Kategorie: european_tour

Hans Peter Bacher 2014

Russisches Doublett

RUSSIAN OPEN – 1. RUNDE: Für H.P. Bacher fällt zum Auftakt der Russian Open im Skolkovo GC die Kugel zu oft auf Schwarz statt Rot. Der Radstadt Pro kommt über die 74 nicht hinaus und schnallt sich so bereits einen schweren Rucksack im Kampf ums Wochenende auf die Schultern. Rory McIlroy (NIR) bekommt von der European Tour einen Superstarbonus.

Dank eines schwachen Starterfeldes nimmt H.P. Bacher die Möglichkeit auf einen European Tour Start wahr und kommt so zu einem der seltenen Einsätze auf Europas höchster Spielklasse. Die große Chance sich mit einem guten Ergebnis etwas Luft im Kampf um eine Kategorie für kommende Saison zu verschaffen, bekommt mit einer durchwachsenen Auftaktrunde in Moskau aber einen schweren Dämpfer.

Bacher startet mit einem frühen Bogey auf der 2 nur behäbig ins Turnier, weiß den frühen Schlagverlust aber postwendend auszugleichen und startet danach eine solide wirkende Parserie. Erst rund um den Turn kommt beim Salzburger wieder Farbe aufs Tableau, mit einer Doublette am Par 3, der 9 aber die denkbar schlechteste. Auch danach kann er kaum Gegensteuern. Zwar gelingt auf der 12 das zweite Birdie der Runde, dieses quetscht er aber zwischen ein Bogey und ein weiteres Doppelbogey, was ihn im Klassement immer weiter zurückreicht.

Gegen Ende versteht er es wieder etwas Souveränität ins Spiel zu bringen und belohnt sich mit einem abschließenden Birdie dafür. Mit der 74 (+3) reiht sich H.P. Bacher nach der ersten Runde aber nur auf Rang 100 ein, was ihm bereits einen gehörigen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke, die sich wohl in etwa rund um den Bereich von Even Par bewegen wird, einbrockt.

Die frühe Führung sichern sich Scott Jamieson (SCO) und Daniel Gaunt (AUS). Beide notieren am Donnerstag die 65 (-6) und schaffen sich so eine hervorragende Ausgangslage für die kommenden Tage. Die Russian Open stellen außerdem den Startschuss zur Ryder Cup Qualifikation für das kommende Jahr dar. Durch das durchwegs schwache Starterfeld sollte man dem aber noch keine richtig aussagekräftige Bedeutung zukommen lassen.

McIlroy’s Superstarbonus

Rory McIlroy 2015Rory McIlroy bekommt von der European Tour soetwas wie einen Superstarbonus zugeschrieben. Der Führende in der Order of Merit kommt wegen seiner Verletzungspause – McIlroy verletzte sich vor den Open Championship beim Fußballspielen mit Freunden am Knöchel – nicht auf die Minimumanzahl von 13 Turnierstarts, darf aber dennoch an den Finalturnieren der European Tour teilnehmen.

„Ich habe mit Rory’s Ärzten Rücksprache gehalten und diese haben mir versichert, dass er nicht mehr Turniere als eingeplant spielen darf, da er sonst eine noch längere Pause riskieren würde. Deshalb habe ich ihm zugesichert, dass er heuer als Ausnahmeregelung nur 12 Turniere bestreiten muss um an den Finalturnieren teilnehmen zu dürfen“, so European Tour Chief Executive Keith Pelley.

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Florian Praegant 2015

Mit Handbremse

CZECH MASTERS – FINAL: Florian Prägant kommt am Finaltag im Albatross Golf Resort über die 73 nicht hinaus und bleibt damit am unteren Ende des Leaderboards stecken, nimmt aber auch bei seinem zweiten European Tour Start der Saison wieder Preisgeld mit nach Hause. „Ich hab gut gespielt in dieser Woche, nur leider nichts gelocht“, bringt er es nach dem Turnier knackig auf den Punkt.

