Mit Siegambitionen

Bernd Wiesberger agiert auch am Moving Day stark und nimmt als Co-Leader die letzten 18 Bahnen in Angriff.

Bernd Wiesberger geht bei den Qatar Masters am Samstag als Co-Leader in den Finaltag und meldet ernsthafte Ambitionen auf den Sieg an. Der Burgenländer notiert mit der 68 (-4) auch am Moving Day im Doha GC eine knallrote Runde und teilt sich damit die Führung bei 13 unter Par.

„Es ist schön den Tag aus der Pole Position zu beginnen und auch dort zu beenden. Es scheint so als würden hier fast alle richtig gut spielen und ich habe es heute wieder genossen. Es war eigentlich nur der verzogene Tee-Shot auf der 16 der heute wirklich danebengegangen ist. Das kostet dir auf dem Loch mit Bogey halt eigentlich gleich zwei Schläge. Aber ich hab mit dem Birdie auf der 18 gut aufgehört und das sollte mir ein gewisses Momentum für morgen geben,“ zeigt sich Bernd mit der dritten Runde klar zufrieden.

Bereits nach der zweiten Runde leuchtete die 1 vor Bernd Wiesbergers Namen auf, nachdem ihm mit der 66 (-6) am Donnerstag so gut wie alles aufging. Diese Platzierung verteidigt der Reiters Hotels Pro auch am Freitag. Schon der Start in die dritte Runde lässt sich gut an. Zwar verpasst er am Eröffnungs Par 5 noch das Birdie, das holt er aber mit lasergenauem Eisen auf der 2 nach.

Auch am ersten Par 3 hat er sein Visier ganz genau eingestellt. Das 5er Eisen trifft genau die richtige Stelle im Grün und rollt fast zum Hole in One aus. Erst danach geht etwas die Genauigkeit verloren. Zwar kommt der Burgenländer nie wirklich in die Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen, echte Birdiechancen wollen sich aber auch nicht ergeben.

Weiterhin in Führung

Dennoch holt er sich noch auf den Frontnine einen weiteren Schlag. Mit gefühlvollem Eisen und dem richtigen Touch am Kurzgemähten geht es auf der 8 (Par 3) noch tiefer in den roten Bereich. Auf beiden Par 5 Bahnen danach allerdings muss er teilweise sogar etwas Zittern um das Par zu notieren, der Putter bleibt aber auf Betriebstemperatur und erreicht auf der schweren 12 (Par 4) sogar den Siedepunkt.

Ein langer Putt mit spürbarem Break ist für Österreichs Nummer 1 kein Hindernis um den nächsten Schlag einzusacken. Mitte Loch hat der Ball gar keine andere Chance als zum Birdie zu fallen. Danach plätschert die Runde ohne wirklich Zählbares dahin, ehe es ihn ausgerechnet am drivebaren Par 4, der 16 erwischt.

Bernd verzieht den Tee-Shot klar links und hat bei schlechter Balllage – ein Stein direkt neben der Kugel macht die Kontrolle ungeheur schwer – keine Chance aufs Grün zu kommen. Schlag Nummer drei gerät aus dem dicken Rough etwas zu lang und auch der Putter kann erstmals nicht helfend eingreifen. Mit dem einzigen Bogey der Runde verabschiedet er sich kurzfristig auch aus der geteilten Führung.

Diese holt er sich aber am Schlussloch (Par 5) wieder zurück. Von Tee bis Grün läuft alles nahezu perfekt ab und auch der Putt aus gut zwei Metern stellt ihn vor keine große Herausforderung. Mit der 68 (-4) teilt er sich somit vor der letzten Runde die Führung und nimmt mit Marc Warren (SCO), Branden Grace (RSA) und Emiliano Grillo (ARG) als Co-Leader die letzten 18 Bahnen in Angriff. Titelverteidiger Sergio Garcia (ESP) kommt am Freitag überhaupt nicht zurecht und fällt mit der 77 (+5) bis auf Rang 62 zurück.

Auf den Geschmack gekommen

Bei insgesamt viermaligem Antreten verpasste der Burgenländer in Doha dreimal den Cut und brachte als bestes Ergebnis Rang 42 im Jahr 2013 zurück in die Heimat. Kein einziges Mal gelang ihm dabei besseres als die 70 (-2). Bis zum 21. Jänner diesen Jahres. Mit der 69 (-3) am Mittwoch kam Bernd scheinbar auf den Geschmack, was Runden von 66 (-6) bzw. 68 (-4) Schlägen am Donnerstag und Freitag beweisen. Fortsetzung ist aus österreichischer Sicht absolut gewünscht.

 

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