Anfang gemacht

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Matthias Schwab mischt nach seinen ersten neun Bahnen im Emirates GC im Spitzenfeld mit, muss zu Beginn der Backnine aber eine Schwächephase durchtauchen. Mit der 70 (-2) kann er sich mit dem Auftakt aber durchwegs zufrieden zeigen. Bernd Wiesberger findet auf den Backnine überhaupt keinen Rhythmus und muss sich trotz recht guter Frontnine mit einer 73 (+1) abfinden.

Matthias Schwab schaffte es im Vorjahr als einziger Österreicher ins Wochenende und konnte mit einem 23. Platz nach vier grundsoliden Runden durchaus zufrieden bilanzieren. Nach dem guten Einschwingen zuletzt in Abu Dhabi hofft der junge Steirer nun auf weitere Steigerung beim Desert Swing.

Der Start kann sich auch gleich durchaus sehen lassen, denn der Rohrmooser stopft gleich am anfänglichen Par 5 der 10 den fälligen Birdieputt und mischt so von Beginn an im roten Bereich mit. Anders als in der Vorwoche, wo er vor allem auf den langen Bahnen viele Schläge liegen ließ, hat er die Par 5 in der frühen Phase perfekt im Griff wie das zweite Birdie auf der 13 beweist. Die wiedergefundene „Par 5-Liebe“ untermauert er dann kurz vor dem Turn, denn mit der 18 wirft auch noch die letzte lange Bahn der Backnine ein Birdie ab, was den Schladming-Pro zur Halbzeit seiner Auftaktrunde im absoluten Spitzenfeld mitmischen lässt.

Noch alles drin

Kaum auf den Frontnine angekommen muss er dann aber auf der 1 auch den ersten Schlagverlust einstecken. So gut die Par 5 auf der hinteren Platzhälfte funktionierten, so zäh verläuft das einzige der vorderen Neun, denn mit dem Bogey auf der 3 rutscht er auf nur noch 1 unter Par zurück. Auf der 6 endet die Schwächephase des 26-jährigen dann aber und mit seinem bereits vierten Birdie des Tages dreht er wenige Löcher vor Schluss seine Runde noch einmal tiefer in den Minusbereich.

Souverän schaukelt er das Ergebnis dann über die verbleibenden Bahnen und darf sich so schließlich zum Auftakt über eine durchaus ansehnliche 70 (-2) freuen. Mit der absoluten Spitze – Richard Sterne (RSA) spielt sich mit der 64 (-8) in die Führung – kommt er damit zwar nicht mit, für den weiteren Turnierverlauf ist aber so als 20. auf jeden Fall noch alles drin.

„Die Runde heute war gut, ich bin zufrieden. Vier von meinen Birdiechancen konnte ich nutzen, leider passierten mir zwei kleine Fehler, die sofort zu Bogeys führten. Der Platz spielt sich schwer, vor allem wenn man die Fairways verfehlt ist es fast unmöglich den Ball aus dem Semirough heraus zu kontrollieren“, so der Steirer zur Auftaktrunde.

Auftakt verpatzt

Bereits selbst ein Klassiker ist Bernd Wiesberger mit seinem 11. Start bei der heurigen Dubai Desert Classic. Der Emirates GC ist zugleich seine beste Wiese in der Luxusoase von Dubai, wo ihm 2015 mit Platz 5 sein bestes Resultat gelang und einige Male sogar ein Sieg durchaus in Griffweite war.

Dieser rückt jedoch gleich auf den ersten beiden Bahnen in weite Ferne, denn mit einem Par 5 Bogey und einem darauffolgenden Schlagverlust am Par 3 hätte der Start kaum zäher verlaufen können. Auch danach findet der Burgenländer überhaupt keinen Rhythmus, verpasst auch am zweiten Par 5 das angepeilte Birdie und stolpert danach prompt sogar über Bogey Nummer 3, womit die Runde langsam aber sicher eine mehr als unangenehme Richtung einschlägt.

Selbst die 18, das dritte und letzte Par 5 der Backnine, wirft zum Auftakt keinen Schlaggewinn ab, womit der 35-jährige endgültig mit komplett birdielosen ersten neun Bahnen leben muss. Die 2 beendet den hartnäckigen Birdiebann dann aber endlich, wobei Bernd sogar etwas Pech hat, dass der gefühlvolle Chip aus dem Rough nicht direkt zum Eagle fällt.

Steigerung am Freitag nötig

Auf den Geschmack gekommen entpuppt sich dann mit der 3 endlich auch eine der langen Bahnen als gewinnbringend und Bernd verkürzt so mit dem Birdie-Doppelpack auf nur noch 1 über Par. Nur kurz verschnauft er dann auf der 4 kurz, ehe er schon auf der 5 das nächste Birdie notieren kann und so endgültig die verkorksten Backnine in Vergessenheit geraten lässt.

Just zum Abschluss der Runde muss er auf der 9 aber noch ein Bogey einstecken und rutscht damit erneut in den Plusbereich ab. Mit der 73 (+1) und als 78. kann man beim siebenfachen European Tour Champion durchaus von einem verpatzten Auftakt sprechen, denn am Freitag benötigt er mit später Startzeit wohl bereits eine deutliche Steigerung, will er, anders als im Vorjahr als er mit der 76 (+4) den Donnerstag noch deutlicher vermasselte, auch am Wochenende noch mit von der Partie sein.

Leaderboard Dubai Desert Classic

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