Würdiger Schlusspunkt

NEDBANK CHALLENGE – FINAL: Matthias Schwab verpasst durch den 41. Platz am Gary Player Kurs in Sun City zwar die Qualifikation für das große Tourfinale in Dubai kommende Woche, beendet seine fantastische Rookie Saison aber gelungen mit einer roten 71.

Matthias Schwab hat bis zu seiner letzten Runde in Sun City noch die Chance auf einen Startplatz für das Tourfinale in den Jumeirah Golf Estates in der kommenden Woche, wo nur die besten 60 verfügbaren der Jahreswertung teilnehmen werden. Der Aufsteiger startete als 69. der Order of Merit in Südafrika ins Turnier und müsste wohl noch um die drei bis vier Plätze nach oben klettern um auch beim letzten Event des Jahres noch teilnehmen zu dürfen.

Der Auftakt gelingt Matthias mit einer 72 (Par) am anspruchsvollen Gelände auch durchaus gut und nach einer 71 (-1) am Freitag, liegt der Rookie in der südafrikanischen Spielerstadt auch sogar bereits voll auf Kurs in Richtung Finale. Erst ein verpatzter Moving Day – der Vanderbilt Absolvent notierte nur eine 76 (+4) – ließ ihn deutlich zurückrutschen. Dennoch hat er auch vor der letzten Umrundung noch Chancen, allerdings muss dazu wohl eine knallrote Runde gelingen.

Guter Start

Genau das versucht Matthias Schwab auch von Beginn an umzusetzen und nimmt schon auf der 10 (Par 5) ein anfängliches Birdie mit. Danach agiert er zwar solide, verpasst es aber auf der zweiten langen Bahn nachzulegen und tritt sich zu allem Überfluss in Folge auch zwei Bogeys ein, was im Kampf um einen Vorstoß in der Jahreswertung klarerweise kontraproduktiv ist.

Der Tourneuling kämpft aber verbissen und taucht mit einem Eagle am Par 5, der 2 zeitnah spektakulär wieder in die roten Ziffern ab. Danach entwickelt sich die Runde wie schon zu Beginn seines Finalauftritts: solide aber ohne große Highlights, was auf dem schwierigen Gelände aber durchaus als gut einzustufen ist.

Schlussendlich marschiert er nach sieben abschließenden Pars mit einer 71 (-1) über die Ziellinie. Zwar geht sich damit nicht mehr als Rang 41 aus, womit er in der >> Hochrechnung der Jahreswertung während der Runde sogar leicht zurückfällt und somit auch an der Qualifikation für Dubai scheitert, allein das Erreichen der Final Series ist in seinem ersten Jahr auf Europas höchster Spielklasse aber auf jeden Fall beachtenswert.

„Heute ist nicht mehr viel möglich gewesen. Ich habe so wie immer versucht zu pushen, leider kam nicht mehr als eine 71er Runde heraus. Eine 68 heute hätte gereicht um auch in Dubai aufteen zu dürfen. Mit meinem Saisonenderegebnis, dem 72. Platz im Race to Dubai, bin ich zufrieden. Übernächste Woche starte ich bereits in Hong Kong in meine zweite European Tour Saison“, fasst Matthias Schwab die Finalrunde zusammen und hat den Blick bereits auf die nächste Saison gerichtet.

Routinier Lee Westwood (ENG) packt am Finaltag eine 64 (-8) aus und triumphiert damit bei gesamt 15 unter Par überlegen.

Fantastische Rookie-Saison

Trotz des verpassten Tourfinales darf Matthias Schwab auf eine fantastische Rookie Saison zurückblicken, bei der die Absicherung des Spielrechts eigentlich nie wirklich in Gefahr war. Das erste Ausrufezeichen setzte der Aufsteiger schon früh im März bei den Hero Indian Open.

Auf einem der anspruchsvollsten Plätze des gesamten Jahres – es gab in Neu Delhi nicht ein einziges Loch wo nicht zumindestens ein Spieler ein Doppelbogey notieren musste – nahm Matthias einen 4. Platz mit und kurbelte so sein European Tour Jahr so richtig an.

In Folge glänzte der Schladming-Pro mit souveränen Wochen und hamsterte reihenweise wichtiges Preisgeld. Zum Drüberstreuen nahm er auch bei Abstechern auf die Challenge Tour zwei Top 10 Resultate mit, ehe er in Hamburg bei den Porsche European Open sogar bis zuletzt um den Sieg mitfightete.

Die nächsten Top 10

An der Seite des amtierenden Masters Champions Patrick Reed (USA) sorgte Matthias für einiges Aufsehen. Zwar wollte am Finaltag nicht mehr viel zusammenlaufen, mit Rang 7 ließ er aber sowohl Reed als auch den weiteren US-Superstar Bryson DeChambeau hinter sich.

Auf den Geschmack gekommen hatte er auch das Albatross Golf Resort von Prag zwei Wochen später gut im Griff und durfte sich im Nachbarland mit Rang 9 schon über das nächste Topresultat freuen. Ein wahres Highlight des Jahres gelang dann beim Traditions Pro-Am in St. Andrews, denn die Alfred Dunhill Links Championship beendete er auf Rang 10.

Mit seinem insgesamt vierten Top 10 Ergebnis sicherte sich Österreichs Shooting Star gleich in seiner ersten Saison einen Platz bei den ersten beiden Finalturnieren der European Tour in der Türkei, wo er einen sehenswerten 18. Rang mitnehmen konnte und in Südafrika.

Dass es in Sun City schließlich nicht ganz reichte um auch in Dubai noch mit von der Partie sein zu können, schmälert die durchwegs starke Rookie Saison des Steirers wohl so gut wie kaum. Nach den souveränen und selbstsicheren Auftritten von Matthias Schwab in diesem Jahr scheint es wohl nur noch eine Frage der Zeit zu sein bis er sich über den ersten vollen Triumph und womöglich auch seiner ersten Majorteilnahme freuen darf.

Weiter geht es für den 23-jährigen bereits am 22. November wenn mit den Honma Hong Kong Open das erste Turnier der European Tour Saison 2019 auf dem Programm steht.

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