Big Payday

ITALIAN CHALLENGE – FINAL: Lukas Nemecz muss sich am Sonntag im Margara GC lediglich einem groß aufspielenden Ricardo Gouveia (POR) geschlagen geben, macht aber im Road to Mallorca auch mit einem alleingen 2. Platz beim hochdotierten Challenger in Fubine einen gewaltigen Satz von Rang 102 bis auf Rang 19 nach vor. Mit 33.000 Euro krallt sich Lukas auch seinen bis dato höchsten Preisgeldscheck der Karriere.

Lukas Nemecz hatte den trickreichen Wind am engen Parklandkurs am Moving Day perfekt im Griff und marschierte mit einer 67 (-4) sogar bis an die Spitze nach vor. Aus der geteilten Führung mit Santiago Tarrio (ESP) hofft der 31-jährige nun am Finaltag auf eine ähnlich gute Runde um am Ende womöglich seinen ersten Challenge Tour Sieg der Karriere einfahren zu können.

Der Steirer legt dann am Sonntag auch einen wahren Traumstart hin, stopft sowohl auf der 1 als auch auf der 2 die fälligen Birdieputts und distanziert den Spanier, der noch dazu auf der 2 ein Bogey notieren muss, nach nur zwei Bahnen bereits um drei Schläge. In Folge spult er zwar sichere Pars ab, kann jedoch noch nicht weiter nachlegen, weshalb Ricardo Gouveia mit starker Birdiequote zu Lukas nach acht Löchern aufschließen kann.

Der Portugiese hält auch danach das Tempo hoch, krallt sich auf der 9 bereits seinen fünften Schlaggewinn des Tages und distanziert Lukas Nemecz so bereits sogar um zwei Schläge, da dieser sich kurz vor dem Turn auch das erste Bogey eintritt. Die 12, die ihm am Samstag noch ein Bogey umhängte, gestaltet sich am Finaltag jedoch durchwegs angenehm und mit seinem dritten Birdie des Tages bleibt er hartnäckig an Gouveia dran.

Anders als an den Tagen zuvor, wo die Schlusslöcher noch zu „Lukis“ absoluter Stärke zählten, brummt ihm die 16 nun sogar seinen zweiten Fehler auf, womit der Portugiese zwei Bahnen vor Schluss sogar bereits um drei Schläge enteilt. Immerhin kann er den Faux-pas postwendend egalisieren und spielt sich so wieder auf den alleinigen 2. Rang.

Etliche Sorgen los

Stilecht beendet er das Turnier schließlich mit einem abschließenden Birdie auf der 18, unterschreibt so die 68 (-3) und muss nur einem neben ihm richtig groß aufspielenden Ricardo Gouveia knapp den Vortritt lassen. Doch richtig nachtrauern muss er dem knapp verpassten Sieg nicht, denn auch mit Rang 2 entledigt er sich in dieser Woche etlicher Sorgen.

Zum einen fährt er mit 33.000 Euro seinen bis dato größten Scheck der Karriere ein, schiebt sich im Road to Mallorca bis auf Rang 19 nach vor und hat so auch keinerlei Probleme mehr heuer auch in die größeren Challenger, wie etwa China, reinzukommen.

Die Chancen auf einen Platz unter den Top 45, die für eine Teilnahme am Grand Final berechtigen, sind damit immens gestiegen und auch im Rennen um eine Rückkehr auf die European Tour liegt der Steirer durchaus vielversprechend im Rennen. Zum Drüberstreuen hat er nun auch zumindest eine gute Challenge Tour Kategorie für 2022 in der Tasche, womit das Minimalziel bereits fixiert wäre.

„Ricardo hat heute wirklich gewaltig gespielt! Ich war vom Tee leider zu schlecht heute, habe aber großartig gefightet und bin schlussendlich trotzdem sehr glücklich mit dem 2. Platz. Bei den Annäherungen und auch auf den Grüns war ich in dieser Woche echt stark“, so seine ersten Worte kurz nach der Finalrunde.

Serie fortgesetzt

Niklas Regner hatte am Samstag auf den Frontine etliche Schwierigkeiten, kämpfte sich dank eines Eagles am Schlussloch aber sogar noch zur 71 (Par) und hat so in Italien noch alle Chancen auf ein weiteres Topergebnis. Er findet dann auch durchaus ansehnlich in den Finaltag und krallt sich nach vier anfänglichen Pars einen roten Doppelpack, der ihn bis unter die Spitzenplätze katapultiert. Statt des erhofften Auftriebs scheinen die beiden Birdies ihn aber richtiggehend zu blockieren, denn mit drei darauffolgenden Bogeys rutscht er noch auf den Frontnine bis ins Mittelfeld zurück.

Erst am Par 3 der 13 kann er sein Score dann wieder ausgleichen, rutscht kurz vor Schluss auf der 17 jedoch abermals zurück. Erneut entpuppt sich das Par 5 der 18 aber als gewinnbringend und ermöglicht dem 22-jährigen so schlussendlich noch die 71 (Par). Vorstoß gelingt damit zwar klarerweise keiner mehr, mit Rang 25 schreibt er aber erneut auf der Challenge Tour an und setzt so auch die beeindruckende Serie fort, denn seit seinem Wechsel ins Profilager in Tschechien cuttete der Liezener bei jedem Start auf der Challenge Tour auch ins Wochenende.

Leaderboard Italian Challenge

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