Leerlauf nach Zwischensprint

EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt mit zwei Birdies und einem Eagle zwar richtig starke Backnine hin, verliert im Crans-sur-sierre GC rund um den Turn aber den Schwung und muss sich nach birdielosen Frontnine schließlich mit einer 67 (-3) zufrieden zeigen, womit er auf James Morrison (ENG) nach nur einer Runde bereits sieben Schläge Rückstand aufreißt.

Mit dem Omega European Masters startet Bernd Wiesberger in die drei „Wochen der Wahrheit“, in denen es sich entscheiden wird, ob Österreich erstmals einen Ryder Cupper stellen darf. In den Schweizer Alpen, am Dach der Tour, ist die Luft entsprechend dünn wie auch im Kampf um einen Platz in Padraig Harringtons Euro-Dutzend. Wiesberger könnte in Crans nur mit einem Sieg die in der European Points List vor ihm liegenden Stars McIlroy, Fitzpatrick und Casey überholen.

Der Platz liegt dem Burgenländer jedoch, da man viele Wedges und kurze Eisen in die Hand bekommt. Aber auch Francesco Molinari, Henrik Stenson, Danny Willett oder Victor Perez werden alles daran setzen ihre gute Form vor den entscheidenden Wochen unter Beweis zu stellen. Wiesberger spielt die ersten zwei Tage an der Seite des eingeheirateten Spaniers Miguel-Angel Jimenez und des ehemaligen Masters-Champions Danny Willett.

Aufs Tempo gedrückt

Bereits in der Anfangsphase des Turniers kristallisiert sich heraus, dass Bernd wohl zwingend knallrote Runden benötigen wird um ganz vorne mitspielen zu können, da auch die Konkurrenz in der frühen Phase nicht mit Birdies spart. Der Südburgenländer findet dann auf den Backnine zwar recht sicher ins Turnier, der Sprung in den Minusbereich bleibt ihm zunächst jedoch noch verwehrt.

Die beiden aufeinderfolgenden Par 5 Bahnen erweisen sich dann jedoch als richtig gewinnbringend. Zunächst gelingt auf der 14 der erstmalige Sprung unter Par und das Risk & Reward Par 5 der 15 überredet er schließlich mit starkem langen Spiel sogar zum Eagle, was ihn im Spitzenfeld mitmischen lässt. Das bringt den 35-jährigen auch so richtig ins Rollen, denn auf der 17 krallt er sich schließlich auch auf einem Par 4 ein Birdie und macht es sich damit sogar derzeit als einer der ersten Verfolger gemütlich.

Viel Leerlauf

In Folge schläft sein Spiel aber einigermaßen ein, denn aus den recht scorefreundlichen ersten Bahnen der Frontnine kann er kein Kapital schlagen und verabsäumt es so auch weiter nachzulegen. Da sich dann kurz vor Ende der Runde am Par 3 der 8 auch noch das erste Bogey einschleicht, wächst der Rückstand auf Leader James Morrison – der Engländer schrammt zum Auftakt nur knapp an der 59 vorbei und führt bei gesamt 10 unter Par – unangenehm an.

Da auch das abschließende Par 5 schließlich nichts mehr springen lassen will, muss er sich am Donnerstag mit der 67 (-3) zufrieden zeigen. Zwar legt er damit einen alles andere als schlechten Start hin, aufgrund der benötigten Ergebnisse in der Ryder Cup Qualifikation stellen die eher durchwachsenen Frontnine aber doch einen kleinen Dämpfer dar. Findet er am Freitag jedoch wieder die Birdiespur, ist in dieser Woche in der Schweiz vom 19. Rang aus mit Sicherheit noch alles möglich.

„Das war eine eigenartige Auftaktrunde heute. Ich hab den ganzen Tag über aggressives und gutes Golf gespielt und mich auf den Backnine dafür auch belohnt. Leider konnte ich nach dem Turn nichts mehr verwerten, was etwas frustrierend war. Es gibt aber durchaus eine Menge um positiv in die nächste Runde gehen zu können“, so Bernd danach via Instagram.

Leaderboard Omega European Masters

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