollte. Eigentlich wars bei mir sehr solide, leider hab ich auf den letzten leichten Löchern noch Schläge abgegeben und am letzten Loch noch aus zwei Metern verschoben. Das ist halt sehr ärgerlich, aber gefühlt ist auf dem Platz noch einiges drinnen“, fasst Lukas Nemecz seine erste Runde zusammen.

Lokalmatador Justin Harding (RSA) drückt dem ersten Spieltag seinen Stempel auf und führt nach der 63 (-7). Titelverteidiger George Coetzee (RSA) teilt sich mit der 68 (-2) Rang 6. Publikumsliebling Charl Schwartzel (RSA) rangiert nach der 71 (+1) auf Platz 38.

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Richtig durchstarten

TSHWANE OPEN – VORSCHAU: Lukas Nemecz will im Pretoria GC zum ersten Mal in der Saison Preigeld von der European Tour mitnehmen und sein erstes Jahr auf Europas höchster Spielklasse so richtig in Schwung bringen.

Bei allen bisherigen drei Starts von Lukas Nemecz heuer war bereits nach nur zwei Runden Endstation. Zwar zeigte sich klar eine Tendenz nach oben, da die Runden durchwegs besser wurden, für den Cut reichte es bislang aber noch nicht. „Bei den drei Turnieren, die ich im Dezember und Jänner gespielt habe, ist es in erster Linie darum gegangen, wertvolle Erfahrung auf der European Tour zu sammeln. Dass es dabei ohne spezielle Vorbereitung mit einem Cut noch nicht geklappt hat, ist nicht weiter verwunderlich“, betrachtet der junge Steirer sein bisheriges Abschneiden sehr realistisch.

Die spielfreie Zeit bis zu den ab Donnerstag startenden Tshwane Open nützte der Rookie für ein Trainingslager in Südafrika und feilte auch mit Coach Fred Jendelid an etlichen Aspekten seines Spiels. „Die Tage hier in Südafrika bringen mir extrem viel. Einerseits ist es gut für die Motivation in der Gruppe zu trainieren, andererseits bleibt genug Zeit um auch individuell arbeiten zu können. Bei mir liegt der Schwerpunkt in dieser Woche beim Putten, denn damit hatte ich in letzter Zeit etwas zu kämpfen. Die Zielsetzung ist ohnehin, jeden Tag mein Spiel zu verbessern. Wenn alle Räder ineinander greifen, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die entsprechenden Ergebnisse einstellen“, blickt der Murhof Pro den folgenden Wochen sehr positiv entgegen.

Nemecz Lukas 2015

Angepeiltes Ziel für das heurige Jahr ist ein Platz unter den Top 110 der Order of Merit um sich auch für kommende Saison das Spielrecht zu erhalten. Ein erstes Anschreiben im Race to Dubai wäre somit von enormer Bedeutung um auch das Vertrauen ins eigene Spiel wachsen zu lassen. „Wenn du eine gute Woche hast, musst du in jeder Phase zu 100 Prozent da sein. Sonst hast du auf der European Tour keine Chance Topresultate einzufahren. Ich vergleiche das mit meiner Situation im Vorjahr bei der Tourschool, als ich auf den letzten fünf Löchern vier Birdies gespielt habe. Diesen Killerinstinkt werde ich auch in dieser Saison brauchen um bestehen zu können“, weiß Lukas Nemecz worauf es ankommen wird.

Auf die Akteure wartet in dieser Woche in Waterkloof wohl eine regelrechte Hitzeschlacht. Jeden Tag werden Spitzenwerte von 35 Grad Celsius erwartet und auch der Wind sollte sich zum größten Teil vornehm zurückhalten. Lukas Nemecz startet seinen ersten Auftritt im Pretoria GC am Donnerstag im Flight mit Bradly Neil (SCO) und Jack Harrison (ENG) um 05:50 MEZ auf der 10. George Coetzee (RSA) nimmt die Titelverteidigung bei dem mit 1 Million Euro dotierten Turnier nur Minuten später um 06:30 MEZ in Angriff.