Florian Prägant kann in Prag auch am Finaltag nicht mehr an die starke Leistung der ersten Runde anknüpfen. Zwar startet der Kärntner mit zwei Birdies geradezu nach Maß, doch schon auf der 3 bremst sich der Anfangsschwung in Form des ersten Bogeys recht rasch wieder ein.

Danach will im Spiel nicht mehr allzuviel gelingen, was sich in einer bitteren Doublette auf der 7 (Par 3) auch relativ schnell im Tagesscore wiederspiegelt. Zwar schafft es der Bad Kleinkirchheimer danach lange Zeit gekonnt Schlagverluste zu verhindern, doch erst auf der 11 hat er mit Birdie Nummer drei wieder Grund zu jubeln.

Das angepeilte starke Finish der letzten Runde bleibt dann aber aus und Flo Prägant muss auf der 16 noch einen weiteren Schlag abgeben, was schlussendlich in der 73 (+1) mündet. Damit ist ein Sprung im Klassement nicht mehr zu realisieren und er beendet das Czech Masters auf dem geteilten 57. Platz.

„Es hat richtig Spaß gemacht hier in Prag zu spielen. Der Golfplatz ist richtig gut und auch in einem sehr guten Zustand. Die Grüns waren sehr schnell und das Rough ziemlich fett“, beschreibt er die Verhältnisse vor Ort.

Den Sieg in Prag sichert sich Thomas Pieters (BEL). Der Belgier triumphiert nach der 69er (-3) Schlussrunde bei gesamt 20 unter Par.

Schwung verloren

Dank einer Einladung stand Florian Prägant in dieser Woche im Albatross Resort in den Teeboxen und eröffnete das tschechische European Tour Turnier mit der 69 (-3) auch nach Maß. Richtig zittern musste er dann am Freitag. Erst ein Birdie am Schlussloch sicherte ihm die 74 (+2) und so gerade noch den Sprung ins Wochenende.

Dort verlief der Moving Day dann einigermaßen unaufgeregt. Zwar spielte er solides Golf, allein Birdies wollten nicht auf die Scorecard wandern. Erst mit Fortdauer der Runde fand er dann doch noch zwei rote Einträge, ein abschließendes Bogey ließ ihn mit der 71 (-1) aber nur wenige Plätze gutmachen. Mit der finalen 73 (+1) bleibt er im Klassement dann stecken, nimmt aber immerhin bei seinem zweiten European Tour Start der Saison – in Atzenbrugg wurde er als 22. sogar bester Österreicher – erneut Preisgeld in Form von 3.050 Euro mit in die Heimat.

Florian Prägant gelang in dieser Woche auch als erstem österreichischen Vertreter der Cut im Albatross Resort. Letztes Jahr war er bereits drauf und dran den Sprung ins Wochenende zu realisieren, erst ein Dreiputt-Doppelbogey auf der letzten Bahn warf ihn noch knapp hinter die Cutmarke zurück. Auch Österreichs Nummer 1, Bernd Wiesberger, scheiterte letztes Jahr bei seinem einzigen Antreten bei den Czech Masters an der gezogenen Linie.

„Nächste Woche geht’s weiter nach Frankreich zur Challenge Tour“, gibt Florian Prägant abschließend einen Ausblick über sein kommendes Programm. Derzeit hat er weder eine Tourkarte für die Challenge Tour oder die European Tour, nimmt aber mit Sicherheit viel Schwung zu den Cordon Golf Open nach Pleneuf mit.

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Florian Praegant 2015

Kleiner Move

CZECH MASTERS – 3. RUNDE: Florian Prägant kann am Moving Day im Albatross Golf Resort von Prag mit der 71 lediglich einen Minimove realisieren.

Nach der Dramatik vom Freitag, als Florian Prägant erst mit einem Birdie am Schlussloch den Cut stemmte, will der Kärntner am Samstag wieder in die Erfolgsspur abbiegen und mit einer roten Runde den Moving Day ausnützen. Dies gelingt den gesamten dritten Spieltag über nur bedingt.

