Mittendrin

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger klopft am Freitag im Marco Simone GC zwischenzeitlich bereits an den Top 10 an, muss nach einer Schwächephase auf den Backnine das Wochenende jedoch aus dem Mittelfeld heraus in Angriff nehmen.

Bernd Wiesberger startete am Donnerstag wie aus der Pistole geschossen und lag nach nur vier Bahnen bereits bei 3 unter Par. Danach schlichen sich jedoch auch Fehler ein, die ihn zwischenzeitlich sogar wieder auf Even Par zurückwarfen. Am Ende ging sich aber immerhin eine 69 (-2) aus, die ihn fünf Schläge hinter dem Führungstrio, wo unter anderem auch Flightpartner Henrik Stenson (SWE) mitmischt, einreihte.

Damit hat der Südburgenländer auch nach wie vor alle Chancen auf das benötigte absolute Topergebnis um nach dem Runner-up Finish vergangene Woche in der Schweiz in der Ryder Cup Qualifikation gleich weiter nachzulegen. Allerdings verläuft der Start in den zweiten Spieltag alles andere als geplant, denn mit einem Dreiputtbogey geht es von Beginn an die falsche Richtung. Sofort gibt der Oberwarter aber mit einer starken Annäherung und einem gelochten Birdieputt danach die passende Antwort und rückt sein Score postwendend wieder zurecht.

Auf der 5 zündet er dann ein perfektes Wedge und aus nicht einmal einem Meter taucht er schließlich auch zum ersten Mal am Freitag in den roten Bereich ab. Am Par 3 der 7 muss er dann nach leicht verzogenem Abschlag Gefühl beweisen, kratzt aber noch sehenswert das wichtige Par. Der scoretechnische Leerlauf endet erst auf der 11 wieder. Dafür aber sehr sehenswert, nachdem Bernd sein Lobwedge mit starker Spinkontrolle knapp neben die Fahne legt und das Birdie nur noch zur Formsache werden lässt.

Alles auf Anfang

Die Eisen hat der achtfache European Tour Sieger auch danach bestens im Griff, wie etwa eine herausgespielte Eaglechance auf der 12 zeigt. Zwar kann er den großen Vogel nicht landen lassen, Birdie Nummer 4 zwitschert aber von der Scorecard. Am darauffolgenden Par 3 hat er noch Pech, dass der Birdieputt auf Linie vor dem Loch liegenbleibt, nach verzogenem Abschlag danach und einem rettenden Rausgehacke zurück aufs Fairway, lässt sich das zweite Bogey jedoch nicht mehr verhindern.

Das kostet sichtlich auch den Rhythmus, denn eine Bahn später legt er die Annäherung hinters Grün ins dicke Zeugs, bringt den Ball in Folge alles andere als zwingend zur Fahne und gönnt sich zum Drüberstreuen auch noch einen Dreiputt, was am Ende sogar im Doppelbogey mündet und ihn wieder auf Level Par für den Tag zurückwirft. Die zähe Phase steckt Bernd aber gut weg, fokussiert sich neu und stopft nach einem souveränen Par auf der 16 am Par 3 danach einen sehenswerten Putt zum nächsten Birdie.

Fast geht sich dann zum Abschluss auch am Par 5 der 18 noch ein roter Eintrag aus, der Putt biegt jedoch knapp vor dem Loch noch ab, was Bernd schlussendlich mit der 70 (-1) zurück ins Clubhaus marschieren lässt. Damit büßt er zwar ein paar Ränge ein und auch der Rückstand auf die Spitze – Min Woo Lee (AUS) führt bei gesamt 10 unter Par – wächst etwas an, mit einem starken Wochenende scheint vom 26. Platz aus jedoch nach wie vor noch alles möglich zu sein.

Leaderboard Italian Open

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