Beide im Weekend

BELGIAN KNOCKOUT – 2. RUNDE: Matthias Schwab schafft im Stechen den Aufstieg in die K.O.-Phase. Bernd Wiesberger liefert im Rinkven International GC am Nachmittag die benötigte Traumrunde ab und schaffte ebenfalls den Einzug ins Wochenende.

Matthias Schwab meinte nach der zähen ersten Runde, auf der er lediglich auf der 17 ein einziges Birdie fand, dass einfach nichts richtig funktionieren wollte. Beim eigenwilligen Format – zunächst wird zwei Runden im Stroke Play gespielt, ehe in zwei Pools je 32 Spieler ab Samstag in 9 Loch Matches, die ebenfalls im Zählspiel abgehalten werden, den Sieger ermitteln – kann er mit einem Aufstieg aber die durchwachsene Auftaktrunde schnell ausradieren, da dank der K.O.-Phase das Turnier am Wochenende sozusagen neu beginnt.

Am Freitag muss er sich dann im Hinblick auf Birdies keineswegs so lange wie am Donnerstag gedulden, denn gleich die 10, die ihm zum Auftakt noch ein Bogey aufbrummte, erweist sich als gewinnbringend. Da dann die 11 gleich das nächste Birdie springen lässt, ist der richtig starke Start endgültig Gewissheit.

So richtig on fire legt er auch am Par 3 der 3 den Ball stark aufs Grün und lässt die Birdiefalle sofort ein drittes Mal en suite zuschnappen. Erst danach geht er es etwas ruhiger an, mit unaufgeregten Pars macht er bis zum Turn aber nichts falsch. Das ändert sich dann auf der 1, denn zu Beginn der Frontnine muss er auch das erste Bogey einstecken.

So gut die Runde begann, so zäh lassen sich die Frontnine an, denn sofort erwischt es ihn auch auf der 2 mit einem Fehler und er rutscht so sogar wieder knapp hinter die Aufstiegsmarke zurück. Matthias findet aber rasch die Reißleine und stoppt mit einem Birdie auf der 3 den Negativtrend abrupt ab. Da er danach auch das einzige Par 5 der vorderen Neun zu einem Erfolgserlebnis überreden kann, lässt er die zähe Phase nach dem Turn endgültig in Vergessenheit geraten.

Kurz vor Schluss kann er dann auch noch der 8 ein Birdie abringen und bringt sich so in seiner Section B – die Spieler wurden vor dem Turnier in zwei Pools aufgeteilt, wobei in jedem die besten 32 aufsteigen – sogar in die komfortable Position dem Hole by Hole Playoff auf jeden Fall aus dem Weg gehen zu können.

Zum Abschluss muss er aber noch ein Bogey notieren und unterschreibt so schließlich die 68 (-3). Damit steht er als 24. der Section B nun im Stechen um den Aufstieg, das nun in einem Hole by Hole Playoff ausgetragen wird. Mit einem Birdie sichert er sich dann nur kurz nach Ende seiner Runde stilvoll seinen Platz in der K.O.-Phase.

„Ich spielte heute nicht viel anders oder besser als gestern. Der Unterschied war nur, dass ich die Annäherungen näher zu den Fahnen gebracht hab und deshalb auch einige Putts gefallen sind. Im Playoff ist mir ein solides Birdie gelungen, was am Ende die Qualifikation für die K.O.-Phase bedeutete“, fasst er seine zweite Runde zusammen.

Traumrunde geliefert

Bernd Wiesberger meinte am Vortag nach der 76 (+5), dass er bereits seinen vollen Fokus auf die am Montag beginnende US Open Qualifikation gerichtet hat. Diese Aussage stimmte nicht gerade zuversichtlich im Hinblick auf die benötigte Traumrunde, doch sichtlich hilft es Bernd den Fokus auf Walton Heath zu richten um in Antwerpen am Freitag die beste Runde des bisherigen Turniers abzuspulen.

Mit einem anfänglichen Birdie verläuft gleich der Start der erhofften Aufholjagd durchwegs gut. Allerdings bremst ihn die 2 mit einem sofort darauffolgenden Bogey rasch wieder ein. Zwei Bahnen später gelingt aber erneut der Sprung in den roten Bereich und auf der 6 baut er sein Score dann recht rasch weiter aus. Da er in Folge auch noch der 8 ein Birdie entlocken kann, pirscht er sich schon nach den Frontnine an die wichtige Marke zum Aufstieg heran.

Nach einer schöpferischen Ruhepause kommt er dann nach dem Turn richtig ins Birdiefieber. Von der 13 weg feuert er vor allem auf den Grüns mit starken Putts aus allen Rohren. Schlussendlich schnürt er sogar den roten Triplepack und spielt sich damit endgültig bis in die K.O.-Phase nach vor. Nur kurzzeitig gönnt sich der Putter dann auf der 16 eine kleine Auszeit, ehe er am Par 5 der 17 wieder voll auf Temperatur kommt und Bernd mit dem nächsten Birdie sogar ein Stechen erspart.

Da er auf der finalen 18 nichts mehr anbrennen lässt, marschiert der Oberwarter am Ende des Tages mit der 64 (-7) und damit sogar mit der besten Runde des gesamten Feldes über die Ziellinie und liefert so tatsächlich noch die erhoffte Traumrunde, die ihn in der Section A den 23. Platz beschert. Mit dem Einzug in die am Samstag beginnende K.O.-Phase werden nun aber sowohl für Matthias Schwab als auch für Bernd Wiesberger die Karten komplett neu gemischt.

Nach der Runde zeigt er sich [sic!] auf Facebook klarerweise sehr zufrieden: „Welch ein Unterschied von gestern zu heute. Konnte in entscheidenden Momenten ein paar Putts lochen und hab generell besseres Golf gespielt.
Ab geht’s ins Wochenende!“

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