Lange Zeit läuft der Bad Kleinkirchheimer den ersten Birdies nach. Die gesamten Frontnine verlaufen unspektakulär und Prägant notiert bis zur 10 ein Par nach dem anderen. Erst nach dem Turn bringt er etwas Farbe aufs Tableau und kann die 10 (Par 5) erstmals gewinnbringend ausnützen. Mehr als ein Sprung zurück auf den Ausgangspunkt – Prägant nahm die dritte Runde von Rang 61 aus in Angriff – ist mit dem Zwischenergebnis von 1 unter Par zu diesem Zeitpunkt aber nicht machbar.

Erst das Par 3, der 16 beschert ihm dann einen ersten Move am Leaderboard. Er lässt sich die Birdiechance nicht nehmen und locht zum zweiten Schlaggewinn am Samstag. Anders als am Freitag schlägt die Dramatik der Schlusslöcher am Samstag aber in die andere Richtung aus. Er übersteht zwar die lange 17 unbeschadet, kann am Schlussloch aber das erste und einzige Bogey der dritten Runde nicht verhindern und fällt so wieder etwas zurück.

Mit der 71 (-1) realisiert Florian Prägant am Samstag im Klassement nur einen Minimove und verpasst es, sich eine gewinnbringende Ausgangslage für die letzte Runde zu schaffen. Den Sonntag wird er vom 50. Rang aus in Angriff nehmen. Thomas Pieters (BEL) führt nach der 65 (-7) und bei gesamt 17 unter Par.

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Florian Praegant 2015

Dramatik pur

CZECH MASTERS – 2. RUNDE: Florian Prägant agiert am Freitag in Prag bei windigen Verhältnissen zu fehleranfällig, stemmt mit unglaublicher Dramaturgie auf den Schlusslöchern aber knapp den Cut und ist damit der erste Österreicher, der im Albatross Golf Resort das Wochenende erreicht.

Florian Prägant – dank einer Einladung in Prag am Start – legte sich mit der 69 (-3) zum Auftakt eine gesunde Basis, findet mit der Ausgangslage am Freitag aber lange Zeit kein richtiges Rezept für den Kurs. Bereits der Start verläuft bei Windspitzen bis zu 20 km/h einigermaßen schleppend. Zunächst verpasst er die Möglichkeit sich am Eröffnungs-Par 5 gleich einen weiteren kleinen Polster herauszuspielen und fällt mit dem ersten Schlagverlust danach sogar zurück.

Auch mit Fortdauer der Runde will sich kein gewinnbringender Rhythmus einstellen und der Kärntner verbucht bis zum Turn noch zwei weitere Bogeys, die ihn erstmals hinter die prognostizierte Cutmarke von 1 unter Par zurückreichen. Erst auf der 13 (Par 3) flackert erstmals ein wenig Hoffnung auf. Flo verwertet am Par 3 die Birdiechance und arbeitet sich so wieder in den Wochenendbereich zurück.

Happy End

Doch auf den letzten Löchern wird es ähnlich dramatisch wie schon letztes Jahr. Vorige Saison mischte der Bad Kleinkirchheimer lange Zeit im Cutbereich mit, musste nach einem Dreiputt-Doppelbogey am Schlussloch aber doch noch die vorzeitige Heimreise antreten. Heuer ist es die 17 die ihm zum Verhängnis wird. Er benötigt am langen Par 4 einen Schlag mehr als vorgesehen und fällt so ein weiteres Mal aus den Preisgeldrängen.

Auf der 18 legt er dann notgedrungen noch einmal alles in die Waagschale und wird schlussendlich mit einem abschließenden Birdie dafür belohnt. Mit der 74 (+2) cuttet er als 61. genau an der Marke von 1 unter Par ins Wochenende und nimmt damit Revanche für den knapp verpassten Cut im Vorjahr. Florian Prägant ist im Albatross Golf Resort der erste Österreicher überhaupt, der das Wochenende erreicht. Auch Österreichs Nummer 1, Bernd Wiesberger, scheiterte bereits in Prag an der gezogenen Linie.

Flo stemmt damit auch bei seinem zweiten European Tour Turnier der Saison den Cut, nachdem er beim Heimevent in Atzenbrugg mit Rang 22 sogar bester Österreicher wurde. Die Führung teilen sich Matthew Fitzpatrick (ENG) & Pelle Edbergerg (SWE), die beide die 67 (-5) zum Recording bringen und bei gesamt 11 unter Par den Ton angeben.

