Pa(a)rlauf

QATAR MASTERS – 1. RUNDE: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger kämpfen sich an einem windigen Nachmittag im Paarlauf mit 72er Runden solide über den Doha GC und gehen damit aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag.

Nach der Enttäuschung im Sandsturm von Oman hofft Österreichs European Tour-Duo auf mehr Spielglück in Qatar, beim heurigen Abschluss-Event im Rahmen des Desert Swing. Im Doha GC holte Matthias Schwab im Vorjahr seine ersten Tausender an Petro-Dollars, auch wenn nach vier soliden, aber nicht herausragenden Runden am Ende nur ein 61. Platz heraussprang. Mit den Erfahrungen aus dem Vorjahr hofft der Schladminger auf eine deutliche Steigerung.

Die Konkurrenz ist bei dem 1,750.000 Dollar-Turnier überschaubar, mit Chris Wood (ENG), Brandon Stone (RSA), Thomas Pieters (BEL) oder dem Champion der Vorwoche, Kurt Kitayama (USA) als Big Names. Der Start gelingt Matthias Schwab im immer stärker werdenden Wind mit einem anfänglichen Par 5 Birdie dann zwar gleich nach Maß, richtig lange kann er aber nicht im roten Bereich verweilen, denn die 3 – das erste Par 3 der Runde – erweist sich als etwas zu harte Nuss und knöpft dem Youngster den ersten Schlag ab.

Aus der Ruhe lässt er sich vom Fehler aber nicht bringen und spult danach meist sehr souverän die Pars ab, womit er in der frühen Phase des Events nichts falsch macht. Am Par 5 Doppel rund um den Turn will aber ebenfalls kein weiteres Birdie gelingen, weshalb der Rohrmooser weiterhin bei Level Par hält.

Auch auf den letzten Bahnen bleibt er seiner Linie treu und spult unaufgeregt die Pars ab, weshalb er schlussendlich die 72 (Par) unterschreibt. Zwar verpasst er es sich so als 53. einen angenehmen Puffer auf die prognostizierte Cutmarke zu erspielen, am Freitag hat er aber den Bonus der allerersten Startzeit, was neben frischen Grüns auch gerade angesichts der Windverhältnisse ein nicht zu unterschätzender Vorteil sein könnte.

„Ich hab trotz des starken Windes sehr solide gespielt aber leider echt schlecht geputtet heute“, spricht er vor allem seine Probleme auf den strichigen Grüns an, die einen Score unter Par verhindert haben.

Geteilte Ausgangslage

Bernd Wiesberger kommt mit pechschwarzer Serie nach Doha, nachdem er erstmals seit 8 Jahren drei Cuts in Serie innerhalb einer Saison verpasste – zuletzt war ihm das ironischerweise beim Desert Swing 2011 passiert, wo es auch in Qatar eine Nullnummer setzte. Dass er den engen Kurs mit seinen vielen Doglegs und strichigen Grüns aber auch gut im Griff haben kann, bewies der Oberwarter im Jahr 2015 mit einem 3. Platz.

Mit einer Parserie legt er dann im unangenehmen Wüstenwind einen sehr soliden Start ins Turnier hin, läuft aber lange Zeit vergeblich dem ersten Erfolgserlebnis hinterher. Erst kurz vor dem Turn bricht dann am Par 5, der 9 endlich der Bann und der Oberwarter dreht sein Ergebnis erstmalig in den Minusbereich.

Initialzündung der Runde stellt das Erfolgserlebnis aber nicht wirklich dar, denn in Folge spult er zunächst weitere Pars ab, ehe es auf der 14 erstmalig bei den böigen Verhältnissen nicht reicht um ein Loch mit der vorgegebenen Schlaganzahl bewältigen zu können, was den Burgenländer wieder auf Even Par zurückrutschen lässt.

Wie sein Landsmann absolviert auch Bernd die verbleibenden Bahnen unaufgeregt mit Pars und marschiert so ebenfalls am Ende mit der 72 (Par) über die Ziellinie. Damit teilt er sich mit Matthias Schwab vor der zweiten Runde nicht nur die Platzierung und die Ausgangslage, sondern auch den Bonus der frühen Startzeit am Freitag.

Adri Arnaus (ESP) und Justin Walters (RSA) diktieren nach 67er (-5) Runden das Tempo.

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