Hausaufgaben gemacht

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat in der Vorbereitung sichtlich seine Hausaufgaben gemacht und die Tücken des Emirates GC gut herausgearbeitet, denn mit einer legt Österreichs Youngster eine durchwegs gute Auftaktrunde hin. Bernd Wiesberger muss sich mit einer birdielosen 74 zufrieden geben.

Im Vorjahr war die Enttäuschung bei Matthias Schwab riesengroß, als aus der in Aussicht gestellten Einladung in letzter Minute nichts wurde, da Graeme McDowell (NIR) den letzten Startplatz in Anspruch nahm. Heuer braucht der Schladminger solche Geschenke gar nicht mehr, denn als 25. im Race to Dubai kommt der 24-jährige Steirer mühelos zu seinem ersten Einsatz beim Flaggschiff-Event im Rahmen des Desert Swing.

Bei der 30. Ausgabe der Dubai Desert Classic werden unter anderem Bryson DeChambeau (USA), Sergio Garcia (ESP), Tommy Fleetwood (ENG) oder Rafa Cabrera Bello (ESP) versuchen sich das größte Stück vom 3,25 Millionen Dollar-Kuchen abzuschneiden. Matthias Schwab legt mit anfänglichen Pars auf den Backnine dann zwar souverän los, verpasst aber sowohl am Par 5, der 10 als auch auf der langen Bahn der 13 Birdies rasche Birdies.

Dafür aber entpuppt sich das Par 4, der 14 als gewinnbringend und Matthias kann nicht nur das erste Birdie seiner Runde mitnehmen, sondern zaubert generell den ersten roten Eintrag eines Österreichers in Dubai auf die Scorecard. Auch danach hat der Rohrmooser durchwegs alles im Griff und kann kurz vor dem Turn auch noch auf der 18 ein Par 5 Birdie mitnehmen, was ihn mit einem durchaus guten Zwischenergebnis die Frontnine in Angriff nehmen lässt.

Am kurzen Par 3, der 2 erwischt es dann aber auch den Youngster erstmals mit einem Bogey, was ihn wieder um einige Ränge zurückwirft. Zwar geht sich der Konter gleich danach am Par 5 nicht aus, dafür aber überredet er das darauffolgende Par 3 zum nächsten Birdie, was sein Tagesscore wieder auf -2 zurückdreht. Das bringt Matthias sichtlich so richtig auf den Geschmack, denn auf der 5 schnürt er sogar den Doppelpack und dockt damit bereits an den Top 20 an.

Hochkonzentriert spult Matthias dann die verbleibenden Bahnen ab, lässt nichts mehr anbrennen und nimmt so zum Auftakt eine 69 (-3) mit, was mit Rang 31 einmal mehr für einen durchwegs guten Start in ein Turnier sorgt. Matthias zeigt damit auch, dass er in der Vorbereitung die Feinheiten des für ihn neuen Platzes gut herausgearbeitet hat. Am Freitag hat der Steirer nun sogar den Bonus der allerersten Startzeit, was sich zusätzlich als Vorteil herausstellen könnte.

„Eigentlich hab ich die Bälle heute nicht wirklich sauber getroffen. Es gelang mit aber trotz allem zufriedenstellend zu Scoren. Alles in allem war es ein guter Start in dieses große und sehr gut besetzte Turnier“, fasst Matthias seine Auftaktrunde zusammen.

Noch keine Besserung in Sicht

Bernd Wiesberger ist bereits das 9. Jahr in Folge bei der Dubai Desert Classic mit dabei und feierte mit Platz 5 im Jahr 2015 und Rang 9 im Jahr davor seine bislang besten Ergebnisse in der Luxus-Oase von Dubai. Am langen Weg zurück muss sich der Burgenländer vor allem vom Tee und beim Putten steigern um das erste Topresultat nach der Verletzungspause zu landen. Das Vorhaben geht mit nur sehr wenigen getroffenen Fairways und satten 33 Putts zumindestens am Donnerstag aber gründlich daneben.

Schon der Start verläuft nicht wirklich nach dem Geschmack des Oberwarters, denn nach einem frühen Bogey am kurzen Par 4, der 2 hängt er sich schon schnell den ersten Fehler um. Auch das Par 5 danach will in der frühen Phase des Turniers noch nichts springen lassen. Auch danach stellt sich kein wirklich gewinnbringender Rhythmus ein, denn nach einer kurzen Parserie, brummt ihm die 6 schon das nächste Bogey auf, was endgültig für einen verpatzten Start ins Wüstenevent sorgt.

Zwar stabilisiert er sein Spiel dann in Folge wieder, läuft die gesamten Frontnine aber vergeblich dem ersten Erfolgserlebnis hinterher. Auch die ersten beiden Par 5 Bahnen der Backnine, die 10 und die 13 lassen am Donnerstag noch kein Birdie springen. Da es auch danach im Partrott dahingeht und zum Abschluss auch noch das Par 5, der 18 sich gegen einen roten Eintrag sträubt, muss sich Bernd zum Auftakt mit der birdielosen 74 (+2) und lediglich Rang 101 zufrieden geben.

Matthew Fitzpatrick (ENG) setzt mit der 65 (-7) die frühe Bestmarke.

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