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Florian Praegant 2015

Absolut Tour-fit

CZECH MASTERS 2015 – 1. RUNDE: Florian Prägant hält mit der 69 gleich zu Beginn hervorragend im Albatros Golfsresort mit.

Auch ohne den urlaubenden Bernd Wiesberger läuft es in dieser Woche gut für Golfösterreich auf der European Tour. Florian Prägant spult beim Czech Masters eine hervorragende Auftaktrunde in 69 Schlägen ab und ist nach dem ersten Viertel des Turniers auf Rang 20 zu finden.

“Mein Spiel ist schon das ganze Jahr gut,” rechnete sich Florian Prägant für seinen zweiten Auftritt auf der heurigen European Tour einiges aus. Das Albatros Golfresort von Prag kennt der Bad Kleinkirchheimer noch dazu bereits aus dem Vorjahr, wo er nur mit einem spätem Bad Break das Wochenende verpasste.

Mit minimaler Fehlerquote und Geduld punktet Prägant am Eröffnungstag von der 10 weg: am langen Par 4 der 15 wird er für sein starkes langes Spiel mit dem ersten Birdie belohnt. Am kürzesten Par 5 der allesamt strammen langen Bahnen holt er sich zu Beginn der zweiten Platzhälfte das nächste Birdie ab. Nach zwei weiteren Schlaggewinnen sind die Top 10 in Reichweite, die er erst mit späten Bogey knapp aus den Augen verliert.

Die 69 ist jedoch ein glänzender Auftakt, der ihm bei 3 unter Par und Platz 20 alle Chancen für den weiteren Turnierverlauf gibt: “Sehr gute Eisenschläge auf den Par 3 gemacht und zwei lange Putts zum Birdie gelocht. Dazu drei super Par-Saves gelungen,” hat Prägant einiges an Positivem zu berichten.

Die Besten vom Eröffnungstag sind Italiens Jungstar Renato Peratore sowie der Spanier Eduardo de la Riva mit 65er-Runden, wobei de la Riva an der 18 seinen zweiten Schlag direkt zum Eagle locht.

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Florian Praegant 2015

Seltene Ehre

CZECH MASTERS 2015 – VORSCHAU: Florian Prägant steht ab Donnerstag dank einer Einladung im Albatross Golf Resort von Prag am Start und will die seltene Chance auf der European Tour zu einem weiteren Preisgeldscheck nützen.

Auch ohne Bernd Wiesberger hat Golf-Österreich in dieser Woche die Möglichkeit auf Europas höchster Spielklasse die Daumen zu drücken. Florian Prägant darf in Prag zum bereits zweiten Mal in dieser Saison auf der European Tour sein Können zeigen und will die verpasste Chance vom Vorjahr heuer ausmerzen.

Damals deutete alles auf eine Wochenendteilnahme vom Kärntner in Tschechien hin. Erst ein Dreiputt-Doppelbogey am letzten Loch verhinderte Preisgeld aus dem Nachbarland. Dass sich der Bad Kleinkirchheimer heuer durchwegs gut präsentiert, zeigte er bereits beim ersten Antreten auf der European Tour beim Heimspiel in Atzenbrugg, als er nach dem Missed Cut von Bernd Wiesberger in die Bresche sprang und am Ende mit Rang 22 bester Österreicher wurde.

„Ich finde den Platz hier in Prag super und hab ja bereits letztes Jahr hier gespielt. Ich spiele eigentlich das ganze Jahr über schon gut, leider konnte ich aber nur wenige Turniere spielen, da ich ja keine Kategorie hab. Ich freu mich aber schon sehr auf das Turnier und diese Möglichkeit“, so Flo Prägant, der bestätigt, dass das Vertrauen ins eigene Spiel stimmt.

Das Starterfeld ist bei dem mit einer Million Euro dotierten Event eher überschaubar besetzt. Made in Denmark Champion David Horsey (ENG) will weiter auf der Erfolgswelle schwimmen. Mit Thorbjorn Olesen (DEN), Scott Jamieson (SCO) und Nicolas Colsaerts (BEL) sind die weiteren Big Names schnell aufgezählt.

