Gute Gastgeber

EURAM BANK OPEN – 3. RUNDE: Österreichs Wochenendteilnehmer präsentieren sich am Moving Day im GC Adamstal als richtig gute Gastgeber, denn bei besten Scoringverhältnissen überlassen sie die guten Rundenscores ihren Kontrahenten.

Mit Lukas Lipold und Niklas Regner starten aus österreichischer Sicht zwei Amateure mit den besten Aussichten auf ein starkes Ergebnis beim Heimspiel ins Wochenende. Am Moving Day können die beiden nun auf jeden Fall befreit aufspielen und werden alles daran setzen einmal mehr eine Kostprobe ihres Potenzials auf die Scorecard zu zaubern.

Für „Hausherr“ Sebastian Wittmann, der seinen ersten Challenge Tour Cut stemmte, und Felix Schulz geht es vorrangig darum vom hinteren Ende des Klassements wegzukommen. Alle Vorhaben lassen sich am Samstag aber nur äußerst schleppend an, denn während rundherum die meisten Spieler zahlreiche Birdies aufsammeln, treten die Österreicher eher auf der Stelle und entpuppen sich als gute Gastgeber, da sie die roten Einträge von Beginn an der Konkurrenz überlassen.

Wichtige Putts nicht gefallen

Sebastian Wittmann bastelt richtig kunterbunte Frontnine zusammen. Zunächst gibt er auf ein anfängliches Bogey mit zwei Birdies die perfekte Antwort und bleibt selbst nach weiterem Fehler dem roten Bereich noch treu. Erst das insgesamte dritte Bogey kurz vor dem Turn wirft ihn dann wieder auf Level Par zurück.

Nach dem Turn wird es dann bedeutend ruhiger auf seiner Scorecard, denn außer einem weiteren Birdie, dass er am einzigen Par 5 der Backnine wieder ausbessern kann, will nichts Zählbares mehr gelingen. Mit der 70 (Par) kommt er bei den guten Scoringverhältnissen klarerweise nicht wirklich weit nach vor und kann mit Platz 53 nur einige wenige Ränge gutmachen.

„Es war eigentlich ganz gut und ich bin schon zufrieden. Ich hab leider ein paar wichtige Putts nicht gelocht, was dann zu Bogeys führte und auf der 15 ist leider der Eagleputt aus einem Meter nicht im Loch verschwunden. Mir ist auf jeden Fall ein großer Stein vom Herzen gefallen, dass es jetzt endlich mit dem ersten Challenge Tour Cut geklappt hat. Es waren immer irgendwelche Kleinigkeiten die das verhindert haben, aber der Cut jetzt gibt mir schon einen Push und noch extra Motivation“, fasst Sebastian die Runde zusammen.

Angesprochen auf den Heimvorteil meint er abschließend: „Ich kenne den Platz zwar wirklich gut, aber so groß wie man annehmen würde ist der Heimvorteil auch nicht. Das Feld ist wirklich sehr gut – kann man mit der Pro Golf Tour nur schwer vergleichen – und die Jungs wissen schon ganz genau wo sie hinschießen müssen hier. Es gibt ein paar Stellen wo es etwas leichter ist, aber so richtige Geheimtipps wüsste ich jetzt auch keine.“

Geteilte Platzierung

Amateur Lukas Lipold tritt sich bei allerbestem Golfwetter, das eigentlich von den Morgenstunden weg die Scores nach unten treibt, gleich auf der 1 ein Bogey ein und sorgt so für einen durchwegs verhaltenen Start in den dritten Spieltag. Er schüttelt die negativen Gedanken aber rasch ab und arbeitet sich mit zwei Birdies noch auf den Frontnine in den roten Bereich, womit er seine Platzierung in etwa halten kann.

Zu Beginn der Backnine wird es dann aber deutlich wilder, denn ein Doppelbogey auf der 10 mit darauffolgendem weiterem Schlagverlust wirft ihn auf nur zwei Bahnen deutlich zurück. Zwar stabilisiert er in Folge sein Spiel wieder, Konter kann er aber keinen mehr setzen und muss sich so am Ende mit der 72 (+2) zufrieden geben, die ihn wie Sebastian Wittmann auf Rang 53 einreiht.

Niklas Regner (Am) kommt mit den allgemein guten Scores nicht mit, denn die gesamte erste Platzhälfte über läuft der Amateur vergeblich einem Birdie hinterher. Da es sich parallel dazu sogar ein Bogey auf seiner Scorecard bequem macht, büßt er schon zur Halbzeit seiner Runde viele Ränge ein.

Auch nach dem Turn will sich kein wirklich gewinnbringender Schwung einstellen, denn mit einem weiteren Fehler rutscht er auf der 11 immer weiter zurück. Erst das Par 5 der 15 verhindert noch eine komplett birdielose Performance, mit der 71 (+1) teilt er sich am Ende aber die Platzierung mit seinem Landsmann im hinteren Drittel des Leaderboards.

Wilder Ritt ans Ende des Leaderboards

Felix Schulz findet am Moving Day überhaupt keinen Rhythmus, was sich auf birdielosen Frontnine unter anderem mit einem Schneemann am Par 5 der 7 bemerkbar macht. Die enorm hohe Fehlerquote kann er auch nach dem Turn nicht abstellen und muss sich so schließlich mit einer 81 (+11) zufrieden geben, die ihn am hinteren Ende auf Rang 69 regelrecht festnagelt.

Calum Hill (SCO), der schon das Pro-Am am Mittwoch für sich entscheiden konnte, geht nach der 67 (-3) und bei gesamt 14 unter Par als Führender in den Sonntag.

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