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Bernd Wiesberger 2016

Wilder Sonntags-Ritt

DUBAI DESERT CLASSIC 2016 – FINAL: Mit der 67, seiner bislang heißesten Runde des Jahres beschließt Bernd Wiesberger den Desert Swing. Der dringend benötigte Befreiungsschlag vor den anstehenden Megaturnieren in Amerika?

Nach Wiesbergers spektakulärem Wüstensturm 2015 in 46 unter Par und drei Top 10s ist seine heuriger Auftritt eher ein Lüfterl. Mit nur halb soviel Feuerkraft bleibt ein 13. Platz von Qatar seine beste Platzierung und am Konto nur 85.000 Euro Preisgeldzuwachs statt 280.000 Euro im Vorjahr. Ein 16. Platz zum Abschluss bei der Dubai Desert Classic nach drei Finalteilnahmen am Persischen Golf ist zwar erfreulich, aber angesichts der gestiegenen Ansprüche zu wenig um etwa in der Ryder Cup-Qualifikation wirklich zu punkten.

Zu viele Bogeys auf der Scorekarte und zu wenige gelochte Putts, so die Bilanz auch in Dubai. Österreichs Nummer 1 bleibt nach Platz 4 im Vorjahr diesmal von einem absoluten Topergebnis entfernt. Selbst die 67 zum Abschluss reicht bei 13 unter Par nicht für die Top 10. „Ich konnte einfach bei dem Birdiefest in dieser Woche nicht ganz mithalten. Aber heute war das noch ein guter Tag,“ so Wiesbergers nüchterne Analyse der Arbeitswoche.

Voll auf Angriff

Die deutlich aggressivere Gangart am Finaltag, die von Rang 21 weg auch angebracht war, ist mit dem Eröffnungsbogey anfangs noch ein Schuss nach hinten. Wiesbergers Putter hat sich auf die Dubai-Grüns jedoch endlich eingeschossen und versenkt Birdieputts auf den nächsten beiden Löchern. Das gefährliche Par 4 der 5, wo Rückenwind erstmals das Wasser in der Drivezone ins Spiel bringt, kostet Bernd jedoch den nächsten Schlag.

Mit dem wilden Birdie-Bogey-Pingpong geht es auf den folgenden Löchern weiter, was den Österreicher am Leaderboard eher weiter nach unten reicht. Bernd braucht dringend einen Good Break, den es am Par 4 der 9 endlich spielen sollte: sein Annäherungsschlag sitzt perfekt, findet das Loch zum Eagle – die Tour muss die Dose sogar reparieren, so gewaltig war der Einschlag von Bernds Titleist-Ball!

Das Momentum weiß Bernd nun auszunutzen und holt sich auf den Back 9 zwei weitere Birdies auf den Par 5-Bahnen, klopft damit erstmals bei den Top 10 an. Den Unterschied zu den Vortagen macht weiterhin der Putter: am 16. Grün zirkelt Bernd aus 9 Metern den bereits 6. Birdieputt gekonnt ins Loch. Auf den scorefreundlichen Schlusslöchern stimmt die Marschrichtung Richtung Fahne nicht mehr genau genug für weitere Schlaggewinne.

Bei allgemein tiefen Scores ist die 67 zu wenig für sein erstes Spitzenergebnis des noch jungen Jahres. Am Ende des Tages geht sich Platz 16 bei der Dubai Desert Classic aus.

Bernd goes West

Nach einer Woche Pause geht es für Wiesberger in Amerika mit der Northern Trust Open weiter. Um einen Startplatz in der Woche darauf für die Honda Classic bemüht sich sein Management noch. Beides als Vorbereitung für die Cadillac Championship in Florida, das erste Turnier der World Golf-Championships 2016.

Willett_1502_300Danny Willett lacht als Letzter

Im Dreikampf an der Spitze zwischen Danny Willett, Rafa Cabrera-Bello und Andy Sullivan spielt sich Willett zwischenzeitlich drei Schläge Vorsprung heraus, die er jedoch dank später Birdies seiner Konkurrenten wieder einbüsst. Erst mit Viermeterputt zum Birdie am Schlussloch avanciert Willett bei 19 unter Par zum neuen Dubai-Champion.