Das Wetter sollte ab Donnerstag für beste Golfverhältnisse sorgen. Die kleine Kaltfront zieht über Mittwoch aus Mitteleuropa ab und beschert den Veranstaltern so jeden Tag traumhafte Bedingungen mit bis zu 30 Grad Celsius. Florian Prägant startet seine erste Runde am Donnerstag im Flight mit Estanislao Goya (ARG) und Danie Van Tonder (RSA) um 09:05 MESZ von der 10 aus.

>> Tee-Times Czech Masters

>> SKY überträgt live, exklusiv und in HD vom Czech Masters.

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David Horsey 2015

Mit etwas Bauchweh

MADE IN DENMARK – FINAL: David Horsey (ENG) hat am Finaltag im Himmerland Golf & Spa Resort alle Hände voll zu tun um sein Tagesergebnis zusammenzuhalten, triumphiert schlussendlich aber bei 13 unter Par und feiert so bereits seinen insgesamt vierten European Tour Sieg.

Richtig souverän und fast unantastbar wirkte David Horsey an den ersten drei Spieltagen in Dänemark. Der Engländer startete mit der 63 (-8) enorm stark und behauptete am Freitag mit der 67 (-4) die gute Form. Auch nach dem Moving Day strahlte David Horsey von der Spitze, wenngleich er mit der 68 (-3) erneut um einen Schlag mehr benötigte.

Am Finaltag macht er es dann richtig spannend. Zwar gelingt ihm auf der 3 ein frühes Birdie, das soll dann aber auch schon der einzige echte Lichtblick auf der letzten Umrundung sein. Noch auf den Frontnine kann er ein Bogey nicht verhindern, nach dem Turn folgen noch deren zwei. Die 73 (+2) reicht am Ende aber um sich vor gleich vier Verfolgern bei gesamt 13 unter Par zu behaupten.

Kristoffer Broberg (SWE) verlegt am Sonntag kurzerhand den Moving Day auf die letzte Runde. Der Schwede notiert die fantastische 62 (-9) und stürmt so noch auf den 2. Rang nach vor. Diesen teilt er sich bei gesamt 11 unter Par mit den beiden Australiern Daniel Gaunt (66) und Terry Pilkadaris (74), sowie mit Lokalmatador Soren Kjeldsen (68).

>> Leaderboard Made in Denmark

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Große Finalshow

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – FINAL: Bernd Wiesberger sorgt im Flight mit Jordan Spieth (USA) am Finaltag mit starker Show für gute Unterhaltung und bringt im Firestone CC mit der 69 seine zweite rote Runde in Folge ins Clubhaus und wird 25. „Das war heute ein Auf und Ab, überhaupt am Anfang der Runde wo ich maximal durchschnittlich gespielt hab“, fasst Bernd die Finalrunde zusammen. Shane Lowry (IRL) feiert den Sieg.

Laut eigener Aussage will Bernd bei den größten Turnieren mit den Besten der Welt auf Augenhöhe spielen und reüssieren. Das gelingt dem Burgenländer am Wochenende mit Bravour. Nach der starken 66 (-4) vom Samstag geht er am Finaltag mit niemand geringerem als Jordan Spieth auf die letzte Runde und stiehlt dem US-amerikanischen Publikumsliebling teilweise sogar die Show.

Dabei beginnt die Runde einigermaßen durchwachsen. Wieder hat Österreichs Nummer 1 einige Probleme seine Drives aufs Fairway zu legen, kratzt zu Beginn aber noch die Pars. Bereits auf der 3 misslingt die Übung nach total verzogenem Abschlag und überschlagenem Grün aber und das erste Bogey ist Gewissheit. Auch danach hat er Probleme sein Spiel richtiggehend zu stabilisieren und stolpert auf der 5 (Par 3) nach suboptimalem Teeshot bereits in den nächsten Schlagverlust.

