Kleinere Brötchen

SWISS CHALLENGE – FINAL: Nach zuletzt erfolgsverwöhnten Wochen müssen Lukas Nemecz und Co im Golf Saint Apollinaire kleinere Brötchen backen. Timon Baltl ist mit Rang 30 noch der Beste in rot-weiß-rot.

Einzig Timon Baltl hatte am Samstag wirklich Grund zu jubeln, denn der 26-jährige konnte mit einer 67 (-5) als einziger Österreicher Plätze gut machen und startet so vom 24. Rang in die finale Umrundung. Bei bereits 5 Schlägen Rückstand auf die Top 10 muss aber wohl bereits eine ultratiefe Runde gelingen um den Golf Saint Apollinaire tatsächlich noch mit einem Topergebnis wieder zu verlassen. Martin Wiegele und Niklas Regner starten aus dem Mittelfeld in den Sonntag. Lukas Nemecz hofft den komplett verpatzten Moving Day am Finaltag aus dem Gedächtnis verbannen zu können.

Zunächst muss sich Timon Baltl am Sonntag etwas in Geduld üben, nachdem sich am Par 5 der 1 das erhoffte Birdie noch nicht ausgeht. Erst die 4 erweist sich für den 26-jährigen erstmals als gewinnbringend und lässt ihn in den roten Bereich abtauchen. Zwei Bogeys danach werfen ihn allerdings unangenehm zurück und kosten so dem noch um die Challenge Tour Tourcard fightenden Steirer auch in der Hochrechnung wieder wichtige Plätze in der Jahreswertung. Zumindest kann er das Par 5 der 9 wieder überreden und rückt sein Score so noch auf den Frotnine wieder zurecht.

Sofort allerdings rutscht er auf der 10 mit dem dritten Bogey wieder zurück, zeigt sich aber regelrecht trotzig und dreht mit zwei darauffolgenden Birdies die Runde prompt wieder in die richtige Richtung. Da sich dann auch am Par 5 der 14 noch ein roter Eintrag ausgeht und er den Finaltag im Anschluss unaufgeregt beendet, unterschreibt er am Sonntag immerhin noch die 70 (-2). Zwar rutscht er damit etwas im Klassement zurück und beendet das Turnier als 30. nur im Mittelfeld, in der Jahreswertung geht sich damit aber der Sprung unter die Top 120 aus, was für heuer das Minimalziel darstellt, da er damit auch kommendes Jahr auf Europas zweithöchster Spielklasse mit wohl ausreichenden Starts unterwegs wäre.

Im Niemandsland

Von Beginn an zeigt Lukas Nemecz, dass der verpatzte Moving Day nach den zuletzt anstrengenden Wochen nur ein Ausrutscher war, denn schon von der 10 entführt er das erste Birdie und legt auf beiden Par 5 Löchern der Backnine noch weitere nach, was ihn bereits bei 3 unter Par auf seinen letzten neun Löchern des Turniers ankommen lässt. An den Anfangselan kann er jedoch nicht mehr anknüpfen, spult Par um Par ab und muss auf der 6 auch ein Bogey einstecken. So geht sich am Ende mit der 70 (-2) zwar eine rote Runde aus, mehr als der 47. Rang ist so aber nicht zu holen.

Martin Wiegele findet mit einem schnellen Birdie auf der 11 zwar gut in den Tag, tritt sich aber bereits am Par 3 der 13 den ersten Fehler ein, der spürbar die Sicherheit kostet, denn mit noch zwei weiteren Bogeys auf den Backnine geht es im Klassement unangenehm zurück. Zu Beginn der Frontine kämpft er sich mit einem roten Doppelpack noch einmal auf den Ausgangspunkt zurück, ehe erneut die Fehlerquote zunimmt und ihn schließlich nur die 75 (+3) unterschreiben lässt, was ihn noch bis auf Rang 59 zurückwirft.

Niklas Regner torpediert sich die geplante Aufholjagd gleich auf der 10 mit einem Doppelbogey und hat auch danach alle Hände voll zu tun um sein Score halbwegs zussamenzuhalten. Zwar gelingt am Par 3 der 15 auch ein Birdie, mit zwei weiteren Fehlern noch auf den Backnine ist das erhoffte starke Ergebnis aber endgültig abgefahren. Zwar holt er sich von beiden Par 5 Löchern der ersten Neun die erhofften Birdies ab, mit einem Doppelbogey auf der 2 und einem weiteren Fehler auf der 4 geht sich schlussendlich aber nur die 76 (+4) aus, die nur für Rang 61 reicht und ihm so auch in Sachen Top 20 der Jahreswertung – aufgrund der Covid-Pandemie entfällt heuer die Tourschool, weshalb die besten 20 ein Spielrecht für die European Tour erhalten – nicht weiterhilft.

Marcus Helligkilde (DEN) lässt am Finaltag mit einer 69 (-3) nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 25 unter Par den Sieg.

Leaderboard Swiss Challenge

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