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Bernd Wiesberger 2016

Stagniert

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger nimmt am Moving Day im Emirates GC zu Beginn die falsche Abzweigung und fällt um etliche Ränge zurück. Erst dank starkem Finish kann er noch die 69 (-3) notieren und hält sich so die Chance auf das erste Top 10 Ergebnis der Saison offen.

Mit der 71 (-1) am Freitag verlor Bernd Wiesberger die Spitze etwas aus den Augen. Dennoch wäre bei lediglich fünf Schlägen Rückstand bei guten Auftritten am Wochenende noch sehr vieles möglich. Zumindestens die erste Chance wieder aufzuschließen lässt der Oberwarter am Moving Day aber verstreichen.

Bei durchgehend tiefen Scores war schon vor dem ersten Schlag des Burgenländers klar, dass heute wohl etliche Birdies die Scorecard zieren müssen um im Gespräch für eine Topplatzierung zu bleiben. Doch der Auftakt in die dritte Runde misslingt total.

Statt des erwarteten ersten Birdies muss er am Par 5, der 3 sogar ein Bogey notieren. Zwar bessert er dieses am darauffolgenden Par 3 sofort wieder aus, planmäßig ist dieser Start aber keinesfalls. Mit einem weiteren Schlagverlust auf der 6 ist dann endgültig klar, dass im Spiel des Weltranglisten 34. an diesem Tag etwas der Wurm drinnen ist.

Gutes Ende

Erst zu Beginn der Backnine scheint Bernd dann den Reset-Schalter gefunden zu haben und gleicht mit neu eingestelltem Visier das Tagesergebnis zunächst auf der 10 (Par 5) aus, um kurz darauf auf der nächsten langen Bahn auch erstmals am dritten Spieltag in den roten Bereich abzutauchen.

Schlagverluste kann er danach gekonnt verhindern und hält sich dank starkem Finish – Bernd notiert sowohl auf der 17, als auch auf der 18 noch wichtige Birdies – mit der 69 (-3) noch die Möglichkeit auf ein Topergebnis offen. Die Finalrunde wird Österreichs Nummer 1 vom 21. Rang aus in Angriff nehmen.

Dank des guten Endes der Runde verliert er zwar im Klassement nicht viele Plätze, der Rückstand auf die Spitze wächst bei perfekten Scoringbedingungen aber auf mittlerweile acht Schläge an. Um das erste Top 10 Ergebnis der Saison am Sonntag perfekt machen zu können, muss er wohl von Start weg hellwach sein und die sich bietenden Chancen zu Zählbarem ummünzen.

Rory McIlroy (NIR) ergeht es in dieser Woche ähnlich wie Bernd Wiesberger. Der nordirische Superstar liegt nach der 68 (-4) derzeit gleichauf mit dem Österreicher. Was am Moving Day alles möglich gewesen wäre zeigt etwa der Däne Joachim B. Hansen, der mit der 64 (-8) am Leaderboard gleich 45 Ränge gutmacht und sich auf Rang 12 wieder einpendelt.

Auch Danny Willett (ENG) drückt das Gaspedal bis zum Anschlag durch und spielt sich mit der 65 (-7) und bei gesamt 16 unter Par an die Spitze. Erster Verfolger ist der Spanier Rafael Cabrera-Bello, der mit der bereits dritten 67 (-5) nur um einen Schlag zurückliegt.

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Bernd Wiesberger 2016

Freitagskampf

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag im Emirates GC schwer zu kämpfen. Mit der 71 hat der Oberwarter bei fünf Schlägen Rückstand auf Rafa Cabrera-Bello (ESP) vor dem Wochenende zwar noch alle Chancen, vergibt aber eine bessere Ausgangslage.