Putter greift rettend ein

Doch der zuletzt öfters etwas gescholtene Putter greift bei Bernd mit rettender Hand ein. Dem Burgenländer gelingt zunächst aus sieben Metern das erste Birdie, ein Loch später steht der Tagesscore dann sogar wieder auf Even Par, nachdem sogar aus neun Metern Birdie Nummer zwei gelingt. Lange währt die Freude aber nicht, denn die 9 (Par 4) erweist sich nach Drive und Annäherung ins Rough als Spielverderber und der Score steht wieder bei 1 über Par.

Punktgenau

Auf der 10 sorgt die Nummer 25 der Welt dann aber für das absolute Highlight des letzten Spieltages. Nach gutem Abschlag nimmt er mit dem Eisen Maß und locht aus 115 Metern die Annäherung zum Eagle. Aus dem Nichts gelingt ihm so der Sprung in den roten Bereich. Zwar rollen auch danach etliche Drives noch vom Fairway, sein Spiel hat Bernd im Großen und Ganzen aber auf Schiene und scrambelt sich dort wo erforderlich zu wichtigen Pars.

Auf der 16 (Par 5) zündet er dann ein Vollbrett und legt den Ball ganze 391 Meter weit aufs Fairway. Diesmal attackiert er das schwer anzuspielende Grün, verfehlt dieses aber und landet links im Grünbunker. Nach zu weitem Sandschlag will trotz des Megadrives kein Birdie herausspringen. Die letzten beiden Bahnen absolviert er mit Bravour und darf sich so mit der 69 (-1) über seine bereits zweite rote Runde in Folge freuen. Im Weltklassefeld von Ohio wird Bernd damit beachtenswerter 25.

„Ich bin froh, dass ich nach dem durchschnittlichen Start noch unter Par gespielt hab. Mit zwei roten Runden war auch das Wochenende zufriedenstellend. Es hat Spaß gemacht mit Jordan in einem Flight zu spielen und ich freu mich schon auf die PGA Championship in der nächsten Woche“, so Bernd nach der Runde. Sein Flightpartner notiert mit starkem Spiel die 66 (-4) und stößt so als 10. sogar noch bis in die Top 10 nach vor.

Den Sieg in Ohio schnappt sich Shane Lowry. Der Ire glänzt am Sonntag mit teilweise fantastischen Schlägen wie zum Beispiel auf der 18. Nach verzogenem Abschlag schlägt er ein ganz starkes Pitching Wedge durch die Bäume nahezu perfekt aufs Grün und lässt sich danach auch den Birdieputt nicht mehr nehmen. Mit der 66 (-4) und bei gesamt 11 unter Par distanziert er den ersten Verfolger Bubba Watson (USA) (66) um zwei Schläge.

Tendenz steigend

Erst zum zweiten Mal war Bernd Wiesberger bei den WGC Bridgestone Invitational am Start und hatte zu Beginn der Turnierwoche noch mit etlichen Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen, was vor dem Wochenende in einem Gesamtscore von 5 über Par endete. Mit Kampfkraft, viel Gefühl und vor allem stärkeren Eisen kämpfte er sich aber gut zurück und brachte am Samstag mit der 66 (-4) seine erste rote Runde in Akron überhaupt ins Clubhaus. Im Flight mit der Nummer 2 der Welt gelingt ihm am Sonntag dann erneut eine rote Runde, was ihm mit Sicherheit ein gutes Gefühl für das anstehende letzte Major der Saison, den PGA Championship kommende Woche in Wisconsin, einbringt.

Im Vergleich zum ersten Start im Jahr 2012 verbessert sich der Burgenländer enorm. Damals wurde er geteilter 55., dieses Ergebnis toppt er heuer ohne jegliche Probleme. Auch im Race to Dubai – derzeit rangiert Bernd auf dem 4. Rang – stockt er sein Preisgeldkonto mit dem beachtlichen Abschneiden weiter auf. Bei den PGA Championship geht Bernd nächste Woche ebenfalls ohne Anreisestress und Jetlag ins Turnier, was sich klar als Vorteil entwickeln könnte.

>> Leaderboard WGC Bridgestone Invitational

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Feuer entfacht

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger zündet im Firestone CC auf den Backnine ein Birdiefeuerwerk der Extraklasse, notiert in Ohio die erste rote Runde überhaupt und spielt sich mit der 66 um ganze 30 Ränge nach vor. „Es ist schon seltsam was ein Tag für einen Unterschied machen kann, wenn man trotzdem nur sechs Fairways trifft“, spricht er nach der Runde vor allem seine Teeshots an.

Nach den ersten beiden Spieltagen haderte Bernd Wiesberger in Akron vor allem mit der Genauigkeit. Sowohl die Drives, als auch die Eisen fanden nur selten das richtige Ziel, was in einem Gesamtscore von 5 über Par endete. Auch die dritte Runde beginnt mit rechts verzogenen Drives suboptimal, was die Annäherungen danach noch schwieriger gestaltet. Dennoch legt sich der Oberwarter teils machbare Möglichkeiten auf, allein der Putter will ihm bei Zentimeterentscheidungen noch kein Birdie spendieren.

Auf der 8 lässt er dann das Gerät fürs Kurzgemähte gleich ganz weg und chippt kurzerhand nach leicht verzogenem Eisen aus dem Rough zum ersten Birdie ein. Turnaround der Runde stellt der erste rote Eintrag seit 25 Bahnen aber noch nicht dar, denn auch danach hat der Burgenländer mit seinen Teeshots zu kämpfen, die weiterhin so gut wie nie am Fairway landen wollen. Die Pars zu kratzen stellt dank starken Eisen und gutem Scrambling dennoch keine gröberen Probleme dar.

Birdiehattrick

Richtig Fahrt nimmt die Runde erst auf der 14 auf. Bernd knallt den Drive mitte Fairway, schlägt danach ein lasergenaues Eisen und diesmal spielt auch der Putter aus gut drei Metern erstmals gewinnbringend mit. Im Firestone CC fängt Bernds Gerät fürs Kurzgemähte daraufhin regelrecht Feuer, denn am Par 3 danach gelingt sogar ein Monsterputt aus knapp 13 Metern quer übers Grün. Birdie Nummer 3 ist somit unter Dach und Fach.

Doch damit hat er noch nicht genug. Der Bad Tatzmannsdorfer zündet am Par 5, der 16 – am Samstag das schwerste Loch der Runde – eine Boden-Boden Rakete und legt den Ball ganze 353 Yards vom Tee entfernt aufs Fairway. Dennoch entschließt er sich nicht zur Attacke und der konservative Weg zahlt sich schlussendlich aus, denn aus drei Metern fällt der nächste Putt zum insgesamt vierten roten Eintrag. Mit der 66 (-4) marschiert Bernd Wiesberger im Klassement mit Riesenschritten nach vorne und pendelt sich vor der Finalrunde erst auf Rang 26 wieder ein.

„Ich hab wieder nur sechs Fairways getroffen, aber dafür 13 Grüns. Außerdem sind heute auch Putts gefallen und das Chip-in auf der 8 hat richtig weitergeholfen. Jetzt gilt es morgen noch so eine Runde nachzulegen“, so Bernd nach der fehlerfreien Performance.

Zweitbester US-Auftritt

Die 66 stellt nicht nur beim insgesamt siebten Anlauf die erste rote Runde im Firestone CC überhaupt dar, sondern Bernd gelingt damit auch sein zweitbestes Tagesergebnis auf US-amerikanischem Boden. Nur letztes Jahr bei den PGA Championship im Valhalla GC in Kentucky tauchte er am Moving Day mit der 65 (-6) noch tiefer in den roten Bereich ab. Damals spielte er sich sogar in den Finalflight mit Rory McIlroy (NIR).

Justin Rose (ENG), der sich mit der fantastischen 63 (-7) nach vorne spielt und Jim Furyk (USA), am Samstag mit der 69 (-1), teilen sich die Führung bei gesamt 9 unter Par.

