Mit mentaler Stärke

HERO OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz geht zum Auftakt im Fairmont St. Andrews wegen einer harntäckigen Verhärtung in der Schulter nichts leicht von der Hand, mit mentaler Stärke und viel Kampfkraft arbeitet sich der Steirer aber immerhin noch zu einer 71 (-1) und verbessert so seine Chancen auf den Wochenendeinzug.

Zwei Wochen nach der Open ist auch Lukas Nemecz in St. Andrews angekommen um auf deutlich kleinerer Bühne mitzuwirken. Die Hero Open wird am Nebenkurs von Fairmont ausgetragen. Nemecz, der im Linksgolf noch einige Defizite beklagt, trifft jedoch auf Kaliber wie den ehemaligen Ryder Cupper Stephen Gallacher oder dem Abonnent auf Topergebnisse, Ryan Fox. Immerhin ist der Grazer auf Nummer Sicher gegangen und mit dem Zug angereist, damit ja auch sein Golfgepäck ankommen wird.

Der Start geht jedoch auch mit der eigenen bekannten Ausrüstung ziemlich daneben, denn gleich die 10 brummt dem Steirer ein anfängliches Bogey auf und da er auch am darauffolgenden Par 3 mit weiterem verpassten Up & Down einen Schlagverlust nicht verhindern kann, startet er sogar nur mit einem schwarzen Doppelpack ins Turnier. Der Aufsteiger drückt aber rechtzeitig den Resetknopf, krallt sich gleich danach am Par 5 der 12 auch das erste Birdie und gleicht sein Score mit gefühlvollem Putt auf der 13 sogar in Windeseile wieder aus.

Fehler sehenswert weggesteckt

Erst danach verewigt er die ersten Pars auf der Scorecard, bis es ihn am Par 3 der 17 richtig heftig erwischt, denn nach etwas zu kurzem Teeshot produziert er übers Grün einen leichten Flyer und tritt sich so schließlich sogar ein Doppelbogey ein. Ein deutlich verzogener Drive mündet schließlich auf der 1 im nächsten Fehler, womit Lukas mittlerweile doch unangenehm weit abrutscht. Erst am Par 5 der 3 geht sich dank starkem Pitch aus zwei Metern das nächste Birdie aus, womit er die Negativspirale wieder abbremst.

Das Birdie stabilisiert auch sichtlich wieder sein Spiel und da er am letzten Par 5 die Grünattacke sehenswert am Vorgrün parkt, geht sich recht rasch ein weiteres Birdie aus. Nach starkem Drive und sicherem Zweiputt aus knapp neun Metern leuchtet auf der 7 der nächste rote Eintrag auf, womit er sein Score endgültig wieder auf Level Par zurückdreht. Zum Abschluss garniert er die starke späte Phase dann mit einem gestopften Viermeterputt und dreht so seine Runde sogar noch zur 71 (-1).

Zwar startet er auch so den zweiten Spieltag als etwa 108. nur von deutlich hinter der prognostizierten Cutmarke, mit den späten Birdies verbessert er jedoch auf der einen Seite seine Chancen auf den Wochenendeinzug und stärkt andererseits wohl nach den frühen Fehlern durch eine zähe Verhärtung im Schulterblatt auch sein Selbstvertrauen. Sean Crocker (USA) legt mit einer 63 (-9) den besten Start hin.

„Es war sehr schwierig für mich heute, da ich seit Dienstag an einer hartnäckigen Verhärtung im rechten Schulterblatt kämpfe und dadurch nicht annähernd normal schwingen kann. Ich habe heute ordentlich die Zähe zusammengebissen und bin froh, dass ich mich nicht komplett weggeschossen hab. Von ’normalem‘ Golf war ich heut weit weg. Im Laufe der Runde konnte ich besser damit umgehen und denke, dass es morgen gut genug sein sollte um wieder anzugreifen“, spricht er nach der Runde das Hauptproblem am Donnerstag an.

Leaderboard Hero Open

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