Bei schwierigen äußeren Verhältnissen fand der Burgenländer am Donnerstag mit der 68 (-4) nahezu perfekt ins Turnier und platzierte sich so auf dem starken 6. Rang. Bei weit besseren Bedingungen soll am Freitag dann der Sprung bis ganz vorne gelingen. Das Vorhaben bekommt aber schon früh den ersten Dämpfer.

Zunächst kann er das Eröffnungs-Par 5 nicht gewinnbringend verwerten und stolpert danach rasch über den ersten Schlagverlust, den er lange Zeit nicht wettmachen kann. Erst kurz vor dem Turn spendiert ihm die 18 – das bereits dritte Par 5 – endlich den lange ersehnten scoretechnischen Ausgleich.

Schwung eingebremst

Dies stellt kurzfristig auch die Initialzündung dar, da Bernd auf den Frontine schnell die 2 und auch die 3 mit Birdie gut auszunützen versteht. Bei einem Zwischenstand von -2 nach 12 schließt er so auch wieder zur Spitze auf, fällt mit darauffolgendem Bogey aber schnell wieder zurück.

Den anspruchsvollen Schlussstretch bewältigt er dann unaufgeregt, wobei er auf der 7 (Par 3) einen wichtigen Putt mit spürbarem Break gut zum Loch legt. Eine Bahn später fehlt dann gar nur eine halbe Umdrehung zum Birdieglück, was aber immerhin ein weiteres sicheres Par auf der Scorecard verewigt.

Mit der 71 (-1) bleibt Bernd Wiesberger zwar den roten Zahlen treu, verabsäumt es aber bei guten Bedingungen richtig vorzulegen und startet als 18. ins Wochenende. Bei fünf Schlägen Rückstand auf Leader Rafael Cabrera-Bello (67) hat er aber klar noch alle Chancen. Das größte Problem am zweiten Spieltag waren mit Sicherheit die Annäherungen, die nicht präzise genug zu den Fahnen wollten. Die Grüns hingegen hatte er über weite Strecken sehr gut im Griff.

Was am Freitag möglich gewesen wäre zeigt etwa Thorbjorn Olesen (DEN), der mit der fehlerfreien 64 (-8) die Runde des Tages ins Clubhaus bringt und damit Rang 5 belegt. Henrik Stenson (SWE) pendelt sich nach der 68 (-4) auf Platz 9 ein. Rory McIlroy (NIR) hat am zweiten Spieltag ordentlich zu kämpfen und spielt sich erst dank bärenstarkem Finish noch zur 72 (Par), die ihm derzeit aber nur Rang 23 ermöglicht.

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Bernd Wiesberger 2016

In Birdies gehüllt

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger startet mit der 68 stark in das Dubai Desert Classic an der Seite von Ernie Els. Rory McIlroy benötigt ebenfalls 68 Schläge.

Der Abschluss des sogenannten Desert Swing beginnt für Bernd Wiesberger in Dubai vielversprechend. Bei deutlich mehr Wind für die Nachmittagsflights holt Österreichs Nummer 1 mit der 68 (-4) eine ordentliche Runde im Emirates GC heraus. Der Burgenländer bringt sich als Sechster auf dem Leaderboard in eine klassische Lauerposition. Der Oberwarter hat nur zwei Schläge Rückstand auf Alexander Noren (SWE) aufzuweisen, der sich mit der 66 (-6) an die Spitze des Traditionsturniers in der Wüste des berühmten Emirats setzt.

100% auf den Par 5

Bernd Wiesberger kann am Donnerstag in der Gesamtheit zufrieden auf den Verlauf der ersten Runde zurückblicken. Der Tag begann auf der 1 an der Seite seines früheren Idols Ernie Els mit einem Bogey nach einem verpassten Save zwar weniger erfreulich, dafür lässt das, was danach kommt vielmehr Spekulation über ein erneutes Topergebnis in Dubai zu.

Das Bogey zum Auftakt kann der Oberwarter mit einem Birdie auf dem Par 5 der 3 rasch vergessen machen. Auf den zäher zu spielenden Frontnine sollten keine weitere Birdieputts mehr fallen. Nach dem Turn entwickelt sich die Performance aber immer mehr in die richtige Richtung und zeigen einen zurecht entspannten Bernd Wiesberger.

Zuerst ist es der Birdiedoppelschlag auf den Löchern 10 und 11, das dem Score einheizt. Auch das Par 5 der 13 wirft das Birdie ab. Der Burgenländer findet Chancen auf den darauffolgenden Bahnen vor, puttet aber nicht konsequent genug. Das Par 5 der 18 wird mit dem zweiten Schlag attackiert. Der Eagle-Rückputt ist wohldosiert, das Birdie auf dem insgesamt vierten Par 5 der Runde besiegelt die 68.

Wiesberger arbeitet in der 1. Runde vom Tee recht präzise, trifft 10 von 14 Fairways und bereitet sich dementsprechend auch einige Birdiemöglichkeiten vor. Das „Was wäre Wennspiel“ kann natürlich immer betrieben werden, aber bei noch mehr Effizienz auf den Grüns wäre Bernd Wiesberger ganz vorne an der Spitze zu finden, vielleicht in dieser Woche also einfach nur eine Frage der Zeit.

„Gute Arbeit heute Nachmittag bei windigeren Bedingungen“, berichtet Bernd Wiesberger aus Dubai. „Habe sehr solides gespielt nach einem etwas wackeligen Start. Immer positiv mit einem Birdie den Tag zu beenden. Morgen noch einmal nachlegen.“

McIlroy hat wenig auszusetzen

Rory McIlroy zieht eine zufriedenstellende Bilanz nach der 1. Runde. Der Titelverteidiger  zeigt sich vor allem glücklich über die Tatsache, dass er nach schwachem Start in die Runde mit einem Bogey durch Birdies auf den schwierigen Löchern in sein Spiel zurückfand. Nach der 68 scheint ein dritter Titel in Dubai machbar zu sein. Ernie Els benötigt ebenfalls nur 68 Schläge, während Henrik Stenson nach der 69 an der 15. Stelle zu finden ist. Sein schwedischer Landsmann Alex Noren präsentiert sich in tadelloser Form, bei seiner 66 bleibt der mehrfache European Tour Sieger bogeyfrei. Mit Peter Hanson sitzt Noren ein weiterer Schwede im Nacken.

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Bernd Wiesberger

Wüstenabschluss

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will nach der durchwachsenen Schlussrunde der letzten Woche in Dubai wieder rote Zahlen sprechen lassen und zum Abschluss des diesjährigen Desert Swings im Emirates GC sein erstes Top 10 Ergebnis der Saison einfahren.

Noch läuft beim Burgenländer nicht alles richtig nach Wunsch, wenngleich sich Österreichs Nummer 1 mit dem fantastischen Start im letzten Jahr die Messlatte selbst in schwindelerregende Sphären legte. Immer wieder sind es einzelne Runden, die die gute restliche Arbeit etwas trüben. So war es in Abu Dhabi die 72 zum Aufakt und in Doha eine 73er Schlussrunde, die bessere Resultate verhinderte.

Das soll sich nun in Dubai Dubai endgültig ändern. Letztes Jahr krönte Bernd seinen Traumstart mit Rang 4 und damit dem dritten Top 10 Ergebnis in Folge. Auch heuer wird es vor allem wieder darauf ankommen auf der birdiefreundlichen Par 72 Wiese die sich bietenden Chancen zu verwerten. Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) triumphierte etwa bei 22 unter Par, was klar zeigt, dass man sich Schwächephasen kaum leisten darf.

Der Emirates GC war aber zumindestens letztes Jahr der Platz des Desert Swings, der dem Oberwarter sowohl vom langen Spiel als auch auf den Grüns am meisten entgegenkam. Bei einer ähnlichen Performance heuer, könnte das erste Top 10 Ergebnis der Saison Realität werden. Der Wetterbericht in den Vereinigten Arabischen Emiraten verspricht zwar viel Sonnenschein, für Donnerstag ist dennoch ein windiger Tag zu erwarten, was vor allem die Nachmittagsgruppen wohl zu spüren bekommen werden.

Da auch Bernd Wiesberger den Auftakt erst mit später Startzeit in Angriff nimmt, ist eine gute Vorstellung zum Start ins Turnier wohl in dieser Woche enorm wichtig um an den lukrativen Rängen des mit 2,65 Millionen US-Dollar dotierten Events dranzubleiben.

Der Burgenländer startet am Donnerstag um 09:15 MEZ gemeinsam mit dem zweifachen Open Championship Sieger Ernie Els (RSA) und dem Thailänder Kiradech Aphibarnrat von der 1 aus ins Turnier. Rory McIlroy beginnt seine Titelverteidigung um 05:05 MEZ im Flight mit Henrik Stenson (SWE) und Louis Oosthuizen (RSA) auf der 2. Platzhälfte.

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Bernd Wiesberger

Bogeys im Wind

QATAR MASTERS 2016 – FINAL: Mit seiner ersten schwarzen Runde des neuen Jahres fällt Bernd Wiesberger in Doha knapp aus den Top 10 heraus.

Die für das Qatar Masters angekündigte Steigerung bringt Bernd Wiesberger zwar auf den noblen Golfrasen von Doha, sie fällt jedoch bescheidener aus, als erhofft. Der Dritte des Vorjahres muss im starken Wind mit der 73 seine erste schwarze Runde des neuen Jahres zulassen und fällt vom 10. auf den 13. Rang zurück: „Zu viele Fehler um anzugreifen, aber die Dinge entwickeln sich dennoch in die richtige Richtung,“ sieht Wiesberger sowohl Positives als auch Negatives.

Es ist weiterhin das lange Spiel, das bei Österreichs Paradegolfer nicht den hohen Präzisionsstandard von 2015 erreicht. Das war schon an den ersten drei Tagen bemerkbar, wo Wiesberger in seiner stärksten Disziplin, den Grüntreffern, deutlich den Spitzenwerten vom Vorjahr nachhinkte, sich aber mit brilliantem Kurzspiel auf einem schmeichelhaften 10. Rang hielt.

Am Schlusstag ging ihm bei böigem Wind von 40 km/h das Talent beim Scrambeln aus. Aus 5 Krisensituationen kann sich Wiesberger nur einmal erfolgreich retten. Dazu gesellt sich ein Dreiputt, der in Summe 5 Schlagverluste auf die Scorekarte bläst, zuviel Holz um sich in den Top 10 zu halten.

Nach gutem Beginn mit Birdie am zweiten Loch ist es die hantige Gegenwindbahn auf Loch 5, die den ersten Up & Down zum Par nicht mehr zulässt. Das bringt ordentlich Sand ins Getriebe, auch am nächsten Loch und am schweren Par 3 der 8 mit knifflig gesteckter kurzer Fahne gibt Wiesberger Schläge ab und erreicht den Halbzeitturn nur in 2 über Par.

Seine in dieser Woche unterdurchschnittliche Par 5-Bilanz bessert Wiesberger zwar noch mit Birdies auf beiden langen Bahnen der 10 und 18 ein wenig auf, radiert diese jedoch mit Bogeys auf den schweren Löchern 12 und 13 wieder aus. Das Pflicht-Birdie am drivebaren Par 4 der 16 reicht dann nicht mehr aus um seine erste Runde über Par des neuen Jahres abzuwenden. „Noch ein schöner Dreimeterputt am Schlussloch gelungen um die Woche abzuschließen.“

Angesichts der hantigen Bedingungen in der windigsten Ecke der European Tour hält sich der Schaden mit der 73 (+1) jedoch in Grenzen. Platz 13 bei 7 unter Par markiert Wiesbergers erstes achtbares Ergebnis der jungen Saison und bringt doch ein Par Pünktchen fürs World Ranking und 33.000 Euros fürs Race to Dubai. In der Ryder Cup-Qualifikation wird es dagegen von Platz 16 aus nicht näher in Richtung Darren Clarke’s Aufgebot gehen.

Doppelsieg in Qatar für Branden Grace

Branden GraceAls erstem Spieler überhaupt gelingt Branden Grace die erfolgreiche Titelverteidigung beim Qatar Masters. Der 27-jährige Südafrikaner zermürbt vor allem Flightpartner Paul Lawrie mit geringster Fehlerquote und sichert sich mit der 69 den Titel bei 14 unter Par, der ihn auch erstmals unter die Top 10 der Weltrangliste befördern wird: „Ein Traum, mein erster erfolgreich verteidigter Titel!“

Lawrie fällt nach verzogenem Drive, Wasserball und dem Doppelbogey am Par 5 der 9 hinter Grace zurück und wird mit der 78 bis auf Platz 13 durchgereicht. Thorbjorn Olesen (DEN) und Rafa Cabrera-Bello (ESP) teilen sich bei -12 den zweiten Rang. Was für Wiesberger am Schlusstag möglich gewesen wäre, zeigt sein Flightpartner Bradley Dredge. Der Waliser tankt sich aus gleicher Ausgangsposition mit vier Birdies auf den letzten Löchern bis auf Rang 4 vor.

>> Endergebnis Qatar Masters 2016

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Bernd Wiesberger

Wind getrotzt

QATAR MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger hält bei unangenehmen Windbedingungen im Doha GC sein Tagesergebnis gekonnt zusammen und legt sich vor dem Finaltag mit einem späten Birdiedoppelschlag eine ausgezeichnete Verfolgerposition auf. „Das war heute ein richtig schwieriger Tag in Doha“, bringt Bernd die Verhältnisse knackig auf den Punkt.

Schon früh sorgt der Wind in Doha für richtig schwierige Bedingungen. Nach und nach pendeln sich die Windspitzen dann um die 30 km/h ein, was bei allen Spielern für Schwerstarbeit sorgt. So auch bei Bernd Wiesberger, der den Moving Day aber gekonnt auszunützen weiß.

Zwar verpasst Österreichs Nummer 1 ein anfängliches Par 5 Birdie, holt dieses aber postwendend auf der 2 nach, nur um auf der 3 den eben herausgeholten Schlag wieder abzugeben. Dennoch kostet das erste und einzige Bogey des Tages im Klassement keine Plätze. Sogar das Gegenteil ist der Fall, da die diffizilen Bedingungen richtige Birdieruns auch bei der Konkurrenz nicht zulassen.

Par um Par reiht der Oberwarter danach aneinander. Teilweise wirkt es sogar wie ein Déja-vu des Mittwochs, wo Bernd insgesamt gleich 10 Bahnen mit der vorgegebenen Schlaganzahl absolvierte, ehe er im Finish groß aufspielte und so die 68 notierte. Ähnliches geschieht am Freitag. Diesmal sind es sogar 11 Pars die Österreichs Nummer 1 abspult. Dies wirkt zwar unspektakulär, im Vordergrund steht jedoch klar die Schlagverluste zu vermeiden und diese Übung absolviert die Nummer 34 der Welt mit Bravour.

Später Vorstoß

Der richtige Vorstoß gelingt dann erneut im Finish. Bernd ringt zunächst der 15 sein zweites Birdie ab und versteht es danach auch die drivebare 16 auszunützen, was ihn erstmals am Samstag bis in die Top 10 bringt. Zwar gelingt am abschließenden Par 5 kein weiterer roter Eintrag mehr, die 70 ist aber bei den vorherrschenden Bedingungen sehr hoch einzuschätzen. Vom 10. Platz aus hat Bernd Wiesberger damit nicht nur eine nahezu perfekte Verfolgerposition inne, sondern hat außerdem die Chance auf sein erstes Topresultat der noch jungen Saison.

„Ich hab heute eigentlich nicht wirklich gut gespielt, besonders vom Tee weg, aber trotzdem irgendwie meist die Pars noch gerettet. Morgen heißt es jetzt noch eine starke Runde nachlegen“, hadert Bernd zwar mit seinen Teeshots, spricht aber auch das starke Scrambling am Freitag an.

Die Führung sichert sich der Schotte Paul Lawrie, der nach der fehlerlosen 70 (-2) bei gesamt 13 unter Par den Ton angibt. Mit gleich 15 Spielern innerhalb von nur 5 Schlägen ist am Samstag aber noch alles in Doha möglich. Die Runde des Tages knallt Richard Bland (ENG) mit der 67 (-5) aufs Tableau und teilt sich damit den 10. Rang mit dem Burgenländer. Sergio Garcia (ESP) kommt über die 74 (+2) nicht hinaus und nimmt den Finaltag nur vom 19. Rang aus in Angriff.

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>> SKY überträgt exklusiv und live an allen vier Tagen aus Doha.

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Bernd Wiesberger

Eagle sei Dank

QATAR MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger kann sich mit der 70 weiterhin in den roten Zahlen in Doha behaupten. Paul Lawrie legt an der Spitze mit der 66 zu.

Bernd Wiesberger setzt sich am zweiten Tag des Qatar Masters mit der 70 bei einem Gesamtscore von -6 im vorderen Drittel des Feldes fest, holt aber bestimmt nicht das Optimum aus der vermeintlich einfacheren Vormittags-Startzeit heraus. Österreichs Nummer 1 kämpft bei beständig, windigen Bedingungen unter anderem mit der Präzision vom Tee, kann aber zumindest die moralische Keule eines frühen, ungünstigen Doppelbogeys ausradieren.

„Es fühlt sich an, als ob ich ein paar Schläge liegen habe lassen, speziell bei ruhigeren Bedingungen am Morgen“, so Wiesberger. „Ein schrecklicher Abschlag auf der 12 führte zum Doppelbogey, aber ich habe es geschafft durch solide Backnine wieder unter Par zu kommen. In Runde 3 und 4 ist noch alles möglich“, denkt der Longhitter weiter nach vor.

Ein Eagle zur rechten Zeit

Im gewohnt, sehr windigen Doha, eine der stürmischsten Ecken der European Tour, müht sich Bernd Wiesberger am frühen Morgen aus den Startlöchern des Emirates. Der Burgenländer hadert in allererster Linie mit der Genauigkeit vom Abschlag und baut zu große Streuungsschwankungen ein, nicht zum ersten Mal in diesem Jahr. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass bereits auf seiner dritten Spielbahn, der 12, ein Doppelbogey einen mächtigen Bremsklotz in die Rundenpläne wirft.

Wiesberger ist aufgrund des Ausrutschers natürlich genervt, kann aber die nötige Ruhe bewahren und vor allem die richtigen Schritte setzen, um sich aus der angespannten Situation zu befreien. Das dankbare Par 4 der 16 war in der Vergangenheit nicht immer so gütig, wie am Donnerstag. Das Eagle auf der erreichbaren Bahn kommt genau rechtzeitig, um der zweiten Runde wieder einen Boost zu verleihen.

Auf den zweiten Neun drückt Österreichs Nummer 1 mit zwei Birdies das Score weiter nach unten. Bei nur fünf getroffenen Fairways scheint offensichtlich, in welchem Bereich sich der Oberwarter in den kommenden Tagen verbessern will. Das Spiel mit den Eisen scheint auf der Höhe zu sein, auch die Scramblingstatistik weist beste Werte auf.

Paul Lawrie und die Wüste

Paul Lawrie kommt beim Qatar Masters mit den Verhältnissen vorerst am besten zurecht. Der zweifache Sieger des Wüstenturniers kann am Donnerstag mit der 66 noch einmal nachlegen und bei -11 gemütlich beobachten, was die Nachmittagspartien bringen. Am nächsten kommt dem Schotten Nicolas Colsaerts, der mit der 68 bei starkem Wind eine ordentliche Leistung zeigt und sich bis auf einen Schlag an Lawrie heranarbeitet.

Sergio Garcia verbessert sich mit der 66 deutlich und liegt nur drei Schläge hinter Lawrie zurück.

>> Leaderboard Qatar Masters

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