Lukas Nemecz

Ansehnliches Finale

SOUDAL OPEN – FINAL: Lukas Nemecz drückt am Finaltag im Rinkven International GC auf den Frontnine sehenswert aufs Gas und beendet das DP World Tour Event in Antwerpen dank einer 68 (-3) im soliden Mittelfeld.

Lukas Nemecz musste sich am Samstag richtiggehend in Geduld üben, denn nach einigen ausgelassenen Chancen fandt erst auf der 12 der erste Birdieputt den Weg ins Ziel. Am Ende notierte der Steirer eine 70 (-1), die ihm jedoch angesichts recht guter Scores sogar ein paar Ränge kostete. Dennoch könnte der einzige Österreicher im Feld mit einer starken Finalrunde durchaus noch einen sehenswerten Satz im Klassement nach vorne machen.

Der Start kann sich dann auch gleich sehen lassen, da er nach starkem Eisen gleich auf der 1 das erste Birdie einsackt. Auch danach zeigt er starkes Golf und kann sich dafür mit einem starken Putt aus gut sieben Metern auf der 4 bereits ein zweites Mal belohnen, womit er erstmals auch spürbar am Leaderboard nördlicher zieht. Wie erhofft schnappt er sich dann auch noch vom einzigen Par 5 der Frontnine einen roten Eintrag und dockt mit dem dritten Birdie auf nur fünf gespielten Löchern sogar bereits an den Top 20 an.

Nach durchwegs sicheren Pars hat er kurz vor dem Turn auf der 9 dann sogar etwas Pech, dass der Approach nicht gleich zum Eagle im Loch verschwindet, aus wenigen Zentimetern stellt Birdie Nummer 4 klarerweise keinerlei Probleme mehr dar, womit er mit einem knallroten Zwischenstand von 4 unter Par die letzten neun Bahnen in Angriff nimmt. Mit dem ersten wirklichen Fehler wird es dann auf der 12 aber gleich richtig unangenehm, denn nach verfehltem Grün fällt der Chip am Par 3 etwas zu stark aus, womit er sich nicht mehr zum Par scramblen kann.

Fast muss er auf der 13 nach verzogener Annäherung gleich noch einen Schlagverlust verdauen, kratzt mit viel Gefühl im Kurzspiel aber noch das wichtige Par. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar wieder, Birdie will sich jedoch keines mehr ausgehen, was ihn schlussendlich mit der durchaus ansehnlichen 68 (-3) über die Ziellinie marschieren lässt und ihm als 33. einen soliden Mittelfeldplatz einbringt.

Licht und Schatten in Belgien

Die Woche in Belgien war für den 33-jährigen durchwegs von Licht und Schatten geprägt, was sich vor allem an den Rundenergebnissen ablesen lässt. So startete er etwa am Donnerstag nur mit einer 73 (+2), pushte sich mit ähnlicher spielerischer Leistung, jedoch deutlich mehr Gefühl auf den Grüns am Freitag sogar zu einer 66 (-5) und ließ so in Sachen Cut rein gar nichts anbrennen. Der Moving Day war dann wieder von einigem Leerlauf geprägt, wobei er am Ende immerhin noch eine 70 (-1) zu Papier brachte. Dank der 68 (-3) am Sonntag biegt er nun aber wohl mit einem guten Gefühl in die kurze Turnierpause während der PGA Championship ab.

„Schlussendlich bin ich sehr zufrieden mit den Soudal Open, vor allem da es nach der ersten Runde so ausgesehen hat, als würde ich relativ früh wieder nach Hause fliegen. Der Donnerstag war wirklich schlecht und vor allem vom Putten her sehr frustrierend. Es freut mich sehr, dass ich da den Turnaround noch geschafft hab“, spricht er vor allem den ersten Spieltag noch einmal explizit an.

Abschließend meint er: „Nach der starken 2. Runde und der Finalrunde heute war es am Ende ein ganz passables Turnier und die Punkte nehme ich gerne mit, denn die fühlen sich wie ein Bonus an. Es ist auch schön zu sehen, dass sich die Trainingsarbeit ausgezahlt hat, denn die letzten Tage war es beim Putten wieder deutlich besser. Nächste Woche steht jetzt Regeneration am Programm und dann geht’s mit dem nächsten Stretch weiter.“

Simon Forsström (SWE) holt sich mit einer 69er (-2) Finalrunde und bei gesamt 17 unter Par seinen ersten DP World Tour Sieg ab.

Leaderboard Soudal Open

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