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>> SKY überträgt seit Donnerstag live, exklusiv und in HD vom WGC Bridgestone Invitational.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Eiserne Probleme

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag im Firestone CC mit der Genauigkeit von Tee bis Grün zu kämpfen und fällt mit der birdielosen 74 (+4) bis auf Rang 56 zurück. „Man kann kein gutes Golf spielen, wenn man insgesamt lediglich vier Fairways am ganzen Tag trifft“, spricht Österreichs Nummer 1 nach der Runde zerknirscht das größte Problem an.

Dabei lässt sich die zweite Runde eigentlich gut an, denn Bernd trifft das erste Fairway und legt sich im Anschluss auch die erste echte Birdiechance auf. Der Putter will aus drei Metern aber nicht mitspielen. Bereits auf der 2 machen sich dann aber die ersten ernsthaften Probleme breit. Der Drive verschwindet im Fairwaybunker und Bernd benötigt gleich zwei Bunkerschläge um den Ball am Par 5 wieder aufs Fairway zu bringen. Zwar kann sich das Eisen danach sehen lassen, doch der Putter will erneut nicht so wie Bernd, was das erste Bogey zur Folge hat.

Der Frust sitzt aber nicht tief, denn ein Loch später liegt der Ball wieder nur drei Meter vom Loch zum Birdie entfernt. Das Spiel der 1 und 2 wiederholt sich aber zum Leidwesen des Burgenländers erneut. Danach geht die Genauigkeit dann zusehends verloren. Nur noch selten finden die Abschläge den Weg aufs Fairway, was auch die Annäherungen entsprechend schwierig macht. Mit viel Gefühl scrambelt sich Bernd von Par zu Par, ehe ihm auf der 8 wieder Sand im Weg ist. Das Up & Down will aus dem Grünbunker nicht gelingen, Birdie Nummer zwei lässt sich so nicht verhindern.

Ohne echte Birdiechance

Auch danach beraubt sich Bernd mit verfehlten Fairways und zu langen und teilweise zu kurzen Eisen seiner größten Stärke. Einzig das wirklich sehenswerte Kurzspiel hält das Tagesergebnis noch halbwegs zusammen. Nach links verfehltem Grün hilft dann auf der 13 aber auch das starke Scrambling nichts mehr und Bernd muss das bereits dritte Bogey eintragen. Richtig bitter wird es dann auf der 17.

Er trifft eines der wenigen Grüns am Freitag, braucht danach aber drei Putts ehe der Ball im Loch verschwindet, was das nächste Bogey perfekt macht. Mit der 74 (+4) fällt er im Klassement um gleich 18 Ränge zurück und nimmt den Samstag nur vom 56. Platz aus in Angriff. Seinen Zweitrundenauftritt fasst er kurz zusammen: „Das kurze Spiel war sehr gut, ansonsten hätte es noch viel schlimmer ausgehen können. Ich hoffe ich bin morgen genauer vom Tee und kann mir so auch mehr Birdiechancen erarbeiten.“

Ungewohnte Statistik

Ein Blick auf die Statistik offenbart die größten Probleme im Spiel des Bad Tatzmannsdorfers. Bernd trifft am Freitag lediglich vier Fairways und in Folge nicht einmal die Hälfte aller Grüns. Derart ungenau spielt sich die Par 70 Anlage des Firestone CC noch schwerer als ohnehin bereits, womit die 74 auch schnell erklärt ist.

Nach wie vor wartet Bernd Wiesberger in Akron auf eine Runde unter Par. Der beste Tagesscore bislang war eine 70 (Par) zum Auftakt im Jahr 2012. Auch die Birdiequote muss Österreichs Nummer 1 am Wochenende signifikant in die Höhe schrauben. Ein einziger roter Eintrag auf 36 Bahnen ist schlicht zu wenig um weiter vorne mitspielen zu können. Damit geht auch die eher durchwachsene USA – Serie vom Burgenländer weiter. Lediglich bei den PGA Championship in Kentucky letztes Jahr und heuer beim US Masters in Augusta konnte er auch in den Staaten seine gewohnte Stärke ausspielen.

Die Führung krallt sich Jim Furyk (USA). Der Routinier notiert die bereits zweite 66 (-4) und liegt bei gesamt 8 unter Par überlegen an der Spitze.

>> Leaderboard WGC Bridgestone